Am Sonntagabend hat sich auf dem Bischofsweg ein Verkehrsunfall ereignet. Eine Radfahrerin musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Gegen 18.50 war die Fahrerin eines PKW Opel Corsa in Richtung Pieschen auf dem Bischofsweg unterwegs. In Höhe des Dammweges stieß sie mit einer Radfahrerin zusammen. Die war nach bisherigen Erkenntnissen von rechts aus der Nebenstraße gekommen und wollte nach links in Richtung Schauburg abbiegen.
Die Opelfahrerin konnte nicht mehr bremsen und stieß mit der Radfahrerin zusammen. Die 28-jährige Frau am Steuer des Autos blieb physisch unverletzt. Die 46-jährige Radfahrerin musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und sucht nach Zeugen, die Angaben zur Fahrtroute der Radfahrerin machen können. Hinweise an die Dresdner Polizei unter 0351 4832233.
Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Straßenbahnen der Linie 13 wurde in Richtung Mickten umgeleitet.
Im vergangenen Jahr war vor allem der benachbarte Bischofsplatz mit Unfällen aufgefallen. Dort hatten sich Ende März 2017 und im Juli 2017 zwei Unfälle ereignet, bei denen Radfahrer verletzt worden waren (Neustadt-Geflüster vom 31. März 2017 und 12. Juli 2017). Im Oktober vergangenen Jahres wurde eine Verbesserung für den Bischofsplatz beschlossen (Neustadt-Geflüster vom 17. Oktober 2017).
Nachtrag
Wie die Dresdner Polizei heute meldet, hat sich der Unfall offenbar etwas anders abgespielt. Die 46-Jährige befuhr laut Pressemitteilung von heute Vormittag mit ihrem Fahrrad den Bischofsweg und wollte nach links in den Dammweg abbiegen. Dabei wurde sie von dem neben ihr fahrenden Opel Corsa erfasst.
!!!Tempo 30 in der ganzen Stadt!!!
@Sonnenbrille: Wie schnell war der Opel denn unterwegs? Ich kann keine Geschwindigkeitsangabe im Artikel entdecken. Vielleicht war auch die Radfahrerin unaufmerksam?
Gegen offenbar Vorfahrt missachtende Radfahrer hilft auch kein Tempo 30, und bei den Kamikazeradlern dort am Bischofsplatz wundert es mich, dass nicht mehr passiert. Gerade als Fußgänger lebt man da gefährlich, ständig von Fusswegradlern umgefahren zu werden.
Augen auf, statt Sonnenbrillengefasel.
Tempo 30 in der ganzen Stadt? Das nicht, aber in der Neustadt würde es schon Sinn machen. Dort gibt es gefühlt mehr Radverkehr als im Rest der Stadt, jedoch mit den schlimmsten Radwegen (wenn überhaupt vorhanden).
Unfall mit Fahradfahrer => Tempolimit fordern.
Gibt es einen medizinischen Fachausdruck für diese Zwangshandlung?
Unfall mit Radfahrer => diese Kamikazeradler!!1!
Wie sieht’s mit dieser Zwangshandlung aus?
Mehr Graustufen braucht das Land :)
Wichtig ist, dass an den Straßeneinmündungen gute Sichtverhältnisse existieren. Oft versperren geparkte Fahrzeuge die Sicht. Der Bischofsweg westlich der Königsbrücker Straße bis zum Dammweg gehört zum Planfeststellungsverfahren der Königsbrücker Straße. Man sollte die Planung nochmal anschauen, wie es dort zukünftig aussehen soll.
Solange es in ganz Dresden keine ordentlichen Fahrradwege gibt, solange bleibe ich stolzer Kampfradler. Auf Fahrradfahrer meckern, aber auch jammern wenn es wochenlang heiß ohne Regen ist, weil sich das Klima ändert.
HIER DIE OFFIZIELLE VERSION DER POLIZEIDIREKTION DRESDEN !
DAS WAS HIER VON HERRN FRIENTERT BEHAUPTET WIRD IST EIN FAKE!
Radfahrerin von Auto erfasst – Zeugen gesucht
Zeit: 01.07.2018, 18.50 Uhr
Ort: Dresden-Äußere Neustadt
Am Sonntagabend befuhr eine 46-Jährige mit ihrem Fahrrad den Bischofsweg und wollte nach links in den Dammweg abbiegen. Dabei wurde sie von einem neben ihr fahrenden Opel Corsa (Fahrerin 28) erfasst. Die 46-Jährige erlitt schwere Verletzungen und kam in ein Krankenhaus.
Wer hat den Zusammenstoß beobachtet? Wer kann Angaben zum Unfallhergang und zum Fahrverhalten der beiden Beteiligten machen? Hinweise bitte an die Dresdner Polizei unter (0351) 483 22 33. (ir)
Quelle: Polizei Dresden Medieninformation: 374/2018 Stand 02.07.2018 10:30Uhr
Lieber Bernhardt, vielen Dank für den Hinweis, kein Grund gleich rumzuschreien. Wie ich im Artikel oben schrieb „nach ersten Erkenntnissen“ – habe die neueren Erkenntnisse der Polizei nachgetragen.
Allerdings lässt mich die Beschreibung des Hergangs durch die Polizei etwas ratlos zurück. Denn der Corsa steht auf den Schienen. Und an dieser Stelle gibt es ja sowas wie einen Radweg, wer würde denn da mit dem Rad auf der Holperstraße fahren. Auf jeden Fall sucht die Polizei immer noch nach Zeugen des Vorfalls.
Hmmm, also Tempo 30 muss da gar nicht (weil sich niemand dran halten wird) aber ENDLICH BITTE ENDLICH (!!!) ein ROTER FAHRRADSTREIFEN VOM DAMMWEG BIS ZUR JOHANN-MEYER STRAßE! In beide Richtungen! und wenn das Straßentiefbaugammelamt ENDLICH BITTE ENDLICH (!!!) die Pflastersteine unter der S-Bahn-Brücke mal versiegeln könnte, das keine handbreit Platz zwischen den Steinen ist wo man bei nasser Witterung mit Radreifen (ggf. Stöckelschuhe der Autofahrer*Innen) stecken bleibt oder stürzt wäre das genauso großartig wie wenn die unkonstruktiven Auto-Rad-Bashings aufhören.
Danke.
@Anton: Also ich fahre dort schon auf der Straße und bin da bestimmt nicht allein. Die paar Meter holpriges Kleinpflaster sind immer noch besser als rechts neben parkenden Autos im Aufklappbereich der Türen auf dem „anderen Radweg“ zu fahren und an der Kreuzung zum Dammweg keine Einfädelung auf die normale Fahrbahn zu haben. Und für die Einbieger aus dem Dammweg ist es u.a. mangels Markierung nicht gerade offensichtlich, dass man auf dem Radweg Vorrang hat. Und das richtig eklige Großpflaster beginnt ohnehin erst nach der Kreuzung mit dem Dammweg.
Wer da jetzt (mehr) Schuld hat, kann ich mir aktuell keinen Reim drauf machen, zumal der Hergang anhand der bisher bekannten Fakten unklar ist. Letztlich gibt es Autofahrer, die sich dort nicht angemessen verhalten und genauso Radfahrer, die dies auch nicht ausreichend tun. Von daher stimme ich Rudi W. zu, man sollte zumindest schnellstmöglich eine für Radfahrer sinnvoll nutzbare Lösung finden. Und wenn man den Radweg notfalls erstmal schnell „drüberasphaltiert“ und dann entsprechend markiert. Also jetzt nicht fünf Jahre lang weiterdiskutieren und ganz tolle Planungen machen, sondern zügig ein praktikable Lösung schaffen. Es geht hier um weniger als 300 Meter Straße, da muss doch auch mal schnell etwas möglich sein. Danach kann man sich dann gern darüber unterhalten, wie man den Abschnitt dauerhaft für alle Verkehrsteilnehmer akzeptabel umsetzen kann. Wenn man es schlau macht, haben wir anschließend zwei richtige Radwege und wie gehabt je eine Autospur pro Richtung. Einzig unter den Brücken kann es etwas eng werden, aber die dafür bestmögliche Lösungsfindung sollte ja hoffentlich auch möglich sein.
@ Anton: Der Abschnitt bis zum Dammweg lässt sich auf der Fahrbahn verhältnismäßig gut befahren… und das mit dem „Radweg“ hatten wir auch schon mal: darf, aber muss nicht genutzt werden.
alles streuen 10cm dick, mindestens.
Ne mal ehrlich, wer links in den Dammweg abbiegen möchte fährt, wenn er kann, dort auf der Straße, um im fließenden Verkehr nach links zu kommen. Dort auf dem Radweg die Hand raus halten, damit man auf die Straße gelassen wird, wäre vergebens. Also wieder warten um auf die andere Seite zu gelangen? Und weil am Radladen die Taxis parken, kann man als Radfahrer auch gleich auf der Schiene bleiben. Aber auch das nur gefahrlos, wenn man schon ab Schauburg die Hand raus hält, und das geht dort aber auf Grund der Straßenverhältnisse nicht so gut.
Die 2. Aussage der Polizei „neben ihr“ ist zu lässig formuliert. Wie an den Bildern erkennbar, hat sich die Radfahrerin zu keinem Zeitpunkt neben dem Auto befunden.
Wenn sich ALLE halbwegs an paragraph 1 StVO halten würden, wäre alles viel einfacher und so manche Diskussion überflüssig.
@Hoppla: Das klingt auch plausibel. Stimmt.
Ja der Nachtrag ändert den Hergang völlig, erst klingt es als ob die Radlerin Vorfahrt genommen hätt, dann als ob der Corsa beim Linksabbiegen überholt hat.
Ansonsten kann ich den anderen Schreibern hier nur völlig recht geben. Der „Radweg“ ist nutzlos, der Straßenbelag ist furchtbar und es wird völlig durcheinander geparkt und gefahren, sodaß es mich wundert das nicht noch mehr passiert.
Ab September beginnen die Bauarbeiten am Bischofsplatz um eine schnelle Entschärfung umzusetzen. Wird erstmal Asphalt und Farbe aufgetragen. Eine komplette Neugestaltung erfolgt erst nach Umbau der Königsbrücker Straße.
Der Bereich ist mit täglich ~3000 Radfahren stärker frequentiert als sonstwo in Dresden was sich unbedingt in der Neuplanung berücksichtigt werden muss!
@Johann meyer … Danke für den Hinweis, woher hast Du denn die Info mit September?
Die Info stammt vom ADFC Dresden:
https://www.adfc-dresden.de/index.php/neuigkeiten/2368-bischofsplatz-asphalt-im-september
Danke.
Danke für den Link, sind doch schonmal gute Nachrichten. Als Radfahrer begrüße ich es, als Autofahrer und Fußgänger hoffe ich, dass sich die Radfahrer dann auch daran halten und nicht mehr Fußweg oder Straßenmitte nutzen. Die heutige Situation ist für alle Verkehrsteilnehmer sehr belastend. Der Link zu https://www.radwatch-dresden.de/ im ADFC-Artikel ist auch sehr interessant, da gibt es wirklich viele Mängel und die sind auch nachvollziehbar (habe natürlich nur einige angeschaut, aber die konnte ich gut verstehen).
@Kampfradler
Die Verkehrsverhältnisse auf diesem Straßenabschnitt halte auch ich für sehr gefährlich, unabhängig davon, wer an dem konkreten Unfall nun schuld hatte.
„Kampfradler“ sind mir jedoch äußerst suspekt, obwohl ich 90% meiner Wege mit dem Rad erledige. Sie stellen sich über andere Menschen, glauben, das Recht gepachtet zu haben und sind im Zweifel auch rücksichtslos mit ihrem Rad unterwegs. Jedenfalls kommt das so rüber.
Soll ja auch Krampfradler heißen ;)
Wo soll denn da ein Radweg Richtung Dammweg sein? Die Frage ist ernst gemeint auch wenn ich weiß, was dafür gehalten wird. Aber was macht dieses Stück Fußweg zu einem Radweg? Ich fahre da nicht auf dem Fußweg zumal man gerade mit dem Rennrad am Dammweg nicht mehr auf die Strasse kommt ohne vorher auf den Pflastersteinen zu verunglücken.
@Stefan E.: Zum Linksabbiegen werden Radfahrer auch weiterhin in die Fahrbahnmitte wechseln. Damit Autofahrer rechts (!) vorbei können.
@Lolek: Es gab Zeiten, da waren die Menschen intelligent. Sie kauften sich Fahrradtypen je nach Verwendungszweck und Anforderungen.
Heute kaufen sich die Menschen Fahrradtypen in der Hoffnung, das zu werden was sie nie waren und Tattoogehacke aus dem Kindermalbuch auch nicht geholfen haben. Nämlich: cool.
Und wenn in der Zeitung steht es wäre der neueste Schrei, die Ostsee mit dem Rennrad zu überqueren, schreien sie rum, dass die Ostsee endlich zu asphaltieren wäre.
Sich damit zu befassen, wie man sich mit dem Rad auf Gehwegen und Straßen zu benehmen hätte, ist indess völlig uncool.
@Erichsen
Verwechselst du mich oder ging das wirklich an mich? Was hat das nun mit meineer Frage zu tun, wo da ein Radweg sei? Ich nutze meine Räder entsprechend dem Verwendungszweck, aber darum ging es doch gar nicht vor allem hab ich das ja geschrieben. Du musst ja keine Hipster mögen, aber das wollte ich gar nicht wissen. Ich kenne auch niemanden, der nicht weiß, wie man sich auf den Straßen zu benehmen hat und uncool findet dieses Wissen in meinem Umfeld auch niemand. Na ok, jetzt hast du mich irgendwie verwirrt, falls du das erreichen wolltest
An dem Tag des Unfalls stand die Sonne aber auch extrem tief, da konnte man insbesondere als AutofahrerIn sehr schlecht sehen! Das kommt zum schlechten Untergrund sicher noch erschwerend hinzu!
@Elli Das hat die liebe Sonne am Tag davor und am Tag danach sicher auch getan. Und, oh Wunder, sie wird es heute wieder tun. Wenn ich als Verkehrsteilnehmer mit schlechter Sicht zu kämpfen habe, dann habe ich verdammt noch mal langsamer zu fahren (ja man kann dann auch mal im 1. Gang da lang schleichen)
@Lolek: Nein, es ist alles gut. Lass dich nicht verwirren. Du hat eigentlich auch keinen Unfug geschrieben. Ich hab’s nur als Anlass genommen. Alles fein. ;)
Warum reden alle von einem Radweg? Dort ist nirgendwo einer! Wenn dort einer wäre, muss er beschildert sein. Kein Schild -> kein Radweg!!
@ ich: Stimmt so nicht. Das Ding kann man als „Radweg ohne Benutzungsflicht“ auffassen, vgl. § 2 Absatz 4 StVO. Einfach mal googeln…