Wie die Dresdner Polizei heute meldet, konnte sie gestern am frühen Morgen gegen 3.25 Uhr einen Mann festnehmen, der kurz zuvor einen Rucksack in einem Lokal gestohlen hatte. Der Dieb hatte außerdem illegale Drogen bei sich.
Einer Streife war der 23-Jährige am Scheune-Vorplatz aufgefallen. Etwas versteckt hinter dem Falaffel-Wagen durchsuchte er einen Rucksack. Als ihn die Beamten daraufhin ansprachen, gab er vor, mit dem Rucksack eigentlich nichts zu tun und ihn gerade gefunden zu haben. Diese wenig glaubhaften Angaben wurden unmittelbar darauf wiederlegt.
Ein 38-Jähriger kam zu den Beamten und meldete den Diebstahl seines Rucksackes aus einem Lokal an der Alaunstraße. Im gleichen Atemzug erkannte er auch den vor Ort befindlichen Rucksack als seinen wieder.
Die Beamten nahmen nun den angeblichen Finder wegen des Verdachts des Diebstahls vorläufig fest. Während der Kontrolle hatte er zudem versucht, sich eines Stückes Haschisch zu entledigen. Dies hatten die Beamten jedoch bemerkt. Sie konnten die Betäubungsmittel sicherstellen. Bei der weiteren Durchsuchung des Mannes fanden die Polizisten zudem ein Handy, welches im April einer jungen Frau in einem Café an der Alaunstraße gestohlen worden war. Da der Marokkaner bereits mit Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten auffällig war, wird er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden heute einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Randalierer verbrachte Nacht im Polizeigewahrsam
Ein 27-Jähriger musste die vergangene Nacht im Polizeigewahrsam verbringen, da er angetrunken einen Funkwagen sowie eine Ladentür beschädigt hatte. Als ihn die Polizisten festnehmen wollten, leistete er Widerstand. Zeugen hatten in der Nacht die Polizei über einen Mann informiert, der eine Flasche gegen die Eingangstür eines Geschäftes an der Förstereistraße geworfen hatte. Die äußere Türscheibe war dabei zu Bruch gegangen. Mithin wurde auch eine Beschreibung des Täters übermittelt.
Alarmierte Beamte stellen nach einem weiteren gleichlautenden Hinweis den beschriebenen Mann in einem Spätshop an der Rudolf-Leonhardt-Straße fest. Der Mann verhielt sich sehr ungehalten. Erst mit Unterstützung weiterer Polizisten konnte er aus dem Geschäft gebracht werden. Auf dem Gehweg wedelte er wild mit den Armen und trat um sich. Mehrere Beamte waren nötig, um den Mann unter Kontrolle zu bringen. Am Einsatzfahrzeug trat er zudem gegen den Scheinwerfer, wobei auch dieser zu Bruch ging.
Gegen den Deutschen wurden Ermittlungen wegen Sachbeschädigung sowie Widerstandes gegen Polizeivollzugsbeamte aufgenommen. Da der Mann offensichlich alkoholisiert war (Atemalkoholtest nicht möglich), wurde eine Blutentnahme veranlasst. Aufgrund der Alkoholisierung und seines Verhaltens musste er den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam verbringen.
Während dieser Maßnahmen am Ort fiel ein weiterer Mann auf, der die polizeilichen Maßnahmen störte. Er versuchte immer wieder zu den handelnden Beamte zu gelangen. Erst auf einen ausdrücklichen Platzverweis verließ er zögerlich den Ort. Dabei trat er zum Schein gegen einen Funkwagen und beleidigte die anwesenden Beamten lauthals. Als daraufhin seine Identität festgestellt werden sollte, gestikulierte er wild mit einer Bierflasche von den Beamten und trat um sich. Auch seine Beleidigungen gegen die Beamten setzte er vehement fort. Letztlich waren abermals mehrere Polizisten nötig, um auch diesen Mann unter Kontrolle zu bringen. Er musste zur zweifelsfreien Identitätsklärung in Gewahrsam genommen werden. Es handelt sich um einen 31-jährigen Dresdner. Ein Atemalkoholtest hatte bei ihm einen Wert von 1,54 Promille ergeben.
Ins Gefängnis nach Diebstahl
Nach einem Diebstahl in einem Lebensmittelgeschäft am Bahnhof Dresden-Neustadt gestern Nachmittag muss der Dieb nun für die nächsten 75 Tage ins Gefängnis. Als die hinzugerufene Bundespolizisten die Personalien des Diebes aufnahmen, stellten sie fest, dass gegen den 32-jährigen Tunesier ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden wegen Diebstahl vorlag. Um
eine Haftstrafe abzuwenden, sollte dieser 750 Euro bezahlen. Zudem wurde er durch die Polizeidirektion Leipzig sowie von der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen gleichwertigen Delikten gesucht. Da er die Geldstrafe nicht bezahlen konnte, wurde er noch am selben Tag in die Justizvollzugsanstalt Dresden eingeliefert.