Wie die Sprecherin, Antje Meichsner, von des auf der Jordanstraße ansässigen ColoRadio soeben mitteilte, wird auch 2010 weitergesendet. Das stehe seit gestern fest. Grund dafür sei ein Beschluss des Dresdner Stadtrates, das Freie Radio mit 12.000 Euro zu unterstützen. Mit dem Geld kann ColoRadio die Sende- und Leitungskosten für den Betrieb eines UKW-Senders begleichen. Weiterhin will sich nach Angaben von coloRadio die Oberbürgermeisterin Helma Orosz bei der Staatsregierung dafür einsetzen, dass künftig die Sächsische Landesmedienanstalt diese Kosten übernimmt. Die Grüne Fraktion twitterte gestern aus dem Rathaus, dass der Antrag der Linken mit 36:35 Stimmen angenommen wurde. Der Sender war in Schwierigkeiten geraten, weil der Frequenzpartner die Kosten nicht mehr übernehmen wollte. Ausführlicher Bericht.
Weitere Informationen unter Coloradio.org
6 Kommentare
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War doch klar, daß die linksradikalen Gutmenschen sich ihre Extremistenspielwiese nicht wegnehmen lassen. Und wenn damit im Stadtrat die CDU/FDP geärgert werden kann, kennt die vereinigte Linke erst recht kein Halten.
Das coloradio in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf!
Na,
immer noch verschnupft nach dem Bahnhof-Gucken im Februar?
BTW – Schwarz-Geld ärgern ist Dienst an der Menscheit. Da trifft man nie die Falschen.
Zwei Beiträge und gleich schön die Grenzen niveauvoll abgesteckt.
d àccord, @googlehupf. Kürzeste Diskussion auf @neustadtgeflüster. Und dabei waren @falschgold und @KurtE noch gar nicht da.
Im Prinzip ist das eine ganz nette Lösung. Jede Stadt sollte für sich zu dem jeweiligen freien Radio stehen.
Insofern hat das Hin-und-Her des letzten Jahres ja sein gutes gehabt. Einige von coloRadio entdeckten plötzlich ihre Solidarität zu Radio Blau (Leipzig) und Radio T (Chemnitz), obwohl sie diese Jahre lang wahrscheinlich nicht interessiert haben. Plötzlich wurden auch wieder die „9 Argumente für ein freies Radio“ rausgekramt, die die Anfangsmacher Mitte der 1990er wohl mal erstellt hatten usw.
Jetzt kann wieder ein Jahr Alltag einziehen …
Im Gegensatz zu Radio T und Radio Blau sucht man auf den coloRadio-Seiten übrigens vergeblich nach einer Rubrik „Radio machen“ … ob das eigentlich die Dresdner Stadträte auch wissen? ;)
Alles in allem freue ich mich jedenfalls auf November und Dezember 2010, wenn man plötzlich wieder feststellt, dass man ja UnterstützerInnen braucht ;) …
Und vielleicht hat man dann innerhalb von coloRadio auch mehrheitlich begriffen, dass es langfristig besser ist, offen statt nur „zugangsoffen“ zu sein …
Alles Gute und allen Radiomachern und -hörern angenehme Unterhaltung … Micha(el Winkler).