Die älteste Shisha-Lounge der Neustadt wird zurzeit renoviert. Chef Ousama Alsabra ist schwer beschäftigt. Die Decken werden umgestaltet, die Räume bekommen neue Farben. Gemeinsam mit Salim Alkafry führt er das „Habibi“. Die Personal-Chefin Jacqueline Hassan hat etwas mehr Zeit und erzählt von der nun schon zwölfjährigen Geschichte des Restaurants mit Rauchwaren.
2005 eröffnete das „Habibi“ auf der Görlitzer Straße, aber schon ein Jahr später zog die Bar in die Martin-Luther-Straße 37. Das Eckhaus zur Louisenstraße hat eine noch viel längere Geschichte, wurde es doch schon 1889 erbaut. Bevor das Habibi hier einzog befand sich ein Jazz-Café in den Räumen. Beeindruckend ist vor allem der riesige Keller.
Im Keller befindet sich normalerweise das Restaurant, das heißt hier wird nicht geraucht, von einem kleinen Nebenraum mal abgesehen. Serviert wird arabische Küche. Das reicht von Falafel über Schech Tauk Sandwiches bis hin zum Schawarmateller.
Hauptattraktion sind aber die Shishas. Jacqueline Hassan berichtet, dass zwar etliche Stammgäste auch mal die eine oder andere Neueröffnung in der Nachbarschaft ausprobiert haben, aber: „Sie sind alle wieder zu uns zurück gekommen.“ Sie schmunzelt und ist überzeugt, dass die Tabaksorten im „Habibi“ einfach besser seien und die Kellner die Gäste in der Bedienung der Shishas besser einweisen.
Denn das Vergnügen des kalten Rauchs ist gar nicht so einfach. Der Tabak muss die richtige Feuchte haben, darf nicht zu doll gestopft werden und die Kohle muss oben auch richtig positioniert werden. Dem Trend zur E-Zigarette folgend, gibt es inzwischen auch tabakfreie Rauchgeräte – die sogenannten Dampf-Shishas.
Anfang August sollen die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. Dann wird die Wiedereröffnung mit einer großen Party gefeiert.
Habibi
- Martin-Luther-Straße 37, 01099 Dresden, www.habibicafe.de, geöffnet: täglich ab 17 Uhr
In Zukunft mit barrierefreiem Eingang?
Soweit ich weiß, wird nur der Innenraum renoviert.