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Das Sternlein am Abend

Christiane Büttig dirigiert durch das Konzert.
Christiane Büttig dirigiert durch das Konzert.

In der Abenddämmerung, in welcher ein naher Stern langsam untergeht und viele Sterne die Nacht erhellen, in dieser Dämmerung des gestrigen Sonnabends erklangen aus der Martin-Luther-Kirche wundersame Gesänge. Es waren die Stimmen des Universitätschores der TU Dresden. Um 19 Uhr  begann das Konzert „Das Sternlein“ mit dem titelgebenden Stück „Das Sternlein“ von Max Reger.

„Ein Sternlein stand am Himmel,

ein Sternlein guter Art,

das tät so lieblich scheinen,

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so lieblich und so zart“ (Text: Matthias Claudius, 1873 – 1916)

Damit findet das A-Capella Konzert seinen Anfang im Weltschmerz. Denn Matthias Claudius schuf das Werk für seine verstorbene Tochter.

Der Chor sang, als wollte er das Publikum aus dem Weltlichen entführen – hinein in die Welt der Sterne, die uns Menschen seit Anbeginn begleiten. Nacht für Nacht erstrahlen die Gestirne am Firmament. Und mit der Zeit haben sich mystische Erzählungen, abergläubische Geschichten, Sternendeutungen, aber auch Naturwissenschaften daraus entwickelt.

Auch die Kronleuchter der Kirche leuchten wie Sterne auf den Chor.
Auch die Kronleuchter der Kirche leuchten wie Sterne auf den Chor.

Die 80 Mitglieder des Chores entführen die Zuschauer in die Vielfalt der Gestirne. Sie singen von der Sehnsucht und dem Schmerz, von Gott, Todesfurcht, Himmelssehnsucht, Abschied. Von Hoffnung, Abendwelten und Träumereien und bewegen sich eine Stunde zwischen Johannes Brahms, Felix Mendelssohn, Cyrillus Kreek und modernen Komponisten, wie Ilja Panzer.

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Die Sänger enden wieder mit Matthias Claudius. Sie schlagen mit dem Werk „Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen“ eine Brücke zum Beginn. Gerührt verlässt der Chor das Publikum mit tosendem Applaus. Seit März hatten die Studierenden und Mitarbeiter der TU Dresden für das Sommerkonzert geprobt. Die künstlerische Leitung ist seit 2012 bei Christiane Büttig. Sie selbst studierte Musik an verschiedenen Universitäten und arbeitete für mehrere Choreinstudierungen unter anderem an der Semperoper Dresden und dem Staatsschauspiel Dresden, sowie in anderen Ländern wie Polen, Dänemark, Großbritannien. Warum sie nicht ein Wort mit dem Publikum sprach, bleibt ein Geheimnis, vielleicht so wie bei den Sternen…

Der Universitätschor singt jedes Mal in einer anderen Kirche.
Der Universitätschor singt jedes Mal in einer anderen Kirche.

Mithören oder Mitmachen?

  • Das nächste Konzert ist schon in Planung – Der Chor macht eine Radtour von Jena nach Dresden vom 27. August bis 1. September und singt jeden Abend in einer anderen Dorfkirche. Mitmachen kann jeder, der oder die einen Unikontext hat und Grundkenntnisse im Gesang besitzt. Geprobt wird jeden Mittwochabend. Der nächste Einstieg in das neue Semester ist ab dem 11. Juli möglich.
  • Weitere Informationen unter: www.unichor-dresden.de

Ein Kommentar

  1. Die daten für Matthias Claudius sind um etwa 100 Jahre zu spät angesetzt.
    Der lebte n#mlich von 1740 bis 1815. tatata

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