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Wehnerwerk: Politischer Poetry-Slam

Christoph Meyer, Karin Pritzel und Christian Demuth vom Wehnerwerk.
Christoph Meyer, Karin Pritzel und Christian Demuth vom Wehnerwerk.
Das Herbert-Wehner-Bildungswerk feiert 25-jähriges Jubiläum. Das SPD-nahe Bildungswerk, das seit 1999 seinen Sitz auf der Kamenzer Straße hat, wird voraussichtlich im kommenden Jahr in das neue Herbert-Wehner-Haus auf der anderen Elbseite umziehen.

Doch vorher wird erstmal Jubiläum gefeiert, denn das Bildungswerk gibt es jetzt seit einem Vierteljahrhundert. Gefeiert wird mit einem „Politischen Poetry Slam“. Umrahmt von Musik der Banda Internationale, widmen sich die Künstler an diesem Abend unter dem Titel „Politik Macht Worte“ nicht nur Fragen der politischen Gegenwart, sondern auch dem Wirken des Namensgebers des Bildungswerkes Herbert Wehner. Als Slammer mit dabei sind Sabrina Schauer (Hamburg), Piet Weber (Berlin), Franziska Wilhelm (Leipzig), Kaleb Erdmann (Frankfurt) und Friedrich Herrmann (Jena). Moderiert wird der Abend von Kaddi Cutz, Slammerin aus Dresden.

Als Format der politischen Bildung ist diese Form des poetischen Wettstreits eine echte Neuheit. „Wir möchten Menschen für politische Bildung begeistern und gehen dabei gern neue Wege“, erklärt Geschäftsführerin Karin Pritzel. Der Politische Poetry Slam beginnt um 19 Uhr im Societaetstheater in Dresden, der Eintritt ist frei. Aktuell sind alle Plätze belegt, unter www.wehnerwerk.de gibt es eine Nachrückerliste.

Geschichte

Das Herbert-Wehner-Bildungswerk mit Sitz in Dresden ist ein staatlich geförderter Verein, der seit 1992 politische Erwachsenenbildung anbietet. Gegründet am 14. September 1992 in Chemnitz, befindet sich das Bildungswerk seit 1999 in der Kamenzer Straße 12, mitten in der Dresdner Neustadt. Mit der Fertigstellung des Herbert-Wehner-Hauses, geplant für 2018, steht dann der Umzug ins Zentrum der Stadt an. Die Idee zum Bau eines Hauses für die politische Bildung, die mit dem Herbert-Wehner-Haus nun umgesetzt wird, entstammt dem Freundeskreis Herbert-Wehner-Bildungswerk. Er wurde 1997 unter anderem von Greta Wehner gegründet.

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Bildungswerk heute

Heute führt das Bildungswerk ca. 100 Seminare pro Jahr mit rund 2.000 Teilnehmenden durch. Es ist einer von nur zwei anerkannten Bildungsträgern der Bundeszentrale für politische Bildung in Sachsen und wird gefördert durch das Sächsische Staatsministerium des Innern und die Sächsische Staatskanzlei. Das Team organisiert politische Bildungsfahrten, Seminare und Diskussionsveranstaltungen. Formate wie politisches Geocaching und Stadtteilführungen sind außerdem im Programm. Auch für Beratung und die Moderation von Gruppenprozessen kann man sich an das Bildungswerk wenden. Beliebt sind die Neustadt-Führungen mit dem SPD-Ortsbeirat und langjährigem Chef des Wehnerwerkes, Christoph Meyer.

Philosophie des Bildungswerkes

Das Herbert-Wehner-Bildungswerk macht politische Erwachsenenbildung für alle mit dem Ziel, das demokratische Verständnis zu stärken. „Wir haben eine breite Palette im Angebot für die rüstige Rentnerin wie für den Punk aus der Neustadt. Keiner geht leer im Kopf nach Hause“, erklärt Geschäftsführerin Karin Pritzel den Ansatz ihrer Arbeit. So unterschiedlich wie die Zielgruppen seien auch die Angebote. „In unseren Seminaren gibt es nicht den Fürstenzug oder das Gewandhaus, dafür treffen wir Oberbürgermeister, Feuerwehrleute und blicken hinter die Kulissen“, so Karin Pritzel. Darüber hinaus engagiert sich der Verein in der Antirassismusarbeit. Ende Juni wurd beispielsweise eine Broschüre mit Argumentationshilfen gegen rechte Parolen veröffentlicht. Auch entsprechende Seminare bieten die Erwachsenenbildner an.

Damit Demokratie zur Selbstverständlichkeit wird, wünscht sich Karin Pritzel ein grundsätzliches Umdenken: „Politische Bildung hat in Sachsen immer noch ein Schmuddel-Image. Wir müssen dahin kommen, dass es selbstverständlich ist, in seiner Freizeit Veranstaltungen der politischen Bildung zu besuchen. Ein erster Schritt wäre, dass die CDU ihre Blockadehaltung gegenüber der Einführung des Weiterbildungsurlaubs aufgibt.“

Herbert Wehner

Herbert Wehner wurde am 11. Juli 1906 in Dresden geboren. Der Sozialdemokrat war von 1949 bis 1983 Bundestagsabgeordneter, von 1958 bis 1973 stellvertretender Parteivorsitzender der SPD, von 1966 bis 1969 Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen und von 1969 bis 1983 SPD-Fraktionsvorsitzender. Er setzte sich nachdrücklich für die Entspannung des Ost-West-Konflikts ein. Er starb 1990.

Christoph Meyer, Karin Pritzel und Christian Demuth vom Wehnerwerk.
Christoph Meyer, Karin Pritzel und Christian Demuth vom Wehnerwerk.

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2 Kommentare

  1. “ Ende Juni wird beispielsweise eine Broschüre mit Argumentationshilfen gegen rechte Parolen erscheinen.“ … nächstes Jahr dann? Ist ja weit in die Zukunft geblickt.

Kommentare sind geschlossen.