In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ist das Wahlkampfmobil des Bundestagsabgeordneten Stephan Kühn, ein weißer Golf GTE von bislang Unbekannten auf der Fichtenstraße im Hecht-Viertel attackiert worden. Das operative Abwehrzentrum der Polizei (OAZ) hat die Ermittlungen übernommen und sucht nun Zeugen des Vorfalls.
Der oder die Täter beschädigten die Windschutzscheibe und die Motorhaube an dem Auto. Als Tatwerkzeug diente offenbar eine Eisenstange. Es entstand Sachschaden in einer Höhe von ca. 2.000 Euro. Das beschädigte Kraftfahrzeug ist wahlkampftypisch mit Logo der Partei beklebt und wurde zur aktuell bevorstehenden Wahl des Bundestages genutzt.
Das OAZ hat die Ermittlungen übernommen, da eine politische Motivation sehr wahrscheinlich ist.
Zur Aufklärung werden Zeugen gesucht, die sich während der Abstellzeit in der näheren Umgebung bzw. unmittelbaren Nähe der Fahrzeuge aufgehalten haben. Die Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter 0351 4832233 oder per E-Mail an presse.oaz.pd-l@polizei.sachsen.de entgegen.
Der Bundestagsabgeordnet Stephan Kühn, der sein Wahlkreis-Büro in der Grünen Ecke an der Rudolf-Leonhard-Straße hat, sagt: „Das Auto ist aufgrund der Beklebung klar als mein Wahlkampfauto identifizierbar. Es kann sich nur um einen gezielten Angriff gegen unseren Wahlkampf handeln. Ich verurteile dies zutiefst.“
Es handele sich dabei um eine weitere, nicht hinzunehmende, Eskalation in diesem Bundestagswahlkampf. „Nachdem bereits weit mehr unserer Plakate als in den vergangenen Jahren zerstört wurden, wird offenbar nun auch vor gezielter Gewalt nicht mehr zurückgeschreckt. Alle Demokratinnen und Demokraten sind aufgefordert sich diesem Hass entgegenzustellen“, so Kühn weiter.
Warum bei so einer Sache das OAZ ermittelt ist fraglich. Wer sein Auto in der NEustadt bzw. Hecht abstellt muss halt damit rechnen das es demoliert wird. Beim Normalbürger kommt die Polizei und nach drei Monaten wird es eingestellt. Dieser Satz ist der Gipfel …“ Es handele sich dabei um eine weitere, nicht hinzunehmende, Eskalation in diesem Bundestagswahlkampf. „… ähm das ist das Tagesgeschäft der Polizei in Dresden. ZWERGENAUFSTAND
@Max
„Wer sein Auto in der NEustadt bzw. Hecht abstellt muss halt damit rechnen das es demoliert wird.“
GEHTS NOCH ????
@Max: „Warum… ist fraglich.“ – Abgesehen von der falschen Verwendung des Adjektives ‚fraglich‘ (vermutlich meinst Du ‚fragwürdig‘) – die Antwort steht im Artikel.
Wer sein Auto in der NEustadt bzw. Hecht abstellt muss halt damit rechnen das es demoliert wird. – So’n Quatsch. Genauso könnte ich behaupten: „Wer durch Dresden geht, muss damit rechnen von Nazis verprügelt zu werden.“
„Beim Normalbürger kommt die Polizei und nach drei Monaten wird es eingestellt.“ – Das Auto auf Ebay? Das erklärt alles!
Ich kann die Idee nachvollziehen, politisch motivierte Straftaten anders spezialisierten Menschen zu überlassen, als Verbrechen aus Leidenschaft. Ihre Vorgärten lassen viele Menschen auch eher von einem Landschaftsgärtner gestalten als von einem Gärtner.
Es ist uncool, Leute persönlich einzuschüchtern, die politische Interessen von BürgerInnen vertreten. Außer man möchte das Projekt Demokratie an den Baum fahren/knüpfen. Und zur im Raum stehenden Frage, ob ich den AfD-KandidatInnen-Autos so einen Stein gönnen würde: Das wäre das selbe Niveau, wie die gemeinen Plakate und menschenverachtenden Sprüche der AfD.
@Torsten
nur noch mal ergänzend: Laut Mitteilung in der SZ hat wohl auch das Auto eines AFDlers was abgekriegt……allerdings nicht in der Neustadt…..
@bob und Torsten …
Aus dem entsprechenden Polizeibericht:
Sachbeschädigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen an Kfz eines Bundestagswahl-Kandidaten der Partei: AfD
Tatzeit: Donnerstag, 07.09.2017/18:00 Uhr bis Samstag, 09.09.2017/13:00 Uhr
Tatort: 01309 Dresden OT Striesen, Bergmannstraße
Unbekannte Täter beschmieren das auf einen Parkplatz in einem Hinterhof abgestellte Fahrzeug eines AfD-Kandidaten mit mehreren Naziparolen und Hakenkreuzen. Der entstandene Sachschaden ist gegenwärtig noch unbekannt.