Im Schatten des Waldschlösschens versteckt sich Dresdens wahrscheinlich kleinstes Kaffeehaus. Es heißt „Minou“ und Kätzchen würden dieses Café in dem winzigen Häuschen lieben. Teresa Oberle hat das Café im Februar übernommen. Früher war hier die Kaffeeode drin und davor einst ein Imbiss mit Dönern und Pizza.
Davon ist nun aber so gar nichts mehr zu merken. In das winzige Café passen zur Mittagsstunde (wenn es regnet) schon mal bis zu 16 Leute, erzählt Teresa schmunzelnd. „Die rücken dann ganz eng zusammen“, draußen ist aber etwas mehr Platz. Die Mittagszeit ist ihr Hauptgeschäft, dann kommen die Angestellten aus den umliegenden Büros.
Teresa kocht täglich frisch und kochen, das kann sie. Nach Jahren im Hotelmanagement, unter anderem in Süditalien, hatte sie sich entschlossen noch einmal eine Koch-Ausbildung zu absolvieren. Und da war ihr die beste Adresse gerade gut genug. Im Bülow-Palais lernte sie schnibbeln, würzen und rühren so gut, dass sie am Ende als Sachsens beste Koch-Auszubildende ausgezeichnet wurde.
Und dann war da dieses Häuschen und eine Vorbesitzerin, die das Lädchen abgeben wollte. Vieles am Inventar hat sie übernommen, einiges verändert. Geöffnet ist von Montag bis Freitag schon ab 8 Uhr, statt Frühstück gibt es aber Müsli. Dazu Tee vom Teerausch und Kaffee von den Phönixen.
Während sie das erzählt, kommt der erste Mittagsgast. „Ein Chili für Dich?“ – er nickt und sie schenkt einen Teller voll. Das „Chili con Carne“ ist eher gelb denn rot. „Ich nehme weiße Bohnen und Sahne“, erklärt sie, der Mittagsgast kostet und nickt: „Lecker“.
Nun wird es minütlich voller. Einige nehmen nur schnell ein Panino (z. B. mit Geflügel mit Currymayonaise) mit, andere bleiben und löffeln das weiße Chili, das es natürlich auch vegetarisch gibt.
Minou
- Am Brauhaus 4 (Ecke Sudhausweg), 01099 Dresden, Montag bis Freitag 8 bis 15 Uhr, weitere Infos auf Facebook.
Soweit so gut, aber was ist an diesem Beitrag jetzt „Gerüchteküche“?
@ Aquii
Es sollte wahrscheinlich „Gerichteküche“ heißen.