Neuester Trend auf der Louisenstraße: Kraterfahren. Man nehme einen Kleintransporter einer x-beliebigen Maler- oder Gerüstbaufirma, biege von der Preißnitz- in die Louisenstraße ein. Beschleunige auf Tempo 65, ignoriere an der Talstraße die „rechts-vor-links“-Regelung. Mit etwas Glück trifft man dann einen der „kleinen“ Krater auf der Fahrbahn. Mit weiterem Glück reißt dabei ein weiteres Stückchen Asphalt aus der Straße, wirbelt durch die Luft und bleibt schlussendlich friedlich am Straßenrand oder auf einem geparkten Fahrzeug liegen.
Während an anderer Stelle der Louisenstraße weiter fleißig Golf gespielt wird und in einer großen Dresdner Zeitung vor zehn Tagen schon die zeitnahe Sanierung der Louise angekündigt wurde, tut sich auf der Förstereistraße schon richtig was. Dort haben Anlieger zur Begrünung der Lochkultur beigetragen und einen kleinen Strauch gepflanzt.
Über derlei Maßnahmen können die Bewohner der Jordanstraße nur müde lächeln, dort muss kein gärtnerisches Geschick gezeigt werden. Die Büsche wachsen ganz von selbst zwischen den Pflastersteinen hervor.
Wird nicht lustiger…
Wo das Grün auf der Strasse wuchert, scheint die Notwendigkeit eben jener abhanden gekommen zu sein.