Am Donnerstag, dem 20. April, wird in der Schauburg der Film „The New City“ uraufgeführt.
Mitte März hatte Javier Sobremazas ein gutes Dutzend verschiedener Neustädter oder Filmexperten gezielt zum Preview seines Films „The New City“ eingeladen. Mit dem Film will der Spanier, der seit rund einem Jahr in Dresden lebt, seine Sicht auf Dresden zeigen. Gemeinsam mit Rahmat Haidari, einem Flüchtling aus Afghanistan, hat er Dresdner Initiativen und Vereine besucht, die sich für die Integration in Dresden stark machen.
Das Fazit der Anwesenden zum Preview fiel positiv aus. Es ist dem Filmemacher gelungen, den Spannungsbogen des knackigen Trailers auf über 30 Minuten auszudehnen, ohne das es langweilig wird. Einzelne Kritikpunkte notierten die Besucher beim Preview im Stadtteilhaus dennoch. Am Donnerstag kann man nun sehen, ob und wie Javier und sein Team das verbessert haben.
Der Film heißt vollständig „The New City – das bunte Dresden“. Der Trailer zum Film ging Anfang Februar online und machte im Netz schnell die Runde, inzwischen wurde der kurze Streifen schon knapp 100.000 mal angesehen.
Ausgangspunkt waren Javiers Verwandte und Freunde aus der Heimat, die ihn ständig fragten, wie man denn in dieser Pegida-Stadt leben könne. „Darum wollte ich einen Film machen, zeigen, dass es auch ein anderes Dresden gibt“. Eigentlich dreht er Musikvideos und arbeitet als Kameramann für verschiedene Filmproduktionsfirmen. „Ich will nicht nervös sein“, erklärt Javier, ist aber dennoch ziemlich aufgeregt. Der Film ist fertig und liegt schon sicher in der Schauburg. Deren Chef, Stefan Ostertag, gibt sich gelassen: „Wir planen erstmal mit dem Fritz-Lang-Saal, aber wenn die Anmeldungen noch drastisch zunehmen, können wir auch noch in den größeren Sergio-Leone-Saal ausweichen.“
The New City – das bunte Dresden
- Premiere in der Schauburg, 20. April 2017, 20.30 Uhr, Fritz-Lang-Saal, Eintritt gegen Spende.