Baubeginn für Pfunds Höfe an der Prießnitz-/Ecke Bautzner Straße. Geplant sind Neubauten mit 9.200 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche. Neuer Eigentümer ist die HanseMerkur Grundvermögen AG. Die Bioladen-Kette Alnatura will dort eine Filiale eröffnen. Erste Mieter sollen ab 2019 einziehen.
Seit ein paar Tagen arbeiten die ersten Bagger auf dem Gelände hinter Pfunds Molkerei. Wie ein Anwohner beobachtete, wurde auch schon einen Milchkanne geborgen. Heute teilten die Projektentwickler erste Details für den geplanten 35-Millionen-Neubau mit.
Gregor Bogen, Geschäftsführer der planenden Pfunds Höfe GmbH & Co. KG, erläutert: „Die ‚Pfunds Höfe‘ werden in einem der gefragtesten Quartiere Dresdens mit einem nachhaltigen Bedarf an Wohn- und Gewerberäumen errichtet.“ Als Ankermieter sei mit der Bioladen-Kette „Alnatura“ schon ein Mietvertrag über reichlich die Hälfte der entstehenden Einzelhandelsflächen abgeschlossen.
Vor Jahren sollte an der Stelle mal das Dresdner Hundertwasserhaus „Hohe Haine“, hier ein Entwurf, entstehen. Nach dem Tod des Architekten Friedensreich Hundertwasser fand sich aber kein Investor, der das Projekt so entwickeln wollte.
Nun haben die Leipziger WEP Gruppe und die Harkai-Projektentwicklung die Planungen vorangetrieben und an die HanseMerkur Grundvermögen AG verkauft. „Dresden ist eine europäische Metropole, die auch dank hoher Investitionen der Wirtschaft weiter wächst“, erklärt Martin Brendel, Leiter Investment bei der HanseMerkur Grundvermögen AG. Der Standort Äußere Neustadt sei mit seinen Cafés und Restaurants sowie der Nähe zum Elbufer ein hervorragender Platz zum Leben und Arbeiten. „Wir sehen deshalb auch langfristig eine stabile Nachfrage für unser Objekt“, ergänzt er.
Auf dem rund 4.670 Quadratmeter großen Grundstück entstehen Neubauten für Wohn-, Einzelhandel- und Büro- bzw. Praxisflächen. Noch in diesem Monat beginnen die Bauarbeiten, denn ab Ende des Jahres 2019 sollen die ersten Mieter einziehen. Insgesamt werden 95 Wohneinheiten mit ein bis fünf Zimmern geschaffen. Zu welchen Preisen die Wohnungen dann vermietet werden sollen, steht noch nicht fest. Rund 1.500 Quadratmeter sind für die Gewerbenutzung vorgesehen. Geplant sind insgesamt 87 Tiefgaragenstellplätze.
Eine weitere Visualisierung des Projektes findet sich hier. Vor rund 100 Jahren sah die Ecke dagegen ziemlich niedlich aus.
hieß es hier nicht zuletzt, dass dieser häßliche entwurf umgesetzt wird? https://www.seidelarchitekten.de/architektur/pfunds-hoefe/
Hallo Upe, dabei handelte es sich um einen Vorentwurf, wie ich im Januar schon schrieb.
2013 gab es übrigens auch einmal einen ganz anderen Entwurf, mit viel Glas.
Ist die Zufahrt zu den 87 Tiefgaragenplätzen dann in der Prießnitzstraße? Da wirds dann doch eine Ampel brauchen – sonst parken die Alnatura-Kunden dann ihre Trecker auf dem Fußweg der Bautzner Str., weil sie nicht rein- und rauskommen.
Im Entwurf sieht es so aus, als ob der neue Prachtbau wesentlich höher werden soll, als die Umgebungsbebauung. Stimmt der Eindruck?
Da wird man sich in der Prießnitzstraße wohl Platzangst auseinandersetzen müssen. Ganz zu schweigen vom Schattenwurf.
Aber davon abgesehen freue ich mich auf die Alnatura-Filiale.
Crazy Wetter in der Neustadt dann: Regen mit Kondensstreifen unter den Wolken. Kein Wunder, dass da ein Ficcus Benjamini an der Ecke Priesnitzstraße wächst. Die Zombies sitzen dann im Café nehm ich an.
noch ein Hochbunker…..da kann die Schweiz nicht mehr mithalten….
Ja, die Ecke wird eine Etage höher.
Sieht doch recht gut aus!!! Endlich wird die Ecke bebaut.
Alle mal besser, als die blinkende Alaunstaße. Nur schade, dass es zu 100% wieder beschmutzt wird. „Graffitikünstler“ der Neustadt werden bestimmt Ihre Spuren hinterlassen.
Ich finde, die Visualisierung spielt äußerst geschickt mit den Neustädter Befindlichkeiten:
Diese kleine, kopfsteinbepflasterte Lebensader ins heimelige, von schmucken Straßenlaternen gesäumte Biotop Neustadt. Ein kleines Stadttor mit Wächterhäuschen fast. Wenn man aus der 11 aussteigt, kann man sich im Stadttorcafe Mut antrinken, wenn man sich noch nicht ins Biotop hinneintraut, oder auf dem Rückweg noch einen nehmen, bevor man vor dem Diakonissen-Krankenhaus im Haltestellenhäuschen in seinem Erbrochenen kauernd auf die 11 in anderer Richtung wartet. Der goldglitterne Sockel winkt zum Abschied.
Den Trick mit den kleinen Figuren an den Wohnungsfenstern habe ich aber durchschaut: Die Wohnungen sollen größer wirken.