Der „Irish Fiddler“, seit fast zehn Jahren auf der Louisenstraße zu Hause, ist umgezogen. Neue Adresse: Alaunstraße 62. Dort residierte bis zum Juni eines der bekanntesten Neustädter Nudel-Restaurants, das „Al Capone“. Dessen Chef hatte sich über die hohe Miete hier beklagt.
Neu-Mieter Derek Beath, der gestern mit Freunden, Musik und ganz viel Guinness den Umzug feierte, sagte hingegen: „Die Miete passt, im Vergleich zur Louisenstraße ist es günstig.“ Die Räume dort waren ihm auch zu klein geworden. Hier ist nun ganz viel Platz für Whiskey, Stout und andere Leckereien von den Inseln. Stolz zeigt Beath den Keller, in dem dann Whiskey-Verkostungen stattfinden sollen. Hier plant er auch einen besonderen Clou. Ein Bierzapfanlage mit Selbstbedienung. Na, ob das nach drei Guiness noch funktioniert. Das irische Schwarzbier fällt hier mit 4,50 pro halben Liter noch vergleichsweise günstig aus.
Speisen sind auch geplant, aber geöffnet wird erstmal nur am Abend. „Man muss mal sehen, wie sich die Nachfrage hier entwickelt“, erklärt der gebürtige Engländer, der seit elf Jahren den Dresdner irische Bar-Kultur näher bringt. Neben dem „Fiddler“ betreibt er an der Wilsdruffer Straße noch das „Shamrock“ und auf der Gewandhausstraße den „Dubliner“.
Der „Fiddler“ auf der Louisenstraße blickt nun auf neuneinhalb Jahre Geschichte zurück, vorher gab es dort die futuristische „Aqualounge“, nun gibt es schon neue Interessenten, die Verhandlungen liegen in den letzten Zügen. Mehr dazu demnächst.
Auch die Räume auf der Alaunstraße blicken auf eine lange gastronomische Tradition zurück. Bevor es hier in den 1990er italienisch wurde, befand sich hier die Goldquelle. Eine Speisegaststätte, in der das meistbestellte Gericht „ein Pils und ein Korn“ hieß.
Irish Fiddler
- Jetzt neu in der Alaunstraße 62, 01099 Dresden, geöffnet täglich ab 17 Uhr, Telefon: 0351 8951108
Ich erfreue mich immer sehr an den kleinen Geschichtsstunden über die Vergangenheit der Neustädter Räumlichkeiten.