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Mitternachtssnacks und alte, neue Ideen

Es war wieder einer der langen Abende in der Neustadt, stundenlang bin ich durchs Viertel gezogen und allmählich meldete sich mein Bauch. Erst leise, dann knurrte er immer lauter. Hm, kurz nach Mitternacht da ist die Auswahl gering. Und die Döner sind mit der neuen Währung ganz schön teuer geworden: 2 Euro und 90 Cent für so ein bisschen Fleisch mit Fladenbrot, kleckernder Soße und Salat. Na, das muss nicht sein.

Doch hoppla, da gibt es doch noch Alternativen. Seit einigen Tagen leuchtet ein silbernes Schild mit blauen Lettern auf einen neuen Laden hin. „Foodboutique“ steht da zu lesen. Alberner Name zwar, aber was soll es, schließlich knurrt mein Magen schon komplette Melodien. Und warm ist es da drinnen auch. Das Angebot ist riesig, alles was der Fast Food-Geschmack verlangt: Von Pizzabrötchen über Baguette, Bagles, Chickenwings und hausgemachte Salate.

Der Knaller aber, ganz unscheinbar in der Mitte der blau hinterleuchteten Milchglasscheibe platziert: Currywurst! Der Klassiker der ungesunden Ernährung, der Herbert Grönemeyer schon in den 80er zu einer Lobeshymne animierte. Und alles original. Ordentlich in kleine mundgerechte Happen geschnitten, die in anständigem Curry-Ketchup schwimmen und oben drüber jede Menge Curry-Pulver. Für Dresdner Verhältnisse eine Sensation, normalerweise kriegt man hier nur irgendwelches Gemansche.

Die Tür geht auf, Olli kommt herein, sieht mich mit rotem Mund und leuchtenden Augen und grinst. „Das ist die beste Wurst in ganz Dresden. Dazu nehme ich immer Pommes Schranke.“ Die Bedienung, erfreut über so viel Lob, schaltet schnell. Ich bin etwas verwirrt, begreife dann aber. Er will zu seinen frittierten Kartoffelstäbchen Ketchup und Majonäse, rot-weiß wie eine Schranke eben.

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tranquillo

Der letzte Happen ist verschwunden, mein Magen hat aufgehört, Konzerte zu knurren, satt und zufrieden sehe ich mich um. Gut möglich, dass ich demnächst hier öfter zu Gast bin. Doch morgen gibt’s dann erst mal wieder einen richtig gesunden Salat und Orangensaft.

4 Kommentare

  1. 2.90 Eur….für nen Döner,nenn ich günstig ;)
    hier wollen se mind. 4.90 Eur dafür und er ist minimini und die Leute haben genauso wenig Geld,hier im krisengeschüttelten Spanien.

  2. krass,hab ich das Jahr doch glatt mal übersehn…zu der Zeit kannten die wenigsten hier einen DÖner…da gabs noch gesunde Mittelmeerkost

Kommentare sind geschlossen.