Am Mittwoch im Theater Wanne, Prießnitzstraße 18 (Stadtteilhaus), der britische Film „Pride“ gezeigt. Er spielt im vom Margaret Thatcher regierten Großbritannien. Dort bildet sich im Sommer des Jahres 1984 die ungewöhnliche Allianz zweier Gruppen: Eine Schwulen- und Lesbengruppe aus London beschließt bei der Gay Pride Demo 1984, unter dem Namen „Lesben und Schwule für Bergarbeiter“ Spenden für die Familien streikender Bergleute zu sammeln.
Nach anfänglichen Absagen aufgrund von Vorurteilen seitens der Gewerkschaft sucht die Gruppe auf eigene Faust einen Ort, den sie unterstützen kann. Das kleine walisische Bergarbeiterdorf Onllwyn lässt sich auf ein Treffen ein. Die ungewöhnliche Konstellation sorgt für Irritationen auf beiden Seiten: Eine Feel-Good-Komödie nach einer außergewöhnlichen wahren Begebenheit.
Zuvor spricht die Sozialwissenschaftlerin Dr. Jana Günther zum Thema „Solidarität kennt keine Grenzen“. Dabei geht es um Fragen, die auch heute noch bewegen: Wie können verschiedene Protestgruppen mit – zumindest kurzfristig gesehen – unterschiedlichen Zielen zusammenarbeiten? Wie kann sich Solidarität und gemeinsamer Widerstand gestalten? Was sind grundsätzliche Pfeiler einer toleranten und solidarischen Gesellschaft?
Die Filmvorführung ist eine gemeinsame Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten, des Frauenstadtarchivs, des sowieso Frauen für Frauen e. V., des Landesfrauenrat Sachsen e. V. und der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der TU Dresden im Rahmen der Filmreihe „Voices of Change“ und dem Christopher Street Day Dresden 2018, gefördert durch das Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz, die Staatsministerin für Gleichstellung und Integration sowie die Landeshauptstadt Dresden.
„Pride“ und Vortrag in der Wanne
- 30. Mai 2018, 19 Uhr, Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 5 Euro
- Weitere Infos zum Film auf kinokalender.com | Trailer