Mitte Mai hatte im Hofquartier zwischen Bautzner und Böhmischer Straße ein kleiner, alter Audi gebrannt. Ende April im preußischen Viertel ein Maserati und ein Jaguar. Im März wurde in Striesen das Auto eines TU-Professors angezündet. Das operative Abwehrzentrum der Polizei Sachsen (OAZ), zuständig für Extremismus, sieht bei den Bränden Zusammenhänge und lobt nun eine Belohnung von 5.000 Euro aus für Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können.
„Der Modus Operandi ist stets der gleiche gewesen, Fahrzeuge wurden mit Brandbeschleunigern angesteckt“, erklärt Kathleen Doetsch auf Nachfrage. Nähere Details seien Täterwissen, die sie nicht bekannt geben wolle. Zu den Anschlägen gegen die beiden Luxuslimousinen und den Wagen des Politikwissenschaftlers, Professor Werner J. Patzelt, gibt es Bekennerschreiben, die eine Motivation aus dem politisch motivierten linken Spektrum geben. So heißt es in der Pressemitteilung des OAZ. Ob die Schreiben allerdings tatsächlich von den Tätern stammen, ist bislang ungeklärt.
Zu dem dritten Vorfall, dem Brand des Kleinwagens auf dem Julie-Salinger-Weg, gibt es kein Bekennerschreiben. Dennoch ordnet das OAZ auch diesen Fall der gleichen Tätergruppe zu. Die Straße, auf der der Kleinwagen abgeparkt war, ist schon öfter mit Graffitis und Farbbeuteln beschmiert worden. Erst kürzlich wurde wieder „Yuppis verjagen“ an ein leerstehendes Büro gesprüht. Der Julie-Salinger-Weg führt quer durch das Hofquartier vom Parkhaus an der Bautzner zur Böhmischen Straße.
Das OAZ fragt nun: „Wem sind Personen aufgefallen, welche sich in den Nachtstunden vor der Tatzeit im Bereich der abgestellten Fahrzeuge aufgehalten haben und verdächtige Gegenstände mit sich führten bzw. sich auffällig verhalten haben?“ Für Hinweise, die zur Aufklärung der Straftat und zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen, ist nun eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro
ausgesetzt. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeidirektion Dresden (Telefonnummer 0351 4832233) oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Am Tatort Julie-Salinger-Weg wurden zwei Männer gesehen. Einer ca. 1,70 bis 1,75 Meter groß, mit Kapuzenpullover, hellen Jeans, einem Bandana-Tuch und einer Art Jutebeutel. Der andere Verdächtige soll einen hellen Pullover und dunkle Hosen getragen haben.
Das operative Abwehrzentrum (OAZ) wurde 2013 gegründet und ist eine Zentralstelle für die Ermittlungen extremistisch motivierten Straftaten des polizeilichen Staatsschutzes in Sachsen.
Ich bin mal gespannt was passiert wenn die ersten Flüchtlinge bestens integriert sind, gute Arbeit gefunden haben und gutes Geld verdienen. Dann leisten sie sich mal einen Porsche und sind locker in der Lage 10 € für die Miete zu bezahlen, gern auch in der Neustadt. Allerdings weiß ich nicht was dann die armen Idioten der Linksextremsten dazu sagen. Ist das dann gut oder schlecht in deren Augen?
Ich hoffe das OAZ ist erfolgreich bei der Suche.
Da hängt doch direkt gegenüber eine Kamera, beider Einfahrt zur REWE Garage
Ist die nur fake, oder wo ist das Problem?
@pit:
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Da hängt doch direkt gegenüber eine Kamera, beider Einfahrt zur REWE Garage
Ist die nur fake, oder wo ist das Problem?
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vermutlich stört da in Deutschland der Datenschutz (was ja nicht schlecht ist) … guter Einstieg …. § 6b BDSG
Die Frage ist doch, was wiegt schwerer, das zerstörte Eigentum der Opfer oder die Privatsphäre der Täter. Meiner Meinung wäre die Sache klar. Aber unsere Gerichte kommen oft zu erstaunlichen Urteilen.
Ich betrachte Datenschutz auch als sehr sinnvoll. Der EuGH hat schon ein Urteil revidiert, weil die Überführung des Täters durch eine private, aber den öffentlichen Raum filmende Kamera erfolgte. Er ließ außer Acht, dass der Geschädigte schon wusste, wer es war und damit selbst den Täter überführen wollte. Der Täter, obwohl man die Tat auf dem Video sah, wurde aus Mangel an Beweisen frei gelassen.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/eugh-urteil-vorsicht-bei-videoueberwachung-vor-privatem-haus-a-1007921.html
Der Witz ist ja, dass diese hochpreisigen Fahrzeuge sowieso alle eine Vollkasko haben und die Besitzer dadurch sogar noch profitieren und sich einen Neuwagen holen. Bis dieser geliefert wird, erhalten sie einen passenden Mietwagen bezahlt. Kein Problem.
Blöd ist die Sache nur für die Leute mit den Kleinwagen die als Kollateralschaden zerstört werden. Wie im aktuellen Fall am Bischofsplatz: http://www.neustadt-ticker.de/55620/aktuell/brandstiftung-am-bischofsplatz, denn die haben meist gar keine Kasko und haben einfach Pech und kein Fahrzeug mehr. Bescheuerte Aktion, die die falschen trifft.