Die Dresdner Polizei hat heute die Suche nach dem vermissten 17-jährigen Schüler am Neustädter Hafen fortgesetzt. Wie Radio Dresden meldet, sind seit 9 Uhr Einsatzkräfte aus Leizig im Einsatz. Dabei werden Hafenbecken und Uferbereich mit einem Sonargerät abgesucht, auch Taucher kommen zum Einsatz. Befürchtet wird, dass Philipp Schulze ins Wasser gestürzt sein könnte.
Bereits gestern hatte die Polizei unter anderem mit einem sogenannten Sensocopter das Gelände vergeblich abgesucht. Es wurden zwei Schuhe gefunden, die aber nicht dem Vermissten gehörten.
Wenn die heutigen Suchaktionen zu keinem Erfolg führen, will sich die Polizei für die weiteren Planungen zusammensetzen. Bisher wurden alle eingegangenen Hinweise abgearbeitet, eine Spur zu Philipp ergab sich bisher nicht.
Der Schüler war am Freitagabend gegen 23:30 Uhr am „Pier 15“ nicht eingelassen worden. Sein Handy wurde zu dieser Zeit das letzte Mal geortet. Spürhunde führten einerseits zur Leipziger Straße in Richtung Esso Tankstelle, andererseits dann wieder zur Elbe. Dort war auch das Handy das letzte Mal eingeloggt. Entweder war der Akku leer oder das Handy geriet mit Wasser in Berührung.
Freunde und Angehörige geben die Hoffnung nicht auf. Sie starteten bei Facebook Suchaufrufe. Der angehende Abiturient gilt als zuverlässiger Schüler. Die Polizei geht nach Angaben eines Sprechers derzeit von keinem Straftatverdacht aus.
Personenbeschreibung:
- scheinbares Alter: 17-18 Jahre
- Größe: 1,87 Meter
- schlanke Gestalt
- braune, kurze Haare seitlich kurzgeschnitten, oben länger
Nachtrag: Am 5. April haben Passanten die Leiche entdeckt, der Schüler war ertrunken.