Die Stadtverwaltung lädt zu einer Bürgerwerkstatt am 18. September ein. Thema: Die Gestaltung der Plätze an der Königsbrücker Straße.
Nach Auskunft des Presseamtes ist die Planung zum Ausbau der Königsbrücker Straße weit voran geschritten. In Kürze sollen die Planunterlagen für das Genehmigungsverfahren bei der Landesdirektion Sachsen eingereicht werden. Parallel dazu sollen Gespräche mit Dresdnern stattfinden. Dabei will der Geschäftsbereich Stadtentwicklung erfahren, was den Bürgern bei der Gestaltung des Straßenraums und der Plätze wichtig ist.
Bürgerwerkstatt in der St.-Pauli-Ruine
- Montag, 18. September, 17 bis 20 Uhr, Königsbrücker Platz
(Hecht-Viertel)
Gesprächspartner sind unter anderem Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Reinhard Koettnitz, Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Stefan Szuggat, Leiter des Stadtplanungsamtes sowie Andreas Hemmersbach, Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB).
Für eine bessere Planung der Workshops wird um eine Anmeldung per E-Mail an koenigsbruecker-gestaltung@dresden.de bis zum 8. September gebeten.
Im ersten Teil der Veranstaltung informieren die Vertreter über den aktuellen Stand der Planung.
Im zweiten Teil stehen Gestaltungsvorschläge im Mittelpunkt von Workshops für die drei Schwerpunktbereiche:
- Vorplatz Schauburg
- Bereich zwischen Scheunenhofstraße und Eschenstraße,
sogenannter „Eschenplatz“ - Umfeld Postgebäude
Die entstehenden Anregungen, Hinweise und Ideen zur Nutzung der Plätze sollen diskutiert und in die Planung aufgenommen werden.
Dies betrifft vor allem folgende Themen:
- wichtige Wegeverbindungen
- vorhandene oder geplante private Nutzungen im öffentlichen Raum wie Gastronomieflächen und Warenauslagen
- gewünschte Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten für den öffentlichen Straßenraum
- Gestaltung von Grün- und Pflanzflächen
- Straßenmöblierung (z. B. Bänke, sonstige Sitzgelegenheiten)
- Gestaltung und Anordnung von Beschilderungen wie Informationstafeln, Anschlagtafeln, Werbeanlagen
- Kunst, Gestaltung und Licht im öffentlichen Raum
- Veranstaltungen und Events
Außerhalb der Bürgerwerkstatt können Anregungen auch per E-Mail an koenigsbruecker-gestaltung@dresden.de bis zum 30. September 2017 eingesendet werden. Aktuelle Planungen stehen nach der Bürgerwerkstatt im Internet unter www.dresden.de/koebrue.
Hintergrund
Die Königsbrücker Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen im Dresdner Norden. Neben ihrer Verkehrsfunktion prägt sie als Stadtraum die Äußere Neustadt. Die Planungen müssen die Anforderungen des zukünftigen Verkehrs für alle Verkehrsarten berücksichtigen. Sie müssen aber auch den vielfältigen Anforderungen von Einwohnern, Handel und Gewerbe gerecht werden. Freiraumgestaltung und Straßenplanung sind eng miteinander verknüpft. Geplant wird an der Königsbrücker Straße gewissermaßen schon seit Jahrzehnten. Vor etwas mehr als einem Jahr hatte der Stadtrat die Variante 8.7 beschlossen. Diese Pläne werden derzeit intensiver ausgebaut.
Eckpunkte der bisherigen Planungen
- Separates Gleis von Albertplatz bis Katharinenstraße
- Ampel an der Katharinenstraße und Linksabbiegerspur
- Ampel an der Louisenstraße und Linksabbiegerspur in die Lößnitzstraße
- Einrichtung „Eschenplatz“ (Gestaltung noch nicht fertig) in Höhe Schweppnitzer Straße
- Ampel an der Eschenstraße
- Erhalt der Flatterulme
- Umzug der stadteinwärtigen Haltestelle Bischofsweg vor die Schauburg
- Kein Linksabbiegen mehr an der Kreuzung zum Bischofsweg
- Kein Grüngleis zwischen Bischofsweg und Stauffenbergallee
Eschenplatz
Bei der Vorstellung des Planungsstandes im April diesen Jahres gab es mit dem „Eschenplatz“ eine kleine Überraschung. Die sogenannte kleine Königsbrücker vor dem Radladen und dem „Hole of Fame“ könnte künftig in einen kleinen Platz umgewandelt werden.
Baubeginn 2019?
Die derzeitigen Planungen zielen zwar auf einen Baustart noch im nächsten Jahr, aber gerade in Hinsicht auf das Planungsdesaster an der Oskarstraße in Strehlen wird in der Landesdirektion Sachsen vermutlich etwas gründlicher geprüft. Daher scheint ein Baustart 2019 wahrscheinlicher.
Schon Klasse Idee 100 Parkplätze für einen sinnlosen (Eschenplatz) zu Opfern. Es gibt ja jetzt noch keine Parkplatznot.
Dieser Straße eine erst klassische weitsichtige Gestaltungs-Planungsebene zugeben ist eine riesengroße Herausforderung. Aber das betrifft letztendlich die gesamte Stadt.
Mensch- Vegetation- (grüne Inseln) Geschäftsleben – Verkehr unter einem Hut zu bringen, dazu Bedarf großer Visionen und Einschnitte und den Blick Jahrzehnte voraus. Es sollte nicht am Geld scheitern wenn man langfristig denkt und plant. Nicht alle Schritte, nicht alle Kosten auf einmal, sondern die Sache in den Mittelpunkt rücken und nicht nur Mittelfristig agieren. Weniger Verkehr, (verlagern?) wenn es um den Norden geht, (unterirdisch parken / wenn möglich auch die Belieferung) viel mehr grün und ein bewegendes fließendes Ensemble nicht nur nach Straße, Karrees und Quadrate aussehend. Kunst und Lichtobjekte einbindend. Grün auch in die Höhe. Der Mensch im Mittelpunkt und nicht nur das reine Funktionale, was natürlich wichtig ist. Ich darf doch mal träumen. Karl
@Max:Die Zukunft!
@Max im leeren Simmel-Parkhaus abstellen
Es gibt kein Menschenrecht auf Parkplätze
Es gibt auch kein Menschenrecht auf autobahnbreite Radwege… nur mal so zum darüber nachdenken.
@Jalapeno weil man da auch reinkommt wenn man von der Nachtschicht kommt! @Heinz Es gibt auch kein Menschenrecht auf Fahrradstreifen und Straßenbahnen !
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Das durch diesen wegfall der Parkplätze auch Gewerbetreibende (die Steuereinnahmen bringen) geschädigt werden bedenkt keiner. Es sagt ja auch keiner das die Parkplätze dort kostenlos sein sollen mit einer Parkuhr (+Anwohnerparkplatzkarten) könnte die Stadt noch was verdienen! Aber scheinbar muss man kein Geld einnehmen. Dieser Grüne Baubürgermeister sollte mal das wirtschaftliche Denken anfangen. Musse ja aber nicht ist ja nicht sein Geld was da flöten geht.
Ich frage mich, wer diese Plätze denn benutzen soll. Wenn man vor dem Café Europa sitzt, kann man sich jedenfalls nur schreiend unterhalten.
Parkbänke und Bäumchen in der kleinen Königsbrücker? Da bräuchte man schon Lärmschutzwände und die wären wohl kaum dekorativ. Also ist die Maßnahme wohl eher als Wohlfühl-Blickfang für die Autofahrer gedacht.
Zum Straßenlärm: Aus Fachkreisen war die (noch geheime) Information zu erhalten, dass das Großpflaster durch Asphalt ersetzt werden soll. Ist aber noch geheim und das kann natürlich keiner wissen.