1300 Beschäftigte in den Bereichen Medizin, Pflege, Behinderten- und Seniorenhilfe und im Dienstleistungssektor – In ihren verschiedenen Betätigungsfeldern beschäftigt die Diakonissenanstalt Dresden zahlreiche Fachkräfte. Geeignete Bewerber sind nicht immer leicht zu finden. Zudem sieht sich das Sozialunternehmen in der Pflicht, Menschen mit Beeinträchtigungen einen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu ermöglich. Die Diakonissenanstalt bildet daher ab August lernbehinderte Menschen aus, die sonst nur wenige Chancen auf einen Ausbildungsplatz gehabt hätten.
Ausbildung gibt lernbehinderten Menschen eine Perspektive
„Hauptgrund für die Aufnahme von Auszubildenden ist der immer größer werdende Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt“, begründet Matthias Becker, Leiter Technik, Versorgung und Service, diesen Schritt. Statt über den Fachkräftemangel zu klagen, profitieren nun alle Seiten von der neuen Ausbildung. Denn für lernbehinderte Menschen ist der Weg in den ersten Arbeitsmarkt oft schwierig.
Für die Ausbildung zum „Fachpraktiker/in für Gebäudereiniger“, die nun startet, wird zum Beispiel kein Schulabschluss vorausgesetzt. „Wir bieten lernbehinderten Menschen nicht nur eine Ausbildung an, sondern durch die Übernahme auch eine gute Perspektive“, macht Simone Spiller, Leiterin der Personalwirtschaft deutlich. Einsatzgebiete gibt es viele, denn die Diakonissenanstalt Dresden betreibt neben zwei Krankenhäusern in Dresden und Niesky unter anderem Medizinische Versorgungszentren und mehrere Seniorenhilfeeinrichtungen.
Kooperationen in einem starken Verbund ermöglichen die Ausbildung
Um lernbehinderte Menschen ausbilden zu können, müssen strenge Vorgaben erfüllt werden. Der Diakonissenanstalt Dresden ist dies möglich, da unter anderem die Evangelische Behindertenhilfe Dresden und Umland gGmbH zum Unternehmensverbund gehört. Für die Ausbildung kooperiert die DIAKO Versorgungs- und Service GmbH mit den Weißiger Werkstätten.
BUZ: Einsatzgebiete für Gebäudereiniger gibt es in der Diakonissenanstalt Dresden viele: Das Diako betreibt unter anderem zwei Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren und mehrere Seniorenhilfeeinrichtungen.