Heute am frühen Morgen, ist das ehemalige ägyptische Flüchtlingsschiff „Al-hadj Djumaa“ am Neustädter Hafen angekommen. Am Mittag wurde die Ausstellung, die noch bis zum Donnerstag zu sehen ist, offiziell eröffnet.
Mit diesem Boot waren im Sommer 2013 217 Eritreer und 65 Äthiopier von Ägypten über das Mittelmeer gekommen. Das Boot wurde vor Lampedusa von der italienischen Küstenwache beschlagnahmt. Nun stehen 70 Kupferfiguren des dänischen Künstlers Jens Galschiøt auf dem Boot. Sie sollen die Passagiere symbolisieren, die damals nach zweieinhalb Tagen Lampedusa erreichten.
Schon mit dieser Anzahl an Figuren wirkt das Boot voll. Tatsächlich waren aber damals ungefähr viermal so viele Passagiere an Bord. „Mit Sicherheit gut ankommen“ – so heißt dieses sozial-kulturelle Schiffsprojekt zu Flucht und Migration.
Insgesamt sind zwei bei dem Projekt zwei Schiffe für 65 Tage auf einer Route durch 22 deutsche Städte entlang der deutschen Nordseeküste und kreuz und quer auf deutschen Binnenwasserstraßen von Bremen bis nach Berlin. Initiiert und organisiert wird das Projekt von „Outlaw.die Stiftung“.
Heute Mittag sprach Petra Köpping (SPD), die sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration als Schirmherrin im Projekt und Frau Annekatrin Klepsch (Die Linke) in Vertretung für den Oberbürgermeister der Stadt Dresden die offizielle Begrüßung.
Neben der Möglichkeit, das Schiff und die Skulpturen zu besichtigen, ist ein abwechslungsreiches Begleitprogramm geplant. Täglich ab 10 Uhr können Schulklassen zum Schiff kommen und jeweils gegen Abend gibt es einen musikalischen Höhepunkt. Am Donnerstag wird das Schiff die Stadt in Richtung
Potsdam verlassen. Ziel ist die Bundeshauptstadt Berlin. Hier wird das Schiff zum Ende der Reise am nationalen Tag der Flüchtlinge am 30. September präsentiert.
„Mit Sicherheit gut ankommen“ will aufrütteln und mit Bürgerinnen und Bürgern aber auch mit Touristen, die die Stadt Dresden besuchen, ins Gespräch kommen.
Schade, ich wollte mir das Schiff am Donnerstag (21.09.) ansehen.
Ohhh…da muss man sich ja sputen! Ich hatte ja gedacht, dass das Projekt bis zum Freitag bei uns in Pieschen vor Ort ist. Weiß denn jemand, wie lang man es Abends anschauen kann?
@Silvan: Das Programm findet sich auf der Facebook-Site. Abends ist um 21 Uhr Schluss.
@Anton: Kiitos! Dann sollte es ja auch noch, je nach Wetterlage, am morgigen Tag zu schaffen sein.
„….Initiiert und organisiert wird das Projekt von „Outlaw.die Stiftung“. “
Ich war mal auf deren Homepage.
Warum ist dort nicht zu erkennen, wer das ganze „gestiftet“ haben soll?
Woher kommen die Gelder? Alles aus Spenden?! (Wegen dem Spendenhinweis) Bitte nicht so ein plumpe Antwort geben. Das ist nicht richtig. Bitte Quellen angeben, wenn Ihr welche habt.
Danke
Ich war auch zu spät, wollte heute daran vorbeispazieren, leider hab ich nur noch gesehen, wie die rester vom gerüst abgebaut wurden, schade, dass es nur so arg kurz da war…