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„Pizzgo“ – Pizza ohne Karton

Zubereitung fast wie eine Calzone - Pizza wird belegt und zusammengeklappt.,
Zubereitung fast wie eine Calzone – Pizza wird belegt und zusammengeklappt.
Es ist ein leidiges Problem. Bei den meisten Pizza-Bäckern werden die Pizzen im Karton mitgegeben. Häufig wird das gute Stück dann unterwegs gegessen und der Karton fliegt… ja, wohin eigentlich. In die Standard-Papierkörbe passt er nicht. Dafür müsste man den Karton falten. Doch diese Mühe machen sich nur wenige. Herumliegende Pizza-Kartons sind die Regel.

Seit dem Sommer diesen Jahres gibt es die BiFaV – eine Bürgerinitiative zur Förderung alternativer Verpackungen. „Es geht um die Vermeidung und Reduzierung von Abfall im öffentlichen Raum und in den Haushalten“, erklärt der Vorsitzende Thomas Alexander Leikauf. Eine der Ideen – Pizza ohne Karton. Metin Arslan, Inhaber von Pink-Pizza auf der Alaunstraße, war von der Idee gleich angetan und er hatte auch eine Idee. Schließlich gibt es schon eine handliche Pizza – die Calzone.

Und so ähnlich ist die neue „Pizzgo“ auch – eine zusammengeklappte Pizza, dazu gibt es ein kleines Stück Papier und eine Serviette und schon kann man die Pizza wie ’nen Döner in die Hand nehmen und losfuttern.

Nach knapp drei Minuten ist die "Pizzgo" fertig.
Nach knapp drei Minuten ist die „Pizzgo“ fertig.
Ein bisschen komplizierter war es dann doch. Metin berichtet: „Wie mussten die richtige Teigmischung finden, es darf nicht zu weich werden, dann flutscht es aus der Hand, aber auch nicht zu hart, dann bricht es durch.“

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Die Enden der falschen Calzone drückt er zusammen, so dass auf der Hand nichts ausläuft. „Wenn ich die vielen Kartons hier auf der Alaunstraße rumliegen sehe, hatte ich immer ein schlechtes Gewissen“, erzählt er. Deshalb war er von der Idee der Bürgerinitiative auch gleich begeistert.

Das Mitnehm-Geschäft ist für ihn jetzt noch wichtiger geworden, denn der Restaurant-Raum von Pink-Pizza wurde abgetrennt, hier soll der benachbarte Friseur einziehen und an der Stirnseite des Hauses ist eine weitere Gastronomie geplant.

Die „Pizzgo“ gibt es in zwei Größen für 5,50 und 4,- Euro in süß (mit Ananas), herzhaft (Schinken, Salami, Champignons), scharf (Chilli) und vegetarisch (Mozarella-Tomate).

Für die Bürgerinitiative ist es ein erster Schritt. Die stellvertretende Vorsitzende, Josefine Svensson, hofft, dass die kartonlose Pizza ein Renner wird und sich vielleicht auch andere Pizza-Bäcker anschließen.

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Weitere Projekte, zum Beispiel zur Vermeidung von Plastetüten oder To-Go-Bechern sind in Planung. Aktuell führt der Verein ein Abfall-Monitoring durch. Die Ergebnisse werden dem dem Amt für Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden übermitteln.

BiFaV

  • Weitere Informationen zur Bürgerinitiative auf Facebook.

Pink Pizza Dresden Neustadt

  • Alaunstraße 13, 01099 Dresden, Telefon 0351 81066234
  • Öffnungszeiten: täglich 10 bis 23 Uhr, Freitag und Sonnabend bis 2 Uhr morgens.
  • www.pink-pizza.de

Nachtrag 2018

Pink-Pizza hat sich aus der Neustadt zurück gezogen. In das Lädchen ist jetzt ein Friseur eingezogen.

Die Bürgerinitiative und Metin Arslan bei der Verkostung der "Pizzgo".
Die Bürgerinitiative und Metin Arslan bei der Verkostung der „Pizzgo“.

6 Kommentare

  1. Schöne Initiative, aber für mich keine Alternative. Ich bleib bei der normalen Pizza. Aber ich räum auch meinen Karton weg, wenn ich sie nicht im Lokal verzehr. Ist mir auch ein Rätsel, was daran so schwer sein kann.

  2. Eben Folge des Fressviertels, zudem zuviele Pappnasen, Outsourcing des Müllproblems in jede Ecke des öffentl. Raums und damit in den Zuständigkeitsbereich der Stadt. To Go ist doch Mist und sowas von uncool – wann endet dieser Trend endlich? Kommt bald die Papp-Wach-Polizei? Und hat die (huch, wer issen dat …) BI schon Kontakt mit der „Unsor-Firdell-bläübd-dreggsch“-Initiative aufgenommen? Wo isst die Kümmerline ihren Teigteller? Und was empfiehlt v.a. unsor Ördsömtslöidor, welcher zuletzt recht zufrieden betreffs Müll berichtete? Ich empfehle: pro Schachtelbodenkontakt = Vergabe e. wachpoliz. Pappnase. Ab 3 Pappnasen Zutrittsverbot ins Fressviertel. Ansonsten wäre eine To-Go-Untersagungsverfügung auch ganz nett. Gäbe letztlich paar Futterbuden äh.. Freßstellen weniger – positiver Kreislauf. Ansonsten papperlapapp.

  3. Äwo, flutschn musses. Ich höb immor den Gunthor Schmäsche im Hinterkobb. Üsch gloob, des is mehor leibdzschor Egge, ne wahr… Nu gudd, mal weddor örfölgreisch vomm Thäma öbgelöngt… :)

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