Trotz der winterlichen Temperaturen in den vergangenen Monaten liegt die Baustelle für die kleine Nebenbrücke der Albertbrücke recht gut im Zeitplan. Wie Baumatsleiter Reinhard Koettnitz auf Nachfrage mitteilt, soll das Bauwerk am Rosa-Luxemburg-Platz noch im April fertig werden. Er schränkt aber ein: „Auf Grund der anstehenden Witterungen, die den Straßenbau zeitlich einschränken können, ist dieser Termin allerdings nicht hundertprozentig gewährleistbar.“
Der für Dresdner Verhältnisse recht strenge Winter machte den Bauarbeitern zu schaffen. Koettnitz: „Schnee, Frost und Sturm schränkten den Leistungsumfang beim Mauern, Abdichten und Betonieren ein, so dass es zu zeitlichen Verzögerungen kam.“ Momentan gebe es noch zeitliche Puffer, so Koettnitz: „Aber Straßenbau, Sandsteinarbeiten, Korrosionsschutzarbeiten, Dichtung und Betonagen im Treppenbereich sind witterungsabhängig und können durch Schutzzelte nicht kompensiert werden.“ Dadurch könnten auch weiterhin Verzögerungen eintreten.
Die Brücke wird weitestgehende originalgetreu wiederhergestellt, sowohl in ihren Abmessungen als auch unter Verwendung vorhandener Bauteile. Die Tragkonstruktion der Brücke wird allerdings an aktuelle technische Erfordernisse angepasst. So erhöht sich die Durchfahrtshöhe, indem die Fahrbahn darunter abgesenkt wird. Dies erleichtert Transporte, z. B. für die Filmnächte am Elbufer. Die Verblendsteine aus Sandstein wurden beim Abriss kartiert und eingelagert. Die Nebenbrücke gehört zum Gesamtensemble der Albertbrücke und steht unter Denkmalschutz.
Kosten: ca. 1,3 Millionen Euro
Ursprünglich sollten die Arbeiten bis März 2017 abgeschlossen sein und rund 1,3 Millionen Euro kosten. „Die abschließenden Kosten stehen erst nach Prüfung der Schlussrechnung fest. Gegenwärtig kann keine abschließende Kostenaussage getroffen werden“, erklärt Bauamtsleiter Koettnitz.
Ist bekannt, ob ggf. nach Fertigstellung der Fuß- und Radweg unterhalb der Albertbrücke Richtung Rosengarten saniert wird?
Wahnsinn, eine Brücke ohne Funktion für 1,3 Millionen Euro sanieren … jooh.
Werde ich bei Gelegenheit mal nachfragen.
Am besten nochmal den Artikel lesen: „Samt Freitreppe dient sie Fußgängern als Übergang vom Rosa-Luxemburg-Platz zum Staudengarten.“
*julia … auch wenn es scheinbar viel Geld kostet, finde ich es schön wenn die Baumeister noch Geld und Zeit haben für Spielereien. Ganz im Gegenteil zur heutigen Architektur – beziehen sich Spielereien eher auf die technische Ausstattung.
Das Auge braucht Ecken, Kanten, Formen, Unterbrechungen etc. wenn dies nicht oder in zu geringen Maße vorhanden ist, dann würde sich dein Blick in einer endlosen Suche verlieren.
Okay. Ja. .. ich finde so was auch schön. Das war eine Anspielung an die abgerissene Brücke über die Albertstraße und den verfüllten Tunnel am Goldenen Reiter. Denn eben diese Brücke, hat von „Allen“ den geringsten „Nährwert“ … im Staudengarten ist meist niemand, von Biertrinkenden Teenyliebespaaren mal abgesehen.
*julia
ok. Möglicherweise versucht man den Baubestand der vor dem Krieg vorhanden war, wieder so herzustellen. Was aber den jetzigen Baumeistern bzw. Architekten etwas schwer fällt. Haben sie längst nicht mehr das Wissen was noch vor 100 Jahren existierte.