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Villandry

Bürgermeister präsentiert neuesten Stand

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) und Straßenbauamtsleiter Reinhard Koettnitz
Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) und Straßenbauamtsleiter Reinhard Koettnitz
Vor zehn Monaten hat der Stadtrat die Variante 8.7 beschlossen. Die Ämter und Planer arbeiten mit Hochdruck daran, diese Variante so aufzubereiten, dass ein Planfeststellungsverfahren eingereicht werden kann. Gestern Abend stellten Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne), Straßenbauamtsleiter Reinhard Koettnitz und sein Stellvertreter Gunther Hentschelmann den aktuellen Stand vor, außerdem durften Bürger Fragen stellen.

Rund 100 Interessierte waren in die Aula des Romain-Rolland-Gymnasiums gekommen. In einer zackigen Präsentation führte Koettnitz durch den Planungsstand. Wesentliche Änderungen zu den bisherigen Grobplanungen gibt es nicht. Das heißt im Wesentlichen.

Königsbrücker Straße durchgeplant

Albertplatz - Katharinenstraße
Albertplatz – Katharinenstraße
Kreuzungsbereich Louisenstraße
Kreuzungsbereich Louisenstraße
Kreuzungsbereich Bischofsweg
Kreuzungsbereich Bischofsweg

Eckpunkte der Planungen

  • Separates Gleis von Albertplatz bis Katharinenstraße
  • Ampel an der Katharinenstraße und Linksabbiegerspur
  • Ampel an der Louisenstraße und Linksabbiegerspur in die Lößnitzstraße
  • Einrichtung „Eschenplatz“ (Gestaltung noch nicht fertig) in Höhe Schweppnitzer Straße
  • Ampel an der Eschenstraße
  • Erhalt der Flatterulme
  • Umzug der stadteinwärtigen Haltestelle Bischofsweg vor die Schauburg
  • Kein Linksabbiegen mehr an der Kreuzung zum Bischofsweg
  • Kein Grüngleis zwischen Bischofsweg und Stauffenbergallee
Kreuzung am Bischofsweg - Künftig kein Linksabbiegen mehr
Kreuzung am Bischofsweg – Künftig kein Linksabbiegen mehr

Kleine Überraschungen

Eine kleine Überraschung war der „Eschenplatz“ – dort verläuft jetzt die sogenannte kleine Königsbrücker vor dem Radladen und „Hole of Fame“, künftig könne dort ein urbaner Platz entstehen, so Koettnitz. Allerdings möchten die Dresdner Verkehrsbetriebe an dieser Stelle gern eine unterirdische Gleichrichtungsanlage einrichten. Derzeit werde geprüft, ob die evtl. auch am Bischofsplatz entstehen könne.

Eine weitere Überraschung hatte der Amtsleiter bzgl. der Kreuzung am Bischofsweg im Gepäck. Derzeit prüfe man, wie künftig auch der Radverkehr von Ost nach West über den Bischofsweg sicher geführt werden könne. In einer ersten Skizze sind Radfahrstreifen zu erkennen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hatte dies in den vergangenen Tagen mit Demo und Petition gefordert.

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Noch ist nicht alles festgeschrieben, so wird zum Beispiel noch diskutiert, ob die Bäume zwischen die Parkbuchten oder daneben kommen.

Variante Nr. 15 – Baubeginn 2019

Die spannendste Frage stellte ein Anwohner. Ob er, der Bürgermeister, glaube, dass die Straße vor der nächsten Wahl gebaut werde? Schmidt-Lamontain zuckte nur mit den Schultern. Das Planfeststellungsverfahren soll noch im Frühjahr eingereicht werden. Laut Sächsischer Zeitung hofft Schmidt-Lamontain auf einen Baustart 2018, wahrscheinlicher ist jedoch 2019. In diesem Jahr ist dann auch schon wieder Stadtratswahl.

Eine andere Frage war die nach der Anzahl der Varianten. Die ersten Planungen habe es schon in den 1950er Jahren gegeben, erklärte Koettnitz. Die Variante 8.7 sei inzwischen vermutlich die 15. Variante.

Seit mehr als 20 Jahren fast unverändert, die Königsbrücker Straße. Foto: Archiv - Lothar Lange
Seit einem Vierteljahrhundert fast unverändert, die Königsbrücker Straße. Foto: Archiv – Lothar Lange

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4 Kommentare

  1. Es war – entgegen der Verlautbarung der BI „Königsbrücker muss leben – eben keine Einwohnerversammlung nach $22 der Sächsischen Gemeindeordnung. Somit besteht keinerlei Verbindlichkeit für Verwaltung und #staDDrat, die Fragen bzw. Einwendungen der Bürger zu behandeln.
    Statt die politische Verantwortung zu übernehmen und sich hinter die Verwaltung zu stellen, haben sich die Vertreter von #RGRO wieder mal in billigem Populismus geübt.
    Knapp drei Jahre Regierungsverantwortung und noch immer kein Baubeginn. Stattdessen kommen jetzt die Fahrradfahrerlobbyisten zum Zug. Warum habt ihr das drei Jahre lang nicht hinbekommen? Musste erst eine rotzbesoffene Autofahrerin zwei Fahrradfahrer am Bischofsplatz über den Haufen fahren, damit der ADFC Gehör bei #RGRO findet? Habt ihr nicht verstanden, wie (Kommunal-)Politik bzw. repräsentative Demokratie funktioniert?

    Ein Armutszeugnis m(

  2. „Eine kleine Überraschung war der „Eschenplatz“ – dort verläuft jetzt die sogenannte kleine Königsbrücker vor dem Radladen und „Hole of Fame“, künftig könne dort ein urbaner Platz entstehen, so Koettnitz.“ 1.Braucht dort kein Mensch einen Platz für urbanes Leben. 2. Wo sollen dann die dort parkenden Autos (derzeit tgl um die 50) hin?

  3. Wenn ich die Rente je erleben sollte, frag ich nochmal nach wie weit die Planung der Köni vorangeschritten ist und feiere dann meinen meinen 65. bzw. 70. Geburtstag zur x-Lagebesprechung. Oder soll gar eine U-Bahn gebaut werden …? Das würde ja so einiges erklären… *grins*

  4. Hängt denn die Köni jetzt tatsächlich nur noch an dem Detail „Radführung am Bischofsweg“? Wohl eher nicht. Wenn also eine sichere Radverkehrsführung mit abfällt, dann kann man das unter dem Motto „besser spät als nie“ durchaus begrüßen.

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