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Neue Tempo-30-Zone

Wie die Stadt Dresden soeben mitteilt, soll im Bereich zwischen Antonstraße und Bischofsweg eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Außerdem soll es künftig eine alternative Radroute zur Königsbrücker Straße entlang des Dammweges geben.

Die Tempo-30-Zone reicht von der Königbrücker bis zu den Bahngleisen und von der Antonstraße bis zum Bischofsweg. Ab dem 17. Mai werden die entsprechenden Verkehrsschilder angebracht. Als Grund für die Einrichtung gibt die Stadtverwaltung die Verkehrsberuhigung an, die dem Wohngebietscharakter des Viertels mit seiner hohen Fußgänger und Fahrradfahrerdichte gerecht werden soll. Durch die Geschwindigkeitsbegrenzung soll der Durchgangsverkehr fern gehalten werden.

Im Zuge dieser Änderungen wird der Dammweg zwischen Eschenstraße und Bischofsweg, der bislang eine Einbahnstraße ist, für Radfahrer in beide Richtungen frei gegeben. Dafür darf dort künftig nicht mehr geparkt werden. Damit soll dieses Stück, so die Stadtverwaltung, eine Alternative zur Königsbrücker Straße bieten.

Kommentar:
Der 1. April ist doch schon vorbei, oder? Ansonsten hätte ich an einen Scherz der Stadtverwaltung geglaubt. Wer schon mal durch die oben beschriebenen Straßen geschlendert oder gefahren ist, wird es gemerkt haben. Mehr als Tempo 30 war da bislang eigentlich fast nirgends möglich. Die Straßen sind überwiegend sehr eng und vor allem ist die Kreuzungsdichte sehr hoch. Das heißt, eine zusätzliche Verkehrsberuhigung findet durch die angebrachten Schilder nicht statt. Diese Ausgabe hätte sich die Stadt wohl sparen können.

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Der Knüller ist aber die Begründung zur Freigabe des Radweges. Welcher Radler wird denn von der Königsbrücker in die Eschenstraße einbiegen, um dann über den Dammweg zu fahren. Oder ist das schon eine vorauseilende Maßnahme, um dann später für den vierspurigen Ausbau der Königsbrücker die Radwege wegzulassen?

12 Kommentare

  1. Nicht mehr als Tempo30 möglich? Da werden aber einige Taxifahrer widersprechen, die, um pünktlich zur nächsten ICE-Ankunft am Stellplatz Bf Neustadt die Friedrich-Wolf-Str. locker mit 60 Sachen runterbrausen, inkl. Vorfahrtsmissachtung an der Lößnitzstr. (morgens um 7 ist an dieser Kreuzung übrigens jeden Tag Krieg zwischen Rechts-Links-Legasthenikern, in 5 Versuchen abbiegenden RVD-Bussen, TU-1.Vorlesung-Zu-Spät-Radlern und den letzten aus Blumbergs Bierbar wankenden Nachtgestalten…) – Übrigens ist derzeit der Dammweg nordwärts für Radler sogar mit ausgewiesener Umleitungsstrecke gesperrt. Dieser Abschnitt war aber auch längst Tempo 30, ist aber dennoch an der Hausecke Scheunenhofstr. kreuzgefährlich. Die „Beruhigung“ dürfte auch künftig kaum einen Autofahrer abhalten, insbesondere südwärts die Königsbrücker zu umgehen.
    Konsequent fände ich, den Dammweg ab der Scheunenhofstr. komplett für die Auto-Durchfahrt zu sperren.

  2. Ich glaube diese Ausgabe, ob nun unnötig oder nicht, wird sich durch ausreichend Blitzer Aktionen sicher schnell refinanzieren. Ich mein war es vorher kaum möglich abzukassieren, weil der überwiegende Teil sowieso 30 fahren muss aber 50 zugelassen sind, wird es mit der herabgesetzten Geschwindigkeit sicher éinfacher berühmte Schwarz-weiß Fotos zu schießen.

  3. „Oder ist das schon eine vorauseilende Maßnahme, um dann später für den vierspurigen Ausbau der Königsbrücker die Radwege wegzulassen?“
    da bin ich mir ziemlich sicher…

  4. Ja unbedingt mehr Polizei und Strafzettel in die Neustadt. Das Ordnungsamt macht durch die Parksünder ja noch nicht genug Geld. Darüber hinaus sollte man mehr Fahrradpolizisten einsetzen um so wilde Radfahrer, wie mich, die auch mal eine Einbahnstraße in die falsche Richtung nutzen besser zur Kasse bitten zu können. -@..@-

    Mal i Ernst da ist doch schon einiges auf 30Kmh begrenzt und die Betrunkenen oder Busse die nicht um die Ecke kommen werden dadurch sicher nicht verringert. Einen Taxifahrer der nicht zu schnell fährt habe ich auch noch nicht gesehen, also für mich ist diese Aktion recht Sinnfrei.

  5. Fahre da auch häufiger durch, es ist mit dem Auto nämlich leider die beste Möglichkeit vom Bischofsweg aus östlicher Richtung kommend wieder südwärts zum Albertplatz zu gelangen. Alles andere erfordert größere Umwege, bzw. durch die Neustadt zu fahren (und letzteres ist sicherlich die schlechteste Option für alle Beteiligten)

    Habe auch den Eindruck, dass da kaum einer viel schneller als 30 fährt (viele Kreuzungen, Fahrräder und Straßenzustand) daher wird sich außer dem Ausbremsen von forschen Taxifahrern (wenn überhaupt) wohl nicht viel ändern. Außer, dass mal ab und an n‘ Blitzer da stehen wird.

    Für Fahrradfahrer kann die Lösung mit dem Dammweg auch nicht wirklich zufriedenstellend sein. Ich sehe z.B. auch wie mehrlicht, dass die Kreuzung Scheunenhofstr. ziemlich gefährlich ist.

  6. …. insbesondere bezüglich der Ausweisung von Radwegen ist die deutsche Rechtslage und -vorschriften von Aprilscherzen überzogen.

    Hier und zwar ganz oben – bei den Gesetzen – anzufangen, versetzt auch künftig die Stadt Dresden in bessere Handlungsräume.

    Warum glaubt Ihr soll die Bautzner Straße zwischen Glacisstraße und Nordstraße 4-spurig ausgebaut werden?

    Nicht weil die Stadt Dresden Schabernack treiben.

    Der Grund ist einzig und allein, dass die Sanierung der Straßenbahngleise nur eine 90% Förderung durch den Bund erfahren, wenn diese auf eigenem Gleiskörper verlaufen. Und dafür braucht es eben Platz, Platz, Platz.

    Wenn die Gesetze sich nicht langsam den sich wandelnden Bedingungen anpassen (ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Parkplatzablöse!), dann ist es wie ein Anrennen gegen Windmühlen und eine Verschwendung von Zeit und Geld.

    Helfen wir doch gemeinsam den Stadtvertretern und den Bürgern dieser Stadt, frischen Wind hineinzubekommen in den Gesetzesdschungel ;-)

  7. Lieber Ralf,
    wie sollen wir den „Stadtvertretern und Bürgern dieser Stadt“ hier denn genau helfen beim frischen Wind? Ich kenne leider auch nicht die Rechtslage bei der Ausweisung von Radwegen. Ich kenne auch nicht die genaue Ausgangslage bei der Sanierung von Straßenbahngleisen, habe aber arge Zweifel daran, dass es dabei 90% vom Bund geben soll. Wo hast Du das denn her?
    Abgesehen davon, dass ich froh bin, dass das Wort „kreativ“ in einem Deiner Posts mal nicht vorkommt, meine ich diese Fragen wirklich ehrlich. Die meisten Deiner Beiträge verstehe ich nämlich nicht komplett.

  8. Richtig. Der ADFC jubelt. Selten, aber manchmal eben doch.

    Bin mir auch nicht im klaren, was eine für den Radverkehr freigegebene Einbahnstraße mit Radwegen zu tun hat…
    Wir können das ja heute abend beim ADFC-Stammtisch klären :-)
    (19.oo, Treffpunkt: ADFC-Laden – wahrscheinlih gehts dann ins Wohnzimmer)
    konrad

Kommentare sind geschlossen.