Ab dem 3. April wird auf der Strecke zwischen Meißen, Coswig, Radebeul und Dresden der Takt dichter. Das haben Vertreter der DB Regio AG und des Zweckverbandes Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) im Dezember beschlossen. Damit fahren die roten Doppeldecker zur Hauptverkehrszeit doppelt so oft zwischen Meißen und Dresden.
Der Meißner Landrat Arndt Steinbach, Vorsitzender des VVO, erläutert: „Zukünftig rollen die S-Bahnen montags bis freitags zwischen 5 Uhr und 8.30 Uhr sowie von 14 Uhr bis 19 Uhr viermal pro Stunde und Richtung.“
Für die Neustädter rücken damit die Nord-West-Ziele und aber auch die Innenstadt noch ein Stückchen näher heran. Erst im vergangenen Jahr war der S-Bahn-Haltepunkt am Bischofsplatz eingeweiht worden (Neustadt-Geflüster vom 18. März 2016). Die wohl bunteste Station der Stadt wird gut besucht. Schon nach einem Jahr steigen hier täglich rund 2.000 Bahnfahrer ein und aus.
Die Bahn hatte seit 2010 die Strecke zwischen Dom- und Landeshauptstadt viergleisig ausbauen lassen. Damit verkehren Fern- und Güterverkehr und die S-Bahn auf getrennten Gleisen. Die Fahrt vom Hecht-Viertel bis in die Meißner Altstadt dauert nun nicht einmal mehr eine halbe Stunde. Und schon befindet man sich in Sichtweite von Albrechtsburg und Dom.
Aber auch außerhalb der nun verstärkten Hauptverkehrszeit ist die S-Bahn eine interessante Alternative. Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke freut sich: „Mit der S-Bahn ist man schneller als mit dem Auto.“ Auch den Kostenvergleich entscheidet die S-Bahn locker für sich, während die einfache Fahrt für 6,20 Euro zu haben ist, kosten die 30 Kilometer mit einem Mittelklassewagen schnell auf über 13,- Euro, soviel kostet übrigens eine Familientageskarte für die Strecke.
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