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Funkstille bei Coloradio zieht weitere Kreise

Wie die Stadtratsfraktion der Grünen am Freitag per Pressemitteilung verbreiteten, soll die Stadt Dresden überlegen, die für die Sende- und Leitungsgebühren vorgesehenen Mittel nicht auszuzahlen. Hintergrund sei die Androhung von ApolloRadio, die Ausstrahlung der Programme von Radio Blau, Radio T und Coloradio einzustellen.

Diesen Äußerungen widerspricht die die Stadtverwaltung. Vom Büro der Oberbürgermeisterin bekam ich folgende Antwort: „Die Arbeit und das Wirken von ColoRadio werden von der Landeshauptstadt Dresden als überaus wichtig für die Entwicklung der Meinungspluralität und des Bürgersinns angesehen. Aus diesem Grund fördert die Stadt die Radioinitiative Dresden e. V. im Jahr 2010 mit einem Betrag in Höhe von insgesamt 60.805,38 Euro. Diese Summe setzt sich aus Mitteln aus der institutionellen Kulturförderung der Landeshauptstadt Dresden in Höhe von 13.000 Euro und aus Mitteln der Jugendhilfe in Höhe von 47.805,38 Euro zusammen.“

Die Stadt stehe darüber hinaus zu ihrer Zusage, der Radioinitiative Dresden e. V. eine Überbrückungsfinanzierung für die Sende- und Leitungskosten zur Verfügung zu stellen, wie es der Stadtrat beschlossen hat. Eine dauerhafte Übernahme der Sende- und Leitungskosten durch die Landeshauptstadt Dresden sei jedoch nicht beabsichtigt. Die Verantwortung, endlich eine dauerhafte Lösung für diese Problematik zu erarbeiten, liege bei der Sächsischen Anstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) bzw. dem Freistaat Sachsen.

Der Geschäftsführer der SLM, Martin Deitenbeck, sieht das Problem bei den beteiligten Parteien. „Die nichtkommerziellen und Apollo-Radio müssen untereinander eine Lösung finden“, sagte er gegenüber dem Neustadt-Geflüster. Bis kurz vor Weihnachten habe die Anstalt um eine Lösung gerungen, der Kompromissvorschlag sei von den Nichtkommerziellen damals aber abgelehnt worden. Seitdem sei die Angelegenheit eine zivilrechtliche.

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Derzeit ist es so, dass die Media-Broadcast GmbH, die für die Ausstrahlung des Programmes zuständig ist, den Betrag für die gesamte Sendezeit Apollo-Radio in Rechnung stellt. Der Sender will sich nun die Kosten für die 49 Wochenstunden von den nichtkommerziellen Radios zurück holen. Diese erklären jedoch, dass sie mit Apollo keinen Vertrag haben und daher nicht an Apollo, sondern direkt an die Media-Broadcast zahlen müssen.

Am vergangenen Sonnabend hatte die Media-Broadcast im Auftrag von Apollo-Radio die nichtkommerziellen Radios abgeschaltet, seitdem ist auf der Frequenz zu den gewohnten Zeiten nichts mehr zu hören.

67 Kommentare

  1. Medienpolitik in Sachsen ;-)

    Ich finde das schon interessant: Als Apollo ihnen bis Ende 2009 die Sendekosten finanziert hat, haben sie es als selbstverständlich hingenommen. Jetzt wollen sie auf einmal nichts davon wissen, dass Apollo für ein ganzes Quartal in Vorleistung gegangen ist.

  2. „Die Arbeit und das Wirken von ColoRadio werden von der Landeshauptstadt Dresden als überaus wichtig für die Entwicklung der Meinungspluralität und des Bürgersinns angesehen.“

    Ähem, was für eine Floskel ;)

    Wenn der Sender, wie von Stefanolix im Eigenversuch ermittelt, zur besten Sendezeit nie mehr als 20 Hörer gleichzeitig hat, iniwiefern ist er dann wichtig für die Entwicklung des „Bürgersinns“?
    Und was die Meinungspluralität betrifft – zumindest in der Wahrnehmung einiger ColoRadio-Macher spielt die insgesamt eine eher geringe Rolle. Hauptsache, die *eigene* Meinung darf gesagt und verbreitet werden, was andere Meinungn oder auch Kritik betrifft, ist man da schon weniger pluralistisch eingestellt.

  3. Ich kenne die Zugriffszahlen auf den Stream auf der Webseite nicht. Ich hatte nur die Zugriffszahlen via »streamingfueralle« addiert.

    Radiosender können die aktuelle Anzahl ihrer Stream-Hörer auf ihrer Webseite anzeigen. Beispiel classicandjazz.net:

    En ce moment 1231 auditeurs swinguent en écoutant Classic & Jazz, pourquoi pas vous?

    Aber ColoRadio tut das nicht.

  4. Ich glaube, wenn man nicht in allen Foren darüber lesen würde, dann hätte es gkaum einer bemerkt. Oder hört jemand wirklich Coloradio? Die Musik ist zum Teil ja sehr gut, aber das Geplapper der oft unvorstellbar schlechten „Moderatoren“ ist doch, mit Verlaub, kaum länger als 2 Minuten zu ertragen. Bürgerradio und Meinungsvielfalt sind durchaus erstrebenswerte Dinge, aber der offensichtliche Dilletantismus ist über weite Strecken doch sehr schwer auszuhalten. Ich denke, neue Medien im Netz erfüllen mittlerweile viele Funktionen, derer es früher der Bürgerradios bedurfte. Ich bin dafür, gleich noch ein paar andere Dresdner Sender abzuschalten, und dafür Radio Eins auszustrahlen. ;-)

  5. @ mirko und dom:

    Was Coloradio von Radio Eins unterscheidet ist, dass bei ersterem so ne Typen wie Ihr am Mikro stehen. Warum also so selbstkritisch?

  6. Naja, ich hatte das schon manchmal im Badradio laufen – gab auch einige, unter musikalischen Gesichtspunkten, hörenswerte Sendungen – zB Freestyle Radio, wo selbst die Jungs am Mikrofon erbaulich anzuhören waren. Jetzt ist Ruhe im Äther, was nicht besser ist, als ne Sendung mit schlechten Moderatoren oder einem Thema für die Randgruppe, ganz am Rande. Da zieh ich nen Beitrag über kunsthandwerkliche Fähigkeiten zapatistischer Frauen allemal den größten Hits der letzten hundert Jahre, nebst dauergutgelaunten Profimoderatoren vor.

    BTW: 60 tausend Schäler ist so wenig auch nicht, da sollte sich doch was machen lassen.

  7. „Demokratie und Meinungsfreiheit sind durchaus erstrebenswerte Dinge, aber der offensichtliche Dilletantismus ist über weite Strecken doch sehr schwer auszuhalten.“

    Da war ’n Schreibfehler drin, hab den kurz berichtigt.

    Liebe Frau Jane, Sie unermüdliche Mahnerin für Demofreiheit und Meinungskratie, bitte hier drunter noch eine Wahrheit hinschreiben.

  8. Vorsicht, Mirko: es gibt entsprechend dem eigentlichen Wortsinn viele »Dilettanten«, die auch ohne formellen Berufsabschluss ihre Sache gut oder sogar brillant gemacht haben.

    Manchmal liest da jemand mit monotoner Stimme Schachtelsätze vom Blatt. Das klingt so dröge, dass man beim Zuhören fast verdurstet.

    Aber wenigstens kann man die Moderatoren jetzt wegklicken — früher musste man sich erst zum Radio bewegen ;-)

    Solange ColoRadio seine Hörerzahlen nicht offenlegt, werden wir wohl auf Vermutungen angewiesen sein …

  9. @ torsten: Ich hab Mirko schon öfter am Mikro gehört. Ich glaube, er ist zumindest von der Aussprache deutlich näher dran an Radio Eins als an Coloradio.

  10. hamsterbacke:

    Aha. Und?

    Kleiner Tip: Sich in Sarkasmus zu flüchten, ist die wohl einfachste Lösung, wenn man vor einem komplexen Problem steht. Aber wie heißt es so schön:
    Für jedes Problem gibt es immer auch eine einfach Lösung – allerdings wird das zumeist die falsche sein ;)

  11. warum überhaupt Radios mit soviel Geld fördern? Kein schwein hört mehr Radio und Internetstreams sind mit etwas Geschick für lau zu bekommen…

  12. …ihr Kommentatoren seid ne Wucht! Wo gibts was zu lachen, wenn es gar nichts zu lachen geben soll! Weiter so!
    PS: Vor allem JANE is soo klug, nee?

  13. Man braucht keinen ehrenamtlichen Hörerzähler, wenn der Sender einfach ganz transparent seine Zahlen freigibt. Ich will nicht darüber spekulieren, warum das nicht geschieht. Technisch ist es jedenfalls einfach möglich. Die Zahlen auf »streamingfueralle« legen nahe, dass die Streams dort kaum wahrgenommen werden.

    Die freien Radios sagen »Wir haben keine Verträge«. Aber: auch Apollo hatte seit dem 01.01.2010 keinen Vertrag, nach dem sie die Kosten für coloRadio tragen müssen. Apollo ist für die ersten Monate des Jahres in Vorleistung gegangen. Apollo hat im gesamten ersten Quartal die Kosten für die Ausstrahlung vom coloRadio getragen.

    Wenn Apollo sich auf die Argumentation »Wir haben keinen Vertrag« zurückgezogen hätte, dann hätte Apollo vom 01.01.2010 an keinen Cent für die Ausstrahlung von coloRadio bezahlen müssen. Dann hätte Apollo eben nur für seine eigene Sendezeit bezahlt.

    Nur mal so als Denkanstoß für die Leserinnen und Leser, die sich um ein objektives Bild der Lage bemühen.

  14. Heute nun erklärt die Sächsische Staatskanzlei, dass sich die Landesmedienanstalt (SLM) «rechtskonform verhalten» habe. Und auch den Sächsischen Landtag wird das Thema beschäftigen. Am 3. Mai findet um 10 Uhr eine öffentliche Anhörung statt. Thema: Gemeinsamer Gesetzesentwurf der Oppositionsparteien Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen zur Sicherung der Sendeleitungskosten für Nichtkommerziellen Lokalrundfunk (NKL) in Sachsen.

  15. @ stefanolix

    Schau doch bitte mal zurück, wie es kam, daß Apolloradio seine Frequenzen den Freien Radios völlig selbstlos ;-)zur Verfügung stellte und was für ein kleines Spielchen abläuft.

    Nur mal so als Denkanstoß.

  16. Apollo hat seine Zahlungsverpflichtungen aus dem alten Vertrag bis zum letzten Tag des Jahres 2009 erfüllt. Ich kenne niemanden, der völlig selbstlos Verträge schließt … und die Interessenlage der privaten Sender in Sachsen ist ja nun genügend oft thematisiert worden. Ich glaube nicht, dass wir hier noch jemandem erklären müssen, »wie es dazu kam«.

    Aber ab dem 01.01. bestand jedenfalls keine Zahlungsverpflichtung mehr und Apollo ist in Vorleistung gegangen. Eine Tatsache, die coloRadio (soweit ich weiß) bisher in keiner Pressemitteilung erwähnt hat. Warum eigentlich nicht?

  17. sorry, aber dein problem steht in der klammer. „(soweit ich weiss) ist stefanolix einer der amuesantesten blogger“ entpsricht leider genausowenig der realtitaet wie dein uninformierter spruch.

    1. (4tvorletzter punkt)
    2. streaming.fueralle.org ist seit 17.4. unser backupstreamserver, was du wuesstest, wenn du dich mit dem thema auch nur ansatzweise beschaeftigen wuerdest
    3. „coloradio hat wenig internethoerer, deshalb sollten sie kuenftig nur noch im internet streamen“ ist sinngemaess deine aussage seit beginn der debatte. finden sie den fehler in der aussage.

    jon stewart singt neuerdings fuer voreingenommene, schlechtinformierte kommentatoren lieder: http://www.youtube.com/watch?v=W2YK7pADmWU

  18. @Falschgold: Ich habe jetzt keine Zeit, mich mit diesem unverständlichen Kommentar zu beschäftigen. Und abgesehen davon: ich habe auch keine Lust mehr, mit Leuten zu diskutieren, die meine Aussagen aus dem Zusammenhang reißen und verzerren.

  19. Das verstehe ich nicht, Du schreibst doch gerade selber:

    „Ich habe.. ..mich mit diesem.. ..Kommentar zu beschäftigen.. ..meine Aussage..“

  20. @ Falschgold: Die Pressemitteilung, in der Coloradio die Tatsache erwähnt, dass Apollo in Vorleistung gegangen ist, würde ich dann doch gerne sehen. Hast Du sie zufällig noch irgendwo?

  21. (disclaimer: ich bin nicht coloradio)

    zur frage, diese Aussage in einer PM gibt es nicht, weil, wie in der FAQ steht, apollo nicht in vorleistung gegangen ist. hier klicken: http://radio.fueralle.org/faq.html, nach unten scrollen, antwort auf frage:

    Warum haben die drei sächsischen freien Radios die Sende- und Leitungskosten ab 2010 noch nicht bezahlt?

  22. Was lernen wir daraus? Man muss sich nur selbst die richtigen Fragen stellen ;-)

    Und die Frage: »Wer hat eigentlich bisher die Sende- und Leitungskosten für coloRadio vom 01.01.2010 bis zum Tag der Abschaltung getragen?« hat wohl ganz zufällig noch nicht den Weg in die FAQ gefunden.

    Die paar tausend Euro sind ja auch nicht so wichtig.

  23. sie wird exakt in ebendiesem absatz gestellt:

    “ Wenn wir schon zahlen sollen, dann mit einer nachvollziehbaren vertraglichen Regelung mit der Firma, die die berechneten Leistungen erbringt.“

  24. Zitat aus eben dieser FAQ:
    „Apollo-Radio erhielt von der Sächsischen Landesmedienanstalt seine Sendelizenz unter der Bedingung, sich seine Sendezeit mit den drei besagten Radios zu teilen und deren Sende- und Leitungskosten zu übernehmen.“

    Der Absatz geht weiter:
    „Die Vereinbarung zur Kostenübernahme wurde aber vor dem Hintergrund der zuerst für Anfang 2010 angepeilten Abschaltung von UKW nur bis zum Ende des Jahres 2009 geschlossen.“

    Seit 1.1.2010 hören wir nämlich alle DAB bzw. wie digitale Rundfunk momentan heisst.

    Unterm Strich bleibt also: Privatsender gründen Klassikradio Apollo um unliebsame Konkurrenz auszubooten, dürfen Frequenz(en) nutzen – aber nur unter der Bedingung, Bürgerradio(s) bis Abschaltung (31.12.09) des guten alten analogen Rundfunkes zu finanzieren (ein Klacks gegen das „Premiumangebot“ von Apollo (Klassik&Jazz) -> die sächsische Politik (hole ich jetzt mal weit aus) verpeilt es dann aber, ihre eigenen Fahrpläne einzuhalten. Hätten wir DAB, gäbe es genügend freie Sendeplätze, wahrscheinlich sänken auch die Kosten deutlich.

    Ich bin nicht mit coloradio verbandelt, bevor da Fragen kommen, ich höre es bei Gelegenheit aber gern. Ich kann mir – eben ohne Insiderwissen – allerdings nicht vorstellen, dass coloradio überhaupt die Verhandlungen mit Apollo/Media Broadcast führen dürfte. Das wird sicher Aufgabe der SLM sein, schliesslich haben die Umstände, die zur Vertragsbefristung führten, sich nicht geändert. Im Prinzip erpresst Apollo die SLM und die sächsische Politik mittels einer schwachen Geisel, die um Hilfe ruft. Alle Umstehenden zerfetzen sich das Maul und trösten sich gegenseitig: Der Erpresser hatte eine schwere Kindheit und eigentlich ist die Geisel selber schuld, was ist sie auch aus dem Haus gegangen.

  25. @ hamsterbacke :-)

    P.S. Nein, auch ich bin nicht bei Coloradio, höre es aber immer wieder gern. Lieber aber im Radio.

  26. @ hamsterbacke, knut und alle anderen:

    ich bin momentan auch nicht mit coloradio verbandelt, höre es aber gelegentlich auch gerne und auch lieber im Radio. Das Rumreiten auf irgendwelchen niedrigen Stream-zahlen find ich unsinnig, weil Coloradio zu meinem Wohlbefinden beiträgt. Auch finde ich es verdammt cool, dass ich dort, wenn es mich wieder mal überkommt, einfach eine Sendung machen kann. Muss keiner hören, muss keiner Mitmachen. Kann aber und das ist dufte.

  27. Hauptsache, Du hast Deinen Spaß ;-)

    Doch wenn es keiner hören muss und wenn keiner mitmachen muss — dann schadet es doch auch nichts, wenn die Sendung als Stream oder als Podcast gesendet wird. Das hat zumindest einen großen Vorteil: Dein Hörer verpasst nichts, weil er die Dateien Deiner Sendungen auch später noch anhören kann.

    Man kann nicht alles bekommen, was man sich wünscht. Ich würde ein halbes Dutzend sehr gute Sender aus meiner iTunes-Liste gern im Radio hören. Geht aber nicht. Also höre ich sie als Stream …

  28. Hauptsache, Du hast Deinen Spaß ;-)
    – die Hauptsache von was?

    Doch wenn es keiner hören muss und wenn keiner mitmachen muss — dann schadet es doch auch nichts, wenn die Sendung als Stream oder als Podcast gesendet wird.

    Offenbar gibt es Leute (siehe Deine Gesprächspartner), die behaupten, dass es ihnen schadet, dass Coloradio nur über Internet läuft. Das tue auch ich, denn ich kann zu Hause, wie auch andere Leute, kein Radio über Internet hören. Du, Stefan, musst kein Radio über UKW hören. Wenn Coloradio über UKW gesendet wird, „schadet es“ also noch weniger.

    Man kann nicht alles bekommen, was man sich wünscht. Ich würde ein halbes Dutzend sehr gute Sender aus meiner iTunes-Liste gern im Radio hören. Geht aber nicht. Also höre ich sie als Stream …

    Schön für Dich, nützt mir aber nichts. Den Spruch kenn ich übrigens von früher. „Man kann nun mal nicht überall hinreisen. Ich würde auch gerne mal ans Mittelmehr. Geht aber nicht. Fahr ich halt an den Balaton…“

  29. genau, da freut sich die oma auf rente, das hartz 4 kid und der ALGII empfaenger ueber deinen vorschlag – also die ohne internetzugang, ipod und den grundkurs „PC“. und wer immer die GEMA/GVL gebuehren bezahlt, die am ende hoeher liegen, als die leitungskosten, um die es jetzt geht, sagt auch danke.

    nicht, dass dir das nicht alles schon ein dutzend mal erklaert worden waere, wir wissen, dass du internet hast und prinzipiell „vom staat“ nur das subventioniert haben moechtest, was dir z.z. oder potentiell mal nuetzlich ist. es gibt menschen ausserhalb deines blickwinkels.

  30. Stell Dir vor, Falschgold: ich habe auch keinen iPod (in Wahrheit habe ich überhaupt keinen MP3-Player). Man kann nicht alles haben.

    Und Torsten: ich kann auch heute nicht überall hinreisen. Der Unterschied besteht nur darin, dass ich heute eine größere Auswahl habe.

    Ich bin dafür, dass Steuergeld und Zwangsgebühren effizient eingesetzt werden. Und die Anhängerschaft von coloRadio scheint in Dresden so klein zu sein, dass sich offensichtlich die Frage nach der Effizienz der insgesamt eingesetzten Mittel stellt.

    Die Unterschriftenkampagne hat über mehrere Monate bis heute ganze 1.841 Unterschriften gebracht (Quelle: ColoRadio-Webseite). Das entspricht nicht mal 0.4% der Dresdner Bevölkerung. Dabei konnten der Kampagne auch Leute zustimmen, die überhaupt nicht im Sendegebiet wohnen.

    Über die aktuellen Zuhörerzahlen will ich nicht spekulieren, denn die werden ja sicher bald transparent offengelegt …

  31. wie gesagt, scheuklappenliberal. du begreifst einfach nicht, dass es leute ohne internet gibt, und das u.a. exakt fuer diese gruppe pro jahr 1 cent gez gebuehren benoetigt werden. das sind mehr als 0,4% der dresdner bevoelkerung.

    ich habe keine kinder und bezahle doch die schule deiner. ich habe auch kein auto und bezahle die strassen auf denen du meine luft verpestest. und wenn du deinen job losbist, bezahle ich deine hartz 4. das forderst du aber erst ein, wenn es soweit ist, weil du dich offensichtlich nicht ausserhalb deiner kleinen welt denken kannst, armer kerl..

  32. Ich habe gar kein Auto und ich hatte seit der Wende auch noch nie eins. Und ich zahle wirklich genug Steuern für meinen Anteil an den Radwegen und am ÖPNV ;-)

    Irgendwann wirst Du vielleicht Kinder haben und dann werden meine Kinder mit ihren Steuern die Schulen mit finanzieren.

    So gleicht sich im Leben alles aus: ich war seit vielen Jahren nicht ernsthaft krank, ich zahle die ganze Zeit freiwillig meine Beiträge in der GKV und wenn man bei mir mal eine lebensbedrohliche Krankheit finden würde, dann bekäme ich so viel Hilfe, wie man in unserem Gesundheitswesen bekommen kann.

    Bei den Kernaufgaben des Staates und der Sozialversicherung muss es ein Gemeinschaftsprinzip geben und das sage ich als überzeugter Anhänger einer sozialen Marktwirtschaft.

    Aber auf coloRadio ist dieses Prinzip nicht anzuwenden. Es gehört nicht zu den Kernaufgaben der Gesellschaft, einen linksradikal dominierten Sender künstlich am Leben zu halten. ColoRadio sendet nicht mehr — und Dresden fehlt offensichtlich nichts. Vielleicht hättet Ihr Euch doch mal mit Zielgruppen und Hörern beschäftigen sollen …

    Am Ende der DDR-Zeit gab es Gemeinschaftsaktionen nach dem Motto »Eine Mark für …« (zum Beispiel für Espenhain oder für die »Gruppe der 20«). Das waren symbolische Spenden und damit auch Bekenntnisse zu einer Sache. Wer würde heute freiwillig einen Euro für ein Jahr coloRadio zahlen? —

    Und Ihr habt noch nicht mal so viel Rückgrat, Eure eigenen Zugriffszahlen ehrlich zu veröffentlichen …

  33. man kommt sich vor, als redete man mit einem kleinen unverstaendigen kind. einmal kosten wir zuviel geld, dann sind wir (unbelegbar) linksradikal.

    wir senden auf UKW, und haben einen streamserver, auf dem wir einfach keine zugriffszahlen sammeln, warum auch? wir sind ein UKW-radio mit lizenz. unsere zielgruppe ist nicht der internethoerer, wir bemuehen uns aber ihn zu versorgen. also hoere auf mit deinem quotenmist, es ist nicht relevant, dir zu wenig und ausserdem sind alle linksradikal. und kuck dir das jon stewart video nochma an.

  34. Tja, Falschgold: wenn Du mit Argumenten nicht mehr weiterkommst, dann beginnen die persönlichen Angriffe. Das ist ja nicht neu.

    Wie damals: einige Zeilen Text aus meinem Blog wurden bei ColoRadio aus dem Zusammenhang gerissen und zum Teil mit einer übel verzerrten Stimme vorgelesen.

    Da gab es erstens überhaupt keine inhaltliche Auseinandersetzung, weil das Zitat aus dem Zusammenhang einer Kommentar-Diskussion gerissen war. Und es war zweitens einfach unterirdisch schlecht gemacht. Wer sich ein
    ein eigenes Bild machen will, kann sich ja die ersten paar Minuten anhören.

  35. Wow. Ich zahle auch jede Menge Steuern und möchte gern coloradio auf UKW behalten. Bin ich jetzt linksradikal?

    Von meinen Steuern leben sogar Politiker die ich nicht gewählt habe, man hört hin und wieder, sie leben gar nicht mal so schlecht. Jeden Tag sondern sie von mir nicht autorisierte Sprechblasen ab, Argumentationen meinerseits (zB „Ihr Säcke!“ oder auch „Ihr Nichtsnutze!“, „Ihr Hundertsassas!“, „Haltet euch an´s Grundgesetz!“) komplett ignorierend. Ganz zu schweigen von Volkes Mehrheitsstimme, die immer mal wieder laut und durchaus vernehmlich mit Äußerungen wie „Kein Krieg in Afghanistan mit deutscher Beteiligung!“ oder „Mindestlohn in allen Branchen!“ von so illustren Instituten wie Allensbach erfasst wird.

  36. ok, lassen wir das, ich beantworte dir deine penetrant sinnlose frage zu den internethoererzahlen und du kommst mit irgendwelchen sendungen, wo man sich zwar, zugegegeben, gut ueber dich kleinod der bloggerszene lustig macht (so mein eindruck, ich mach die sendung nicht), das aber ganz explizit nicht mit „aus dem zusammnhang gerissenen zitaten“ (deine neue brandmauer, wenn dich die welt nicht versteht), wie dir von einer redaktueren explizit und deinem hang zur sinnfreien repetition angepasster ausfuehrlickeit zu erklaeren versuchte: http://www.neustadt-ticker.de/nachrichten/coloradio-nennt-apollo-radio-piratensender/comment-page-1/#comment-6594

  37. Wahnsinn, welch Visitenkarte, die der Sender sich hier durch seine ureigenen Protagonisten ausstellt: Unsachlich, unselbstkritisch, fern jeglicher Diskussionskultur. Nützen dürfte ihm das ganz sicher nicht.

  38. @ Falschgold und Stefanolix: Vielleicht solltet ihr beide euch mal auf ein Bier zusammensetzen, statt immer wieder die gleichen Argumente an einander vorbei zu schreiben. Ist nur so ne Idee.

  39. Ich hab mir das entsprechende Stück aus der RVMM-Sendung zum Stefanolix-Beitrag mal angehört. Wer da noch wie neulich „Irmgard Lumpini“ hier im Blog behauptet, man habe sich sachlich und unvoreingenommen mit der Hörerkritik befasst, der stellt das Gegenteil unter Beweis.
    Was ich gehört habe, war keine konstruktive Auseinandersetzung im Zeichen einer prekären Lage, in der man um seine Existenz kämpft und gegebenenfalls auch eingefahrene Strukturen intern überdenkt, sondern es glich einer klassischen Retourkutsche, einem öffentlichen Verriss, weil man in der Kritik eben nicht das Konstruktive, sondern einen Angriff erblickte.
    Es ist gar nicht mal das Programm, sondern eher dieses Handeln im Angesicht konkreter Kritik, das eine gewisse Radikalität im Zusammenhang mit der eigenen Identität und der Überzeugtheit von der einwandfreien Korrektness des eigenen Tuns durchblicken lässt, die vermutlich noch nicht einmal radikalen politischen Überzeugungen geschuldet ist, sondern unbewusst übernommen und angeeignet wurde. Auch, weil die Neustadt großteils ein Umfeld ist, in dem bestimmte moderne Strömungen (wie grünes Denken, Antifaschismus, Antikapitalismus) einfach gehäuft vorkommen. Es kann also durchaus passieren, dass man in seinen gewohnten Bahnen, in denen man sich durch den Alltag bewegt, nicht einmal auf jemanden stößt, der etwas anders sieht, also erwirbt man auch nicht das Talent, sachlich zu diskutieren, mit Kritik umzugehen und das eigene Tun zu hinterfragen.

    Dazu passt, dass ColoRadio auf seiner Homepage zwar einen Bereich eingerichtet hat, in dem Lob, Unterstützung und positive Rückmeldungen von Freunden und Fans veröffentlicht werden, jedoch keine öffentliche „Meckerecke“, oder auch nur die Aufforderung, Kritik zu üben. Da ist es logisch, dass ColoRadio eher zu einem Radio für Freunde dieser speziellen Art, zu senden und berichten wird, nicht aber für solche, die sich da gerne größere Diversizität wünschen.
    Pluralismus stelle ich mir ehrlichgesagt etwas anders vor.

  40. danke fuer die idee anton, aber das problem sind ja die immer gleichen argumente, nicht der kommunikationsweg. und wann hat man einen striessener mal in der neustadt gesehen? muesste man ja auf der johanna veranstalten http://wikimapia.org/3723066/de/DVB-Johannst%C3%A4dter-F%C3%A4hre ;)

    jane:

    vgl http://de.wikipedia.org/wiki/Protagonist vs. http://goo.gl/xzym

    /ich/ bin der, der hier motzt, nicht das kollektiv, und fuer die ineinentoppwerfer erklaere ich das ab und an http://www.neustadt-ticker.de/nachrichten/funkstille-bei-coloradio-zieht-weitere-kreise/comment-page-1/#comment-6893 – wenn du das dann ignorierst und diese verbloglinkte microcommunity auch noch fuer meinungsbildend haelst, passt das natuerlich irgendwie zur traumwelt http://djane.momocat.de/2010-04-26-was-tut-man-nicht-alles/.

    was tut man nicht alles ;)

  41. wow, jane, tolle saetze. chefredakteuer liest mit. aber inhaltlich eher gespinst, so wie du die microcommunity hier fuer massstaeblich haelts, ziehst du schluesse aus dem ort des coloradiostudios, deiner eigenen lebensmitte und kommst zu dem schluss, dass wir alle linke neustadtspinner sind. selber!

    zur „meckerecke“, bei ca. 2000 sendungen, die auf coloradio.org angekuendigt wurden kommen wir auf ca. 2000x diese aufforderung http://screencast.com/t/ZjcwMzA5Y unter jedem sendungseintrag.

  42. Jane erwartet eben, dass andere, so auch coloradio, ihre, nämlich Janes Meinung verkünden. Oder doch wenigstens bestätigen. Alles andere wäre linksradikal.

  43. @Anton: Ich werde mich ganz sicher nicht mit Leuten an einen Tisch setzen, die immer wieder ausfällig werden und mich persönlich angreifen. Da kennt mich jemand überhaupt nicht und unterstellt aus heiterem Himmel:

    ich habe auch kein auto und bezahle die strassen auf denen du meine luft verpestest.

    Was für ein Unsinn! Und weil ich die selbe Erfahrung mit anderen Vertretern dieses Senders machen musste, sehe ich überhaupt keinen Sinn in einem Dialog.

    Falschgold, Funkloch, Lumpini — und wie die Sympathieträger von coloRadio sonst noch heißen … Wo ist denn da jemand, mit dem man eine sachliche Diskussion führen könnte?

  44. ach komme stefanolix, du gefällst dir doch in der rolle des opfers, ziehst aus den meinungen von drei internetrealitäten rückschlüsse auf das programm und die intention des senders. also erspar menschen, die ein interesse an einem erhalt von coloradio haben, einfach deine zahlenspiele und belanglosen internetdiskussionen mit den immer gleichen vorwürfen.

    so lange der sender demokratische spielregeln einhält, verdient er, so klein oder groß seine hörerschaft auch immer sein mag, nach dem rundfunkstaatsvertrag eine förderung. auf vielfalt in der radiolandschaft zu achten, ist aufgabe der landesmedienanstalt. es geht um einen betrag von 40.000 euro, für drei radiostationen, die mehr als 15 jahre im radio zu hören sind. das ist eine errungenschaft von gesellschaftlichen veränderungsprozessen in der wendezeit und so etwas geben manche menschen einfach nicht so schnell auf.

  45. Wer hätte es gedacht: Auf Kritik folgen der billige Versuch der Bloßstellung und gehaltloser Zynismus. Surprise, surprise…
    Und wer es noch nicht wusste: „Schreib was du denkst“ ist nicht gleich „bitte um konstruktive Kritik“, das mutet ein wenig mickrig an, wenn es auf der Seite einen ganzen Extra-Bereich für Unterstützung und Lob gibt.

  46. Und du, Falschgold, bist genau jener Protagonist – oder soll ich besser Handelnder, Akteur, (trauriger) Held sagen – den ich hier meinte, neben Funkloch und der Lumpini. Was der überflüssige Link zur Wikipedia soll, weiß kein Mensch.
    Dass du ein Spinner seist, hab ich nie gesagt – allein, das erledigst du hier schon selbst am besten. Und ganz besonders herrlich sponn es sich schon immer aus der Anonymität des Internet, der Welt der Pseudonyme und verschleierten Identitäten. Wieso trittst du hier oder im Radio nicht unter deiner wahren Identität auf? Plötzlich Angst vor der eigenen „Courage“?

  47. ah, shit, jetzt seh ich’s, bei deinem meisterblog steht tatsaechlich unter jedem beitrag „bitte um konstruktive kritik“, gute idee! danke!

  48. und holla, frau d. jane mueller-schmerzensgeld, jetzt sprechen sie mir schon die identitaet ab? ich bin entsetzt!

  49. Die Identität, mit der du öffentlich auftrittst (hier und in deiner Radio-Show), ist ein Pseudonym und hat mit deiner bürgerlichen nicht das Geringste zu tun. Die meisten anderen Leute hier im Forum halten für alles was sie online tun und sagen ihren ganz eigenen Kopf hin – und zwar jeden Tag. Bei deiner Art, Leute zu brüskieren und unsachlich Gericht über sie zu halten, kann ich fast verstehen, dass dir das ein zu heißes Eisen ist. Oder warum wolltest du in meinem Blog um keinen Preis mit deiner komischen Radio-Show in Verbindung gebracht werden?

    Und übrigens: In meinem Blog gibt es keine extra-Seite, auf der ich Lob, Unterstützung und Fanpost präsentiere. Dafür gibt es sowohl im Impressum als auch in diversen Blog-Einträgen die Aufforderung, anderslautende Meinungen und Kritik zu posten.

  50. ..jetzt bin ich schon buergerlich. es wird immer verrueckter.

    aber es harren mal wieder fragen der antwort: auf deinem komischen blog hatte ich mich entschieden, nach mehrmaliger aufforderung durch die blogplolizei einen link auf meinen blog zu setzen, einen link auf meinen blog zu setzen: http://falschgold.net/blog – haette man mich aufgefordert auf meine radioshow zu verlinken, haette ich das sofort getan: http://megabits.falschgold.net, gerne auch http://studiob.falschgold.net und waere die aufforderung ergangen, mit einem kochrezept meine buergerliche seite zu offenbaren, dann waere ich dem natuerlich ebenso umgehend nachgekommen: http://falschgold.net/kocht

  51. p.s. das is wirklich meine kueche.

    ..das netzt zieht sich enger, bald ist herr falschgold gestellt, jane, fahren sie schon mal den wagen vor!

  52. Neulich hat mir mal jemand gesagt, ich würde mich wohl zu wichtig nehmen, ich finde, der Rat passt hier und jetzt an deine Adresse weitaus besser :D

  53. @ Jane & Co

    Wer lesen (und denken) kann ist klar im Vorteil:

    Bei jeder(!) einzelnen Sendung kann man alles(!) schreiben, was man loswerden will. Und das geht dann direkt an die Macher jeder einzelnen Sendung ( die sich das durchaus auch sehr persönlich zu Herzen nehmen).

    Das Andere ist mehr allgemein und eher komplex zu Coloradio an sich und vor allem den aktuellen Problemen.

    Ich finde die Aufteilung logisch, man hat sich dabei ganz sicher an den Hörern des Senders und nicht an den Nicht-Hörern und nur vom Hörensagen-Kennern und Ohne-Sachkenntnis-Allgemein-Gern-Diskutierern orientiert.

    Hab auch schon was Negatives da geschrieben, weil die Stimmen am Mikro am Anfang teilweise wirklich eine große Zumutung waren. Eine davon hört man zum Glück überhaupt nicht mehr, eine nur sehr sporadisch und an die andere hab ich mich inzwischen aufgrund des häufigen Hörens schon so gewöhnt, daß ich glatt schon mal geäußert habe, daß man sie zum Aushängeschild machen könnte:-)
    Ich nenne mal hier keinen Namen, Kenner ahnen sicher, wen ich meine. Psssst!

    Bei anderen Sendungen wähle ich mitunter gleich den ganz direkten Weg: umgehend eine SMS an den Moderator. Anrufen während der Sendung geht ja auch. Und die 4711er Nummer ist ja leicht zu merken. Sogar für meine Oma…

    Also gibt es eindeutig mehr direkte Wege, als bei jeder anderen Art von Medium.

  54. Kaum ist man mal paar Tage ohne Internet, schon hat sich die Diskussion nicht weiterbewegt.

    Im Ernst: Schon dass Coloradio solche Diskussionen entfacht, spricht für diesen Sender und seine MacherInnen. Wird Zeit, dass wieder über den Äther zu empfangen ist.

  55. Heute war Anhörung im Landtag. Die CDU erklärt postwendend: „Es bleibt dabei: Eine Änderung des Privatrundfunkgesetzes mit dem Ziel, den Betrieb der nichtkommerziellen Radios in Sachsen durch öffentliche Mitteln zu finanzieren, lehnen wir ab. Diese Gesetzesänderung würde weitere Erhöhungen der Rundfunkgebühren nach sich ziehen. Die Anhörung hat belegt, nicht nur die schon jetzt existierenden nichtkommerziellen Lokalradios, sondern jede weitere Radioinitiative müsste ebenso unterstützt werden. Neben den Leitungskosten wäre auch eine institutionelle Förderung die Folge. Mit Geldern der Rundfunkgebührenzahler sollten private Sender nicht institutionell gefördert werden.“

  56. Auch nicht schlecht zu dem Thema: http://is.gd/bThrt … die Forschungsgruppe Medien Leipzig hat herausgefunden, dass die Nutzung des Internets zum Radiohören zugenommen hat … 60 Prozent der Befragten haben schon einmal Radio im Internet gehört, ein Drittel über Handy

  57. ..das argument der CDU (es kam wohl von der SLM strohpuppe) ist aber wirklich arm. formuliere das gesetz, dass es seinen zweck erfuellt und begrenze es sinnvoll, ist ja wohl „politik 101“. arbeitslosengeld bekomme ich ja auch nicht, obwohl ich arbeitslos bin – weil ich halt genug als selbststaendiger verdiene.

    in anderen bundeslaendern geht die foerderung der freien radio auch, wie der ehem. SLM chef von sachsen anhalt und der redner aus bawue erzaehlte, wie gesagt, nachhoerbar einen beitrag weiter oben.

  58. @ anton:

    Lustige Studie. Es fängt schon damit an, wer wen wo und wie befragt. Und surprise-surprise: die im Internet Befragten gaben an, mindestens einmal Radio im Internet gehört zu haben.

    Studien, die die Welt nicht braucht.

    P.S. Also, mein Radio klingt außerdem um Längen besser als mein Laptop oder mein Rechner.

  59. @ Julia: Dann hast Du die falschen Boxen am Laptop bzw. am Rechner … ich z.B. höre Radio fast nur noch im Auto. Aber bzgl. der Studie hast Du natürlich Recht.

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