Am Montag wird die Edition „Kriminalregister der Stadt Dresden von 1517 bis 1569“ im Stadtarchiv Dresden präsentiert. Im Beisein der Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch, den Herausgebern Thomas Kübler und Prof. Jörg Oberste sowie der wissenschaftlichen Bearbeiterin Mandy Ettelt wird die Edition vorgestellt.
Welchen kaltblütigen Mord beging Hans Schumann, dass man ihn auf dem Markt der körperlichen Marter aussetzte, bevor man ihn in der Elbe ertränkte? Weshalb wurde der Dieb Mattis Topfer nicht mit der für Diebe üblichen Todesstrafe, dem Galgen, gerichtet, sondern auf dem Scheiterhaufen verbrannt? Diese Fragen und noch mehr beantwortet das Kriminalregister und deckt die verbrecherischen Neigungen der gemeinen Bevölkerung innerhalb Dresdens im 16. Jahrhundert auf.
Die Weiterführung des bereits im Jahre 2005 begonnenen Editionswerks der Dresdner Stadtbücher ist der Mithilfe und Mitwirkung vieler Beteiligter zu verdanken. Dazu zählen Kolleginnen und Kollegen des Stadtarchivs Dresden und des Amtes für Kultur und Denkmalschutz, die das Projekt unterstützt haben.
Diebstahl, Mord und Totschlag im Kriminalregister
- Vorstellung des Kriminalregisters der Stadt Dresden, Montag, 23. Januar, 19 Uhr, Stadtarchiv, Elisabeth-Boer-Straße 1, 01099 Dresden, der Eintritt ist frei
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