Der Schraubenyeti spielt heute Abend im Blue Note und er hat seine nigelnagelneue Band Mammut mitgebracht. Eigentlich heißt er Martin Lischke, kommt aus dem weltberühmten Spremberg, wurde kurz vor der Wende geboren und lebt und musiziert jetzt in Leipzig.
Die Neustädter konnten ihn aber schon einige Male erleben, vor allem zum Stadtteilfest „BRN“ trat er gerne hier auf. Da stolperte man dann plötzlich über ’nen bärtigen Typen mit rauer Stimme, der auf dem Bischofsweg in die Tasten griff. 2015 veröffentlichte er sein erstes Album „Ein Tier am Klavier“, die Selbstironie steht ihm gut. Wenn man ihn an den schwarz-weißen Tasten erlebt und seine Stimme dazu hört, dann klingt das ganz schnell nach Ferne. Darum dreht sich auch seine neue EP, die er gemeinsam mit seiner Band Mammut eingespielt hat. Die trägt den Titel „Out of Rooteeny” – das Wort ist eine Eigenkreation und ist ein Mischung aus Wurzeln, Route und Teenagern, von denen man irgendwie abkommen kann. „Es hängt mit Australien zusammen“, erklärt Martin. Dort habe er so viele junge Leute getroffen, die auf Weltreise waren und ihre eigene Route suchten. Darum dreht sich auch der Titelsong.
Im Vergleich zu dem ersten Album wirkt die Musik jetzt ein bisschen softer. Vielleicht der Einfluss der Band. Die sind: Martin „Yeti“ an Klavier, Klampfe und Mikro, Gesang, Cister, Mandoline: Martin „Käptn Grundschule“ Greier; Gesang, Gitarre, Klavier: Georg Domke; Kontrabass: Martin „Club“ Paprota.
Schraubenyeti und das Mammut
Heute Abend im Blue Note, ab 21 Uhr.