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Klopperei im Heizhaus

Ach, die kuscheln doch nur... Foto: Linda Scholz
Ach, die kuscheln doch nur… Foto: Linda Scholz
Am vergangenen Sonnabend fand im Alten Heizhaus an der Stetzscher Straße ein Wrestling-Event statt.

Normalerweise wird hier an der Stetzscher Straße Trödel verkauft, aber der Heihaus-Chef, Sven Hellmich, hat eben auch ein großes Herz für bullige Typen. Regelmäßig verwandelt er seinen Trödelladen in ein Schlachtfeld und er selber wird zu „The Voice“, dem Mann mit dem Mikrophon.

Am vergangenen Sonnabend rief „Next Step Wrestling“ zur alljährlichen Weihnachtsprügelei. Dem Ruf folgten knapp 450 Besucher. So war die kleine Halle rappelvoll. Bei der knallharten Action im trafen unter anderem ehemalige DSDS-Teilnehmer auf Erotikdarsteller, es gab einen Streetfight, in dem Tische und Stühle (und Knochen) zu Bruch gingen, grenzdebile Monster, biertrinkende Ruhrpottler, catchende Waschbären und viele andere Wrestler mehr. All diesen verschiedenen Charaktere hatten auch am Sonnabend nur ein Ziel: die Zuschauer um den Ring herum zu unterhalten.

Frauenpower auf den Brettern. Foto: Linda Scholz
Frauenpower auf den Brettern. Foto: Linda Scholz
Allen voran der Hauptkampf des Abends zwischen dem amtierenden Champion Ilja Dragunov und seinem Herausforderer Franz Engel. Seit Jahren bestehen zwischen beiden Wrestlern Animositäten. So entriss der Sowjetrusse Dragunov einst Engels Maske. Dies führte dazu, dass sich der einst so beliebte Franz Engel mehr und mehr fiese Taktiken in seinen Kämpfen widmete. Und so auch in diesem Aufeinandertreffen. Denn im Kampf um die Europameisterschaft sollte dem Streit ein Ende gesetzt werden. Doch dieses Mal war es Engel, der sich einmal mehr nur durch unfaire Mittel zu helfen wusste. Dem Ringrichter blieb nichts anderes übrig, als den Herausforderer zu disqualifizieren, womit Dragunov weiterhin das begehrte Gold sein Eigen nennen kann.
 Ilja Dragunov (vorn) und Herausforderer Franz Engel - Foto: Linda Scholz
Ilja Dragunov (vorn) und Herausforderer Franz Engel – Foto: Linda Scholz

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Der Stimmung tat dies keinen Abbruch, die Fans johlten und grölten von der ersten Minute der Veranstaltung an, bis weit nach dem Kampfabend. Besonders laut wurde es beispielsweise auch beim allerersten Frauenkampf, den „Next Step Wrestling“ zu bieten hatte. So standen sich die Portugiesin „Killer Kelly“ und die wohl erfolgreichste deutsche Wrestlerin „Alpha Female“ Jazzy Gabert gegenüber – ein Novum in der Geschichte der Veranstalter. Hier konnte sich die Alpha Female schlussendlich auch durchsetzen.

Alpha Female - Foto: Linda Scholz
Alpha Female – Foto: Linda Scholz

Egal ob die Favoriten der Zuschauer an diesem Abend gewonnen oder verloren haben, die Fans gingen begeistert nach Hause. Für Sven Hellmich vom Alten Heizhaus ein rundum gelungener Abend. Doch schon am nächsten Tag verwandelte sich „The Voice“ wieder in den netten Trödler von nebenan, der auch gleich noch ein Nodrmanntännchen zuschneidet.

Von hinten? Aber gern. Foto: Linda Scholz
Von hinten? Aber gern. Foto: Linda Scholz

Die nächste Klopperei soll dann im Juni 2018 stattfinden, dann wieder unter freiem Himmel.

Next Step Wrestling

Wer hoch springt, kann hart landen. Foto: Linda Scholz
Wer hoch springt, kann hart landen. Foto: Linda Scholz

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