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Blitzumzug

Wahlkampfauftakt der DIE PARTEI

Gigantischer Andrang der Volksmassen beim gestrigen Wahlkampfauftakt
Gigantischer Andrang der Volksmassen beim gestrigen Wahlkampfauftakt

Gestern feierte die Partei DIE PARTEI im Stadtteilhaus unter dem frenetischen Applaus zahlreicher Vertreter von Presse und Bürgern ihren Wahlkampfauftakt. Neben der Erläuterung des Parteiprogrammes stellte die Enthüllung des neuen Wahlplakates durch den Spitzenkandidaten Ph. Hencker einen vieler Höhepunkte der Veranstaltung dar.

Dass die Partei DIE PARTEI sich als fester Kaugummi an die Schuhsohle der politischen Landschaft geheftet hat, ist eine hoffnungsinduzierende Tatsache. Und so nimmt es nicht wunder, dass sich gestern eine schier unüberschaubare Anzahl von Teilnehmern (nach grober Schätzung neuneinhalb) im Raum „Wanne“ einfand, um sich der Zukunftsträchtigkeit der engagierten Mimikri-Arbeit der PARTEI zu versichern.

Die geistige Elite der politischen Zukunft
Die geistige Elite der politischen Zukunft: Hauptsache irgendwie Bart
Nach der Eröffnung mit der Parteihymne oblag Sören Hinze, dem charismatischen Direktkandidaten (Dresden I) und Reinkarnation Willy Brandts, die erste Rede. Als oberstes gemeinschaftliches Ziel erklärte er die Ernennung Serdar Somuncus zum Bundeskanzler und prophezeite zu diesem Zwecke „die Ergreifung des Direktmandates am 24. September“ und damit die offizielle „Abservierung Andreas Lämmels.“

Die Wahlversprechen Hinzes zusammengefasst:

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  • stabile Lohnobergrenze
  • irgendwas mit Sicherheit (wegen Ausländern und so)
  • pränatales Wahlrecht bis zur Demenzgrenze mit 56 Jahren

Steffen Retzlaff, der Direktkandidat von Dresden II und Bautzen II, charakterisierte klug die Probleme des Wahlkreises und verwies mit einem gekonnten Bild („Wenn Dresden II und Bautzen II das Auenland ist, dann ist die Dresdner Neustadt sein Mordor“) auf das kulturelle und politische Potenzial des Viertels.

Das neue Wahlplakat der PARTEI
Das neue Wahlplakat der PARTEI
Schließlich kam es noch zum lange erwarteten Auftritt des Spitzenkandidaten Ph. Hencker, der frisch von der Autobahn an das Mikrofon trat: „So kann, darf und muss das sächsische Volk hier und heute die frohe Kunde vernehmen, dass endlich eine Alternative zu allem anderen auf den Plan tritt, was die hiesige Politschaubühne anzubieten hatte.“ Ein choreografischer Fauxpas war die vorzeitige Enthüllung des Wahlplakates. Ein kleiner Makel in einer sonst überzeugenden Propagandascharade mit Loriot’schem Esprit.


Die Partei DIE PARTEI

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2 Kommentare

  1. Nu ja. Manche müssen sich da etwas Mühe geben, um Zahler anzulocken. Andere bekommens aus dem Parteienfinanzierungstopf. Immerhin, bisweilen isses lustig. Mit paar Bierchen leicht zu leisten und leicht zu ertragen. :-)

  2. Ojee, die sind ja von Sternburg-Pilsner aus der geliebten Partnerstadt gekauft (Bild 2 oben), das ist grenzwertige Wahlkampfbeihilfe.
    Wenngleich dem Rotstern-Bräu das Bundesverdienstkreuz 1. Kajüte gebührt – als Stabilisator des sozialen Friedens im Lande. Was wäre Ostdeutschland ohne diesen kompetenten Sozialpartner. Wahrscheinlich zwischenzeitlich im Bürgerkrieg und inzwischen nahezu menschenleer. Da kann man eher auf den Treberhülfs-Bus verzichten.
    Club-Mate scheint kein Hauptsponsor der die das Partei zu sein, das Limogesöff der Generation Bionade ist ja schon Sponsor – ich glaube – der Grauen Panter. Wurde in Bild 2 nicht grundlos verschämt weggedreht.
    Prösterchen – mit Tasse Tee.

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