Am Dienstag Mittag hatte es eine Explosion in einem leerstehenden Haus auf der Theresienstraße gegeben (Neustadt-Geflüster vom 8. August). Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ prüfen die Dresdner Sicherheitsbehörden ob es einen Zusammenhang mit der autonomen Szene in Berlin gibt.
Bei der Explosion wurden keine Personen verletzt, aber offenbar waren mehrere Wände eingestürzt und umherfliegende Teile hatten mehrere Fahrzeuge beschädigt. Die Täter hatten sich gewaltsam Zutritt zu dem Gebäude verschafft.
Der Hintergrund für die Spur nach Berlin-Friedrichshain liegt offenbar beim Investor. Die Berliner CG-Gruppe will an der Theresienstraße für 85 Millionen Euro das Bauprojekt Königshöfe realisieren, 262 Wohnungen sollen hier bis 2019 entstehen.
In Berlin wurde die CG-Gruppe mehrfach Opfer von Anschlägen, die Linksautonomen zugerechnet werden, berichtet der Berliner Kurier. Auch in Leipzig wurde ein Objekt der CG-Gruppe mit Farbeiern attackiert, berichtet die Leipziger Volkszeitung.
Die Theresienstraße führt vom Albertplatz bis zur Robert-Blum-Straße. Das betroffene Haus befindet sich in unmittelbarer Nähe des kleinen Spielplatzes an der Hainstraße. Das Gebäude steht zurzeit leer.