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The Roaring 420s

Der graue Herbst mit seinem fiesen Sprühregen schlägt einem schnell auf’s Gemüt. Doch zumindest musikalisch können wir der düsteren Jahreszeit den Kampf ansagen. Mit The Roaring 420s am 17. Dezember im Ostpol.

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Luisa Mühl, Martin Zerrener und Florian Hohmann (v.l.) von The Roaring 420s statten dem Ostpol am 17. Dezember endlich wieder einen Besuch ab. Foto: Todd Walberg

The Roaring 420s machen Musik irgendwo zwischen kalifornischem Surf-Sound, Psychedelic- und Garage-Rock. Wenn man bei ihren Songs die Play-Taste drückt, schießen einem unweigerlich Künstler wie Jimi Hendrix, Jefferson Airplane oder The Doors in den Kopf. „Bestimmt Möchtegern-68er“ könnte man befürchten. Luisa, Flo und Martin von The Roaring 420s sind jedoch genauso, wie ihre Musik klingt. Bunt, unbekümmert und tiefen-entspannt wie ein Rausch auf dem Woodstock-Festival von 1969.

Den Anfang fand die Dreier-Kombo im Jahr 2011. Gitarrist Florian Hohmann und Bassist Martin Zerrener, damals bereits seit Jahren befreundet, hören in der alten blauen Fabrik jemanden am Schlagzeug spielen. Ihnen gefällt, was sie hören. Also gehen sie dem Sound nach und schauen, wer hinter den Drums sitzt: Luisa Mühl. Alle drei auf der Suche nach einer Band, tun sie sich zu sammen und schreiben bald schon ihre ersten Songs.

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Nach fünf Jahren und zwei Alben haben es The Roaring 420s mit ihrem 68er-Sound bis über die Grenzen des Kontinents geschafft. Nach Gigs ins Deutschland und Europa, tourten sie vergangenen Winter durch die Vereinigten Staaten, spielten in Texas, Louisiana und Tennessee. „Das war schon eine krasse Erfahrung“, sagt Sänger und Gitarrist Flo. „Und vor allem anstrengend. Unser damaliger Orgelspieler ist während der Tour ausgestiegen, weil’s ihm zu viel wurde“, erzählt Drummerin Luisa und muss lachen.

Ein bisschen wirken The Roaring 420s so, als sei ihnen alles egal. Solange sie Musik machen können. Wahrscheinlich ist es gerade diese Gleichgültigkeit und die Hingabe zur eigenen Leidenschaft, welche ihren 68er-Sound erzeugt. Wer also den Winter vergessen und stattdessen auf den Wellen des kalifornischen Surf-Rocks reiten will, sollte am 17. Dezember in den Ostpol kommen, wenn The Roaring 420s ihrem Heimatpublikum wieder ein Ständchen spielen.

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