Das erste Mal zu sehen war das Video am vergangenen Donnerstag in der Schauburg zur Premiere von Javier Sobremazas‘ Film „The New City – das bunte Dresden“ – inhaltlich passte das ganz gut. Und wenn Ezé im Refrain singt: „Dresden, nu, nu, ich liebe Dich“ – gluckste der halbe Saal.
Ein Song, der auch ein bisschen trotzig ist. Denn das Leben in dieser Stadt ist nicht immer voller Sonnenschein. Das Ezé blöde Sprüche hören muss oder angepöbelt wird oder die Leute ihn einfach nur anstarren, gehört zu seinem Alltag. Dem setzt er nun sein Lied voller Liebe entgegen. „Liebe ist eine Waffe“, sagt er, sie sei besser als Hass mit Hass zu begegnen.
Studieren, Musik, Workshops, Theater – Ezés Tagesplan ist vollgestopft. „Dann muss ich halt Songs in der Tram schreiben“, grinst er. So sind inzwischen auch schon genügend Songs für ein ganzes Album entstanden. Das will er nach dem Studium produzieren, mit befreundeten Musikern aus seiner Heimat. Bis dahin stehen noch diverse Konzerte an. „Ich will keine Zeit verlieren“, beschreibt er seine Strebsamkeit.
Ob er später mal als Deutschlehrer arbeiten wird, kann er jetzt noch nicht so genau sagen: „Ich werde auf jeden Fall weiter Musik machen und mit Kindern arbeiten.“ Das macht ihm besondere Freude.
Dresden daheeme
- Video: Markus Seitz und Sarah Lehn – Bass: Johannes Gerstengarbe – aufgenommen in den Ballroom-Studios
- Ezé Wendtoin auf Facebook und Youtube und auf www.eze-warcenciel.com
Nix gegen die Aussage… aber: Argh! Ist das mies!
Großartig. Genauso holprig wie die Louisenstraße und doch mit Ohrwurm-Charme.