Das Nieselwetter und die fehlende Schlaglochreparatur machen es möglich: Auf der Louisenstraße gibt es jetzt einen kleinen See. Immerhin groß genug, dass dort ein Mäuschen sein Seepferdchen machen könnte. Und nach getaner Arbeit kann man sich dann ganz gemütlich auf der nahestehenden Schwamm-Couch an der Ecke zur Kamenzer Straße ausruhen. Vorteil: der Hintern bleibt schön feucht.
Die schwimmfreundlichen Vertiefungen in der Fahrbahn haben auf diesem Straßenabschnitt schon Tradition und werden jedes Jahr im Frühling neu geflickt. Von oben gibt es dann einen hervorragenden Blick auf den Flickenteppich.
Als im Ortsbeirat am vergangenen Montag der Teilgebiets-Lärmaktionsplan Äußere Neustadt vorgestellt wurde, war die Louisenstraße kein Thema. Eine Sanierung ist derzeit nicht geplant. Und bei der für dieses Jahr geplanten Sanierung von Pulsnitzer und Martin-Luther-Straße werden voraussichtlich nur die Kreuzungsbereiche mit saniert, die dann vermutlich geflickten Löcher auf der Louisenstraße bleiben erstmal.
„Teilgebiets-Lärmaktionsplan“ was für Worte! Es erinnert mich etwas an die nie umgesetzten „10 Punkte Aktionsplan einer gewissen Land- und Verbraucherschutzministerin mit dem Vornamen Ilse. Es ist auch nix passiert, bei Dioxin im Futtermittel oder sonstigen Schweinereien.
Nein, ich würde das unter dem überall im Lande herrschenden Verschleiß der Infrastruktur verbuchen und nicht davon ausgehen, dass in den nächsten 10 Jahren etwas passiert, so Richtung Grundsanierung.