Anzeige

Lange Nacht der Angst im Hygiene-Museum

Natur- und Umweltschule ausgezeichnet

Vier "Füchse" der Natur- und Umweltschule.
Vier „Füchse“ der Natur- und Umweltschule.
Gestern Nachmittag wurde die Natur- und Umweltschule (NUS) von der Verbraucherzentrale als Ressourcen-Schule ausgezeichnet. Insgesamt nur 17 Schulen erhielten bundesweit diesen Preis, davon haben nur fünf die höchste Stufe „Wir sind Vorbild“ erhalten.

„Für die ‚NUS‘ hätten wir jedoch eine 4. Stufe entwickeln müssen, denn wir wussten nicht, dass es so eine Schule überhaupt gibt“, sagte Phillip Heldt von der Verbraucherzenztrale Nordrhein-Westfalen, der die Auszeichnung gestern überreichte.

Überzeugt habe die „NUS“ in ihrer Bewerbung besonders durch den aktiven Einsatz für Biodiversität. Gelobt wurde der Einsatz der Pädagogen, die gemeinsam mit den Kindern Ideen entwickeln, um Ressourcen zu schützen. Judit Kautak vom Umweltbundesamt und Philip Heldt, die zur Auszeichnungsübergabe anreisten, zeigten sich begeistert. Vor allem das wertschätzende Miteinander sahen die Juroren als wichtige Voraussetzung, um bewusst ökologisch zu handeln.

Kinder der Natur- und Umweltschule. Foto: Susanne Keichel
Kinder der Natur- und Umweltschule. Foto: Susanne Keichel
Die Schulgemeinschaft präsentierte mit einem Ressourcen-ABC das ganzheitliche Konzept auf spielerische Weise den Gästen. So erzählte jeder Buchstabe vom nachhaltigen Schulalltag. Die Schüler führten die Gäste durch ihr grünes Klassenzimmer und feierten bei Musik, Kuchen und Sonnenschein einen ganz besonderen Schultag.

Anzeige

tranquillo

Anzeige

Advenster.org

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Der Wandel wird kommen

Anzeige

Societaetstheater

Anzeige

Archiv der Avantgarden - Welten Bauen. Visionäre. Architektur im 20. Jahrhundert

Anzeige

Kreuzretter für die Rückengesundheit

Anzeige

Blitzumzug

Anzeige

Villandry

Anzeige

Blaue Fabrik

Anzeige

Agentour

Die Natur- und Umweltschule befindet sich am Manfred-von-Ardenne-Ring, das ist nördlich vom Industriegelände am Rande des Technologie-Zentrums. Lehrerin Sonja Drissen erklärt das Konzept: „Wir wollen möglichst viel draußen unterrichten, haben dafür vier Waldplätze eingerichtet.“ Die Heide grenzt direkt an die Schule. Sonja Drissen gibt ein praktisches Beispiel: „Wenn die Kinder zum Beispiel das Messen lernen, können sie das ganz praktisch am Baum übern und lernen nebenbei noch so das Alter des Baumes zu bestimmen.“

Ausgezeichnete Schule. Foto: Susanne Keichel
Ausgezeichnete Schule. Foto: Susanne Keichel
Seit 2011 werden hier Kinder unterrichtet. Zurzeit lernen 64 Schüler in drei Klassen hier. Dabei muss man beachten, dass es nur zwei Klassenstufen gibt, die erste bis dritte und die vierte Klasse. In der NUS werden verschiedene reformpädagogische Ansätze verfolgt, so gibt es zum Beispiel keinen festen Stundenplan und keine Zensuren. „Dafür sind unsere Beurteilungen umso ausführlicher“, erläutert Sonja Drissen.

Die „NUS“ ist eine Grundschule in freier Trägerschaft. Die Schule wird von der Sächsischen Bildungsagentur bislang nur geduldet und kämpft um eine dauerhafte Genehmigung. Mit dieser Genehmigung wäre der Grundschule eine staatliche Finanzierung in vollem Umfang garantiert. Derzeit läuft ein Rechtsstreit mit der Bildungsbehörde des Freistaats. Dabei konnte die Schule in der ersten Instanz einen Sieg verbuchen. Das Dresdner Verwaltungsgericht hatte bereits pro Schule entschieden.

Inzwischen ist der Prozess beim Oberverwaltungsgericht angekommen. Am 8. Mai ist dort der nächste Verhandlungstermin angesetzt.

Anzeige

Kieferorthopädie

Anzeige

Agentour

Anzeige

Advenster.org

Für die Lehrer und Nachmittagspädagogen der Schule war die gestrige Auszeichnung daher eine schöne Belohnung für die bisherige Arbeit.

Natur- und Umweltschule

Die Natur- und Umweltschule am Rande des Technologiezentrums
Die Natur- und Umweltschule am Rande des Technologiezentrums

3 Kommentare

  1. Sind in der Bilanz auch die tollen großen Kraftwagen der Muttis und Vatis eingerechnet, die allmorgendlich ihre Sprößlinge durch die Umwelt zur Umwelterziehung bringen?

  2. Ich würde mal vermuten, dass unter den Eltern signifikant häufiger Fahrrad gefahren wird. Ist natürlich nur ne Vermutung und nicht so faktenbasiert wie Dein Einwurf. Im Übrigen seh ich vor Regelschulen früh (auch) so einige PKW…
    Typischer Fall von: bevor diejenigen, die gesellschaftliche/ökologische/ökonomische/soziale Änderungen befürworten nicht in Sack und Asche gehen, ändere ich meinen Lebensstil gleich gar nicht und verweigere mich jeglichem Nachdenken und in Frage stellen des Althergebrachten.

  3. Hier ein Auszug aus dem Ressourcen-ABC der Natur und Umweltschule
    (NUS) Dresden

    „O: Oh wie Spitze – Die Schüler und Pädagogen kommen fast alle mit dem Rad oder der Straßenbahn in die Schule!“

    Auch das ist ein Punkt, für den die Natur und Umweltschule Dresden,
    als erste in Sachsen von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, als Ressourcen-Schule in der höchsten Stufe „Wir sind Vorbild“ ausgezeichnet wurde.

Kommentare sind geschlossen.