Ein flottes Zupfen an der Schleife und schwupps ist die neue Schnellladesäule am Neustädter Bahnhof enthüllt. Oberbürgermeister Dirk Hilbert, seit einer Weile stolzer E-Golf-Fahrer und Reinhard Richter, der Geschäftsführer der Dresdner Stadtwerke (Drewag) sind offensichtlich ziemlich stolz auf das neue Prachtstück an der Antonstraße hinter dem Pizza-Pavillon.
Nicht ganz so schnell wird künftig hier das Aufladen eines Elektro-Autos gehen, aber dank 50 KW Leistung doch wesentlich schneller als an herkömmlichen Ladestationen. Von denen gibt es immer mehr. Allein die Drewag vermeldet 16 Stationen in Dresden. Insgesamt gibt es in Dresden schon mehr als 50 Stromtankstellen.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert kündigt an: „Wir planen in den nächsten Jahren ein Netz mit weiteren 75 Mobilitätspunkten.“ Jede dieser Säulen sei ein Schritt in die Zukunft, zur Modellstadt Smart-City-Dresden. Als einen solchen Mobilitätspunkt bezeichnet er Knoten wie den Bahnhof Neustadt mit guter Bus-, Bahn- und Straßenbahnanbindung. Mit Parkplatz, Car-Sharing-Platz und Leihfahrrädern.
Der Ausbau der Elektromobilität folgt dem Energie- und Klimaschutzkonzept, dem Verkehrsentwicklungsplan 2025plus und dem städtischen Luftreinhalteplan. Elektroautos setzen insbesondere bei Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien weniger Treibhausgase und Luftschadstoffe wie beispielsweise Stickstoffdioxid frei. Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur ist wichtig für das Laden zwischendurch und für Fahrzeuge ohne eigenen Ladepunkt.
Ladestationen in der Neustadt
- unter anderem im Simmel-Center, dort auch für E-Bikes, an der Seifhennersdorfer Straße, am Bellevue und am Palaisplatz
- Übersicht auf www.goingelectric.de
- weitere Infos unter: www.dresden.de/elektromobilitaet
„Smart-City Dresden“ Hört sich toll an!
Heißt das auch, daß Pegida jetzt nicht mehr stattfindet?
Oder ist das eine verkappte Werbung für ein Mercedes-Modell
Leider ist der eGolf aktuell nur im näheren Stadtverkehr sinnvoll nutzbar. Eine Anfrage bei teilAuto, ob man 160 km bedenkenlos bei gesitteter Fahrweise ohne Nachladen absolvieren kann wurde sehr zurückhaltend beantwortet. Man könne diese Reichweite vielleicht bei extrem ökonomischer Fahrweise erreichen, aber festlegen wollte man sich lieber nicht.
@abrazzo
Das mit der versteckten Werbung hat Mercedes aber raffiniert eingefädelt, haben sie doch extra noch einen Golf besorgt, damit es nicht direkt ins Auge fällt. Schlimm die gemeinen Tricks der Werbepsychologen!
@Neustadt-Eule Wenn der eGolf voll geladen ist und es weder ins Gebirge noch auf die Autobahn geht, halte ich die 160km für realistisch – zumindest bin ich sie schon gefahren (in die Lausitz) mit noch gut 10% Restladung am Ende der Buchung. Aber, das sei gesagt, der eGolf fetzt natürlich, wenn man nicht nur endlos vorausschauend und behutsam fährt, viel mehr. Mit sportlichem Fahrstil sind 120km realistischer…
Für die Stadt ist das Auto super, für die Umgebung auch. Aber ansonsten ist die Ladeinfrastruktur (noch) zu scheiße. Zwar gibt es eigentlich genügend Stationen, aber nicht genügen Schnellladestationen. Und: gefühlt hat jede dritte Station ein anderes Bezahlverfahren, bei dem man sich vorher anmelden muss, dann brauchts ne Chipkarte, außerdem haben manche Stationen nur zu Öffnungszeiten von diesen und jenen läden offen, undundund. Und: wenn dann eine nicht funktioniert (kaputt, außerhalb der Öffnungszeiten, Bezahlverfahren funktioniert nicht) hilft nur noch Abschleppen. Aber das ist beim VW ja wohl im Service drin?!
@Franz
Danke für deine Erfahrung. Hatte den Golf bereits für eine Stadtfahrt, da fuhr er sich ganz passabel. Deshalb wollte ich ihn mal auf eine längere Tour entführen.
Verstehe ich das richtig, dass die Ladekarte von teilAuto nur bei den jeweiligen Stationen funktioniert und nicht in einem der größeren Netze? Dann fiele ja sogar die Option zwischendurch aufzutanken weg, auch wenn aller 160 km nachzutanken nicht so wirklich prickelnd ist.
Kann ich dort auch meine E-Zigarette laden ? :-)
I.