Am Mittwochabend hat es in der Abfallaufbereitungsanlage am Hammerweg gebrannt. Die wird von der Stadtreinigung Dresden betrieben. Durch den Brand sind Schäden an der Anlage entstanden. Die Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) erklärte heute: „Ich bin froh, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung bestanden und bestehen nicht.“ Aus bisher noch ungeklärter Ursache ist eine Mülltrennungsmaschine in Brand geraten. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Brandstiftung.
Die Bürgermeisterin war noch in der Nacht vor Ort um sich ein Bild von der Lage zu machen: „Ich danke den Einsatzkräften der Feuerwehr, die den Brand im Laufe der Nacht löschen konnten.“ Wegen der vorherrschenden Inversionswetterlage bei gleichzeitiger Windstille breiteten sich Rauch und Gerüche stark in den umliegenden Stadtteilen aus. Die Feuerwehr hat bei Messungen an verschiedenen Punkten jedoch keine Gesundheitsgefahren festgestellt. Inversionswetterlage bedeutet, die oberen Luftschichten sind wärmer als die unteren, normalerweise ist es umgekehrt.
Die seit 2001 im Auftrag der Stadt betriebene Anlage verarbeitet Restmüll der Dresdner. Pro Jahr kann sie etwa 75 000 Tonnen aufnehmen. Die Bürgermeisterin versichert, dass die Ursachen des Brandes genau untersucht werden. Gegebenenfalls soll dann gemeinsam mit der Stadtreinigung entsprechend reagiert werden.
Der Feuerwehreinsatz wurde gegen 21 Uhr eröffnet und dauerte bis 5.30 Uhr. Im Einsatz waren Fahrzeuge mit etwa 80 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehrwachen Alberstadt, Übigau und Striesen sowie ein Messfahrzeug aus Übigau. Die Freiwilligen Stadtteilfeuerwehren Kaditz und Klotzsche halfen bei der Brandbekämpfung und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Langebrück unterstützten bei Messaufgaben.