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Fünf Fragen an Richard Kaniewski (SPD)

Richard Kaniewski ist Direktkandidat der SPD im Wahlkreis Dresden II – Bautzen II, zu dem auch die Dresdner Neustadt gehört. Eine Chance, in den Bundestag einzuziehen, hat er über die Erststimme. Noch besser stehen seine Chancen bei der Zweitstimme. Auf der Landesliste der sächsischen SPD steht er auf Platz 6. Das könnte reichen.

Kaniewski ist Jahrgang 1985 und seit Mai 2017 Persönlicher Referent der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration.

Die Online-Journale Neustadt Geflüster und Pieschen Aktuell haben acht Bewerber um das Direktmandat zum Interview eingeladen. Sieben Antworten liegen bereits vor. Hier Teil II unserer Serie.

Ein Teil Ihrer Wähler wohnt in der Dresdner Neustadt. Wenn Sie einem Ihrer künftigen Bundestagskollegen den Stadtteil kurz beschreiben sollten, wie würden Sie sich ausdrücken?

Die Dresdner Neustadt ist ein weltoffener und bunter und wahnsinnig kreativer, sich ständig wandelnder Stadtteil, in dem ich mich sehr gerne bewege. Die Neustadt lädt zum Verweilen ein, zum Schauen und Staunen, zum Ausgehen und Entspannen. Diese Vielfalt macht die Neustadt so einzigartig.

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In der vergangenen Legislaturperiode wurde die Mietpreisbremse eingeführt, in Dresden kam diese nicht zum Einsatz. Dennoch gibt es etliche Mieter, die auch hier über zu hohe Mieten klagen. Was wäre aus Ihrer Sicht ein angemessener Mietpreis und was sollte Ihrer Meinung politisch dafür getan werden?

Ein Mietpreis ist angemessen, wenn er in einem gesunden Verhältnis zum Einkommen der Menschen steht. Es darf nicht sein, dass Menschen 40 bis 50 Prozent ihres Einkommens für die Wohnung ausgeben, nur weil Mietpreise ständig steigen, die Löhne aber vergleichbaren westdeutschen Städten weit hinterherhinken.

Das sächsische Innenministerium muss endlich auch die Mietpreisbremse für Dresden genehmigen. Parallel dazu muss der Bund das Instrument schärfen, sodass die Mieterinnen und Mieter die Vormiete erfahren und gegebenenfalls zu viel gezahltes Geld auch tatsächlich zurückbekommen.

Weitere Bausteine für bezahlbare Mieten sind mehr sozialer Wohnungsbau, ein verbindlicherer Mietspiegel und eine regelmäßige Erhöhung des Wohngeldes. Auch bei der Modernisierung von Wohnungen sollten Mieter besser gegen überzogene Erhöhungen geschützt werden.

Was man sonst noch über Richard Kaniewski erfahren kann

Richard Kaniewski - Direktkandidat der SPD
Richard Kaniewski – Direktkandidat der SPD
    1985: geboren in Dresden, aufgewachsen in Gorbitz und Trachau
    2004: Abitur in Radebeul
    2005 bis 2012: Studium der Politikwissenschaften an der TU Dresden – Abschluss: Bachelor of Arts
    2015 bis 2017: Quadriga Hochschule Berlin, berufsbegleitendes Studium: Public Affairs & Leadership – Abschluss: Master of Business Administration
    2011 bis 2014: Persönlicher Referent des Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag Martin Dulig
    Seit 2016: Erst Sachbearbeiter im Geschäftsbereich der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, ab Mai 2017 dann Persönlicher Referent der Ministerin
    seit 2015: Vorsitzender der Dresdner SPD
    Weitere Wahl-Infos unter: www.kaniewski2017.de

Falls Sie in den Bundestag einziehen, was können Sie ganz konkret für die Bewohner oder Gewerbetreibenden hier vor Ort tun?

Die Menschen im Wahlkreis würden einen Abgeordneten bekommen, der sich für den Erhalt der sozialen Durchmischung, beispielsweise durch mehr öffentlichen Wohnraum einsetzt. Sie wurden einen Abgeordneten haben, der ein offenes Ohr für die einzelnen Einwohnerinnen bzw. Einwohner und die Gewerbetreibenden hat, und bei Problemen z. B. mit Sozialleistungen oder Förderanträgen versucht zu helfen. Einen der zuhört und sich nicht in Berlin verschanzt. Einen, der hier vor Ort bereit ist, tagtäglich über die Bundespolitik zu diskutieren und zu informieren.

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Warum sollte man Sie und Ihre Partei wählen?

Ich kennen die Region, bin hier aufgewachsen und seit vielen Jahren aktiv. Als Stadtrat habe ich einen Teil des Wahlkreise schon einmal vertreten dürfen und mich ganz konkret für die Menschen hier eingesetzt. Beispielsweise mit einem klaren Nein bei der Ausweitung des Einzelhandels auf das Gelände des Alten Leipziger Bahnhofs.

Ich will gebührenfreie Bildung von der Kita über die Schule, bis zur Ausbildung und zum Studium. Ich will die Bürgerversicherung und gerechte Steuern – gerade für Menschen, die leider nicht so viel haben. Ich will, dass die Menschen eine Rente bekommen, von der sie im Alter würdevoll leben können. Das will auch die Sozialdemokratie. Wollen sie das auch, dann machen Sie Ihr Kreuz bei Kaniewski und der SPD.

Abschließen: Marmaris, Keke oder doch lieber zu Babos?

Kommt drauf an – Dönerauflauf beim Marmaris, Dönerpizza im Babos und Kumpir bei Keke.

Vielen Dank für die Antworten.

Alle Kandidaten haben zum Zwecke der Vergleichbarkeit die selben Fragen per Mail erhalten. Rückfragen oder ergänzende Fragen haben wir nicht gestellt.
Übersicht über alle Kandidaten

7 Kommentare

  1. Ich mißtraue generell Leuten, die schon seit der Schule nix anderes gemacht haben, als an ihrer Karriere als Politiker gebastelt haben.

  2. Das kann man auch anders sehen: Menschen, die seit ihrer Jugend Ehrenämter begleiten, sich sozial und politisch engagieren, sind sicher nicht inkompetent und wollen das Leben aktiv mitgestalten.
    Das ist sicher wirksamer für eine funktionierende Gesellschaft als ständiges Mosern und Stimmungsmache.

  3. @ abrazzo, ich stimme dir nicht ganz zu.
    Klar ist das romantische Ideal schön, dass alle Bundestagsabgeordneten am besten schon in allen Bereichen der Gesellschaft gearbeitet haben, bevor sie über diese Dinge entscheiden (vom Straßenfeger bis zum Konzernlenker sozusagen), aber das geht an der Realität vorbei und/oder wir hätten nur Abgeordnete der Generation 60+ im Parlament. Der „Quereinsteiger“ in der Politik ist doch selten (und ob das dann vorteilhaft ist, ist gleich die nächste Frage). Also müssen sich Kandidaten um ihre politische Karriere in der Partei bemühen. Ergo: Will man junge Leute im Bundestag haben, kann man sie nicht so einfach für ihren Karriereweg in der Partei verurteilen. Im Übrigen haben auch diejenigen, die mit „viel Berufserfahrung“ im Bundestag sitzen in der Regel eine lange Parteikarriere hinter sich…

    Wichtiger scheint mir bei allen Kandidaten, inwieweit sie wirklich willens und in der Lage sind, Probleme/Ansichten etc. aus allen Bevölkerungsschichten wahrzunehmen und in ihrer politischen Arbeit umzusetzen, denn dass es sich von Hartz IV oder BaföG schlecht lebt, vergisst man schnell, wenn auf dem eigenen Konto ne großzügige Diät landet. Das kann ein junger Plitiker genauso gut oder schlecht wie ein alter, da hängt es wohl mehr am persölichen Weitblick.

    Trotzdem: Mir sind die Antworten oben zu weich gespült und tw. zu austauschbar („Sie wurden einen Abgeordneten haben, der ein offenes Ohr für die einzelnen Einwohnerinnen bzw. Einwohner und die Gewerbetreibenden hat“)!
    Ich hoffe aber, dass das am unzureichenden und extrem holzschnittartigen Ansatz der Interviews liegt.

  4. Leute die sieben Jahre für einen Bachelor in PolWiss brauchen und sich dann noch irgendwo einen MBA für mind. 18 tsd EUS kaufen sind selbstverständlich außerordentlich herausragend geeignet die Interessen des gemeinen Volkes zu vertreten.

  5. Und da ist halt die Frage, welche Personen sollen uns vertreten? Die, die gut theoretisch labern können, weil sie die Pflichtlektüre gelesen und fix ne tolle Arbeit geschrieben haben oder die, die neben der Uni sich politisch und gesellschaftlich eingebracht haben. Leute, die Strukturen und Prozesse kennen, die nicht nur Kommunalpolitik definieren, sondern dort auch wirksam geworden sind.
    Egal, wem ich meine Stimme gebe, es wird jemand sein, bei dem ich sicher sein kann, dass er mehr kann als nur zu reden.

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