Nach umfangreichen Bauarbeiten ist die Hedwigstraße in der Leipziger Vorstadt für den Verkehr wieder freigegeben. Das Karee aus Hafen-, Ludwig-, Ufer- und Hedwigstraße befindet sich zwischen Leipziger Straße und Elbe, unmittelbar neben dem Bahndamm und der Marienbrücke. Hafen- und Ludwigstraße sind bereits seit September bzw. Ende November wieder befahrbar. Bis zum Frühjahr müssten jetzt noch die Granitplatten im Fußweg verfugt werden, erklärte ein Rathaussprecher.
In den drei Straßen hatte das Hochwasser 2013 erhebliche Schäden im Unterbau hinterlassen, die mit einfachen Reparaturarbeiten nicht zu beheben gewesen wären. Darum wurde nun die Straße auf der gesamten Breite von 5,20 Meter ausgebaut. Defekte Straßenabläufe seien ausgetauscht und 16 weitere neu gebaut worden. In der Uferstraße entstanden neue Fußgängerquerungen. Neu geordnet wurden auch die Parkflächen. Autos müssen jetzt auf der verbliebenen Wildpflasterdecke quer zur Fahrtrichtung abgestellt werden.
Auf Wunsch der Bürgerinitiative „Karree Ufer-/Hafen-/Ludwig-/Hedwigstraße“ habe das Straßen- und Tiefbauamt 15 Fahrradabstellbügel montiert. An der seit Mai laufenden Sanierung hat sich die Stadt mit einem Kostenanteil von 190.000 Euro beteiligt. Bei den Arbeiten war es zu Verzögerungen gekommen. Als Gründe nannte der Rathaussprecher eine Havarie an der Drewag-Fernwärmeleitung in der Ludwigstraße, das Verlegen eines neuen Fernwärmeanschlusses in der Hafenstraße und die Erweiterung der Reparaturarbeiten auf dem Gehweg der Ludwig- und der Hedwigstraße.
Neubauprojekt Hafen 01
An der Ecke Hafenstraße und Uferstraße will der Bauunternehmer Frank Wiessner im kommenden Jahr mit seinem Wohnungsbauprojekt Hafen 01 (www.hafen01.de) starten. In mehreren Schritten sollen hier Häuser mit etwa 40 Wohnungen in verschiedenen Größen entstehen.
Ein Gastbeitrag von Winfried Schenk – www.pieschen-aktuell.de
@anton
auf dem gelände vom hafen 01 steht so ziemlich in der mitte noch eine intakte garage. wird diese garage mit in das wohnungsbauprojekt integriert?
Kann ich mir nicht vorstellen. Die Entwürfe sehen nicht danach aus.
(OT,sorry:) Orr, da gibts noch ein pixeliges no-name-no-game-fame-etc.-gerolltes Geschmader. Fand‘ ich ja immer ziemlich cool, der/die scheinen ja nix mehr zu machen.
@Hafen01:
Endlich mal „Eigentumswohnungen für hohe und moderne Ansprüche“ (2900,- Euro/m²) …wer braucht schon bezahlbaren Wohnraum …
Aber es wird eben der Wohnraum geschaffen, der bezahlbar ist, für den zahlungskräftige Nachfrage herrscht. Solange hochpreisige Wohnungen angesetzt werden können, versprechen diese natürlich mehr Profit und werden entsprechend eher gebaut. Der Discount-Bereich wird dann gern der „öffentlichen Hand“ überlassen. Das ist der völlig normale Effekt privatwirtschaftlichen Wohnungsbaus.
Mit anderen Worten:
„Die Ausdehnung der modernen großen Städte gibt in gewissen, besonders in den zentral gelegenen Strichen derselben dem Grund und Boden einen künstlichen, oft kolossal steigenden Wert; die darauf errichteten Gebäude, statt diesen Wert zu erhöhn, drücken ihn vielmehr herab, weil sie den veränderten Verhältnissen nicht mehr entsprechen; man reißt sie nieder und ersetzt sie durch andre. Dies geschieht vor allem mit zentral gelegenen Arbeiterwohnungen, deren Miete, … nur äußerst langsam über ein gewisses Maximum hinausgehn kann. …Das Resultat ist, daß die Arbeiter vom Mittelpunkt der Städte an den Umkreis gedrängt, daß Arbeiter- und überhaupt kleinere Wohnungen selten und teuer werden und …, denn unter diesen Verhältnissen wird die Bauindustrie, der teurere Wohnungen ein weit besseres Spekulationsfeld bieten, immer nur ausnahmsweise Arbeiterwohnungen bauen.“
http://www.mlwerke.de/me/me18/me18_209.htm#ZT1
Sieht immerhin hübscher aus als so mancher neuer weißer Platten…äh…Würfel…äh…schnörkelloser Bau.