Vergangene Woche hatte die Landesdirektion Dresden mitgeteilt, dass der Ausbau der Bautzner Straße genehmigt wurde. In dem beiliegenden Lageplan ist zu erkennen, dass die Sanierung im westlichen Teil nur bis zur Glacisstraße bzw. zur Einmündung der Kleinen Bautzner Straße reicht.
Das bestätigte heute die Stadtverwaltung auf Nachfrage. Aus dem Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften heißt es: „Der durch die Landesdirektion planfestgestellte Abschnitt endet zunächst auf der Ostseite der Einmündung Glacisstraße.“ Damit endet der Radweg in Richtung Innenstadt kurz vor dem Albertplatz auf der Bautzner Straße
Der weitere Ausbau der Radverkehrsanlagen sei im Zuge der Gesamtplanung des Albertplatzes beabsichtigt. Im Herbst sollen zwar die Gleisanlagen auf dem Albertplatz erneuert werden, aber eine grundlegende Erneuerung des Platzes ist derzeit noch nicht einmal geplant.
Baubeginn 2019
Mit einem Baubeginn ist frühestens im Frühjahr 2019 zu rechnen. Der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), Falk Lösch, sagte vergangenen Woche: „Tendenziell wird es laut Straßen- und Tiefbauamt und der Straßenbelegung Bautzner Straße wohl eher in den Sommerferien sein.“
Die Vorbereitungsbauarbeiten beginnen dann sicher schon einige Wochen vorher. „Die Stadt spricht von insgesamt vier Monaten, wir von zwei. Je nachdem, was man in die Baustelle einrechnet“, erläutert Lösch.Mit der Sanierung wird sich die nördliche Seite der Bautzner ziemlich stark verändern. Statt den bisherigen Parklücken quer zur Fahrbahn, kann man künftig nur noch längs parken. 14 Parkplätze fallen weg. Der Platz wird gebraucht für den Radweg, der bis unmittelbar an die Bäume heranrückt. Dafür müssen auch die Fahrleitungsmasten versetzt werden. Auf dem Lageplan ist zu erkennen: Künftig wird es nur noch drei Einfahrten zur kleinen Bautzner geben, bislang sind es vier.
Eng wird es auf jeden Fall auf der anderen Seite. Dort soll es zwischen den Bäumen und dem kleinen Park einen kombinierten Rad- und Fußweg geben. Der wird laut Lageplan zwischen 2,05 und 2,50 Meter breit. Mehr war wegen der denkmalgeschützten Eiben nicht möglich.
Der rund 220 Meter lange Straßenabschnitt ist Bestandteil der Bundesstraße B 6. Die Verkehrsprognose 2025 gibt eine Verkehrsbelastung von 21.200 Kfz pro 24 Stunden vor. Außerdem fahren hier die Straßenbahnen der Linien „6“ und „11“, tagsüber im 10-Minten-Takt.
Danke für die Recherche! Ärgerlich, dass der westliche Anschluss des Radwegs an den Albertplatz und die Querungsmöglichkeit der Glacistraße erstmal entfällt. Die Gründe werden wir im Ortsbeirat erfragen. Möglicherweise wollte man den Abschnitt aus der wegen der Eiben notwendig gewordenen Planfeststellung raushalten, um das Verfahren nicht noch aufwendiger zu machen. Ist aber nur eine Vermutung.
Die Sicherheitsproblematik durch den endenden Radweg ist nicht mit der vormaligen an der Kreuzung Rothenburger/Bautzner in Richtung Albertplatz vergleichbar. Dort wurde der Radstreifen in eine schmaler werdende Autospur geführt. Hier verbreitert sich die Fahrbahn am vorläufigen Radwegeende.
Sag ich doch, da fehlt ja die halbe Miete noch.
Nun also wieder so ne eingeholte Nullauskunft von Baubürgermeisterine D. Oser.
Gibts eigentlich den BauBM noch, und macht bzw. steuert der mal was?
Die Vorlage zur Glacisquerung ist ok, nur wann bitte soll das nochmal kommen?
Keine Info zu erkennen. Mit der Glacis-Sache muß auch gleich das blöde Hochbeetchen am Eck vom Ex-Kästner-Café weg. Das Beet ist seit Jahren ohnehin Müllkippe und ist elende Barriere für Abertausende, welche sich tagtäglich dort vorbeiquetschen – per Pedes, Rad, Karren, Rolli oder sonstwas.
Darauf hatte ich die Planer schon vor X Jahren hingewiesen, es gehört dummerweise der Gagfah-Vonovia (Flurstück 2861), da rollt die Verwaltung umgehend mit den Augen – Privateigentum: das ist hier analog Marsboden.
Man müßte die verkehrlichen Argumente vorbringen, Bereitschaft beim Aischndiehmor einholen und dieses winzige Stückchen erwerben.
Naja, ich hoffe noch auf Berücksichtigung im Zuge des Bauvorhabens. Man sollte das also jetzt! klären.
Um die südliche Kleine Bautzi gehts ja hier nicht, aber da wäre locker auch ein Ausgleich für den Denkmalschutz bezüglich „schwerer Eingriffe“ an den Eiben möglich: den überflüssigen Längsparkwitz und zugleich optisch-praktische Barriere zum heiligen Bouché-Park abordnen und dem geheiligten Grünrasen zuschlagen. So sähe echte Stadtentwicklung von Vernunft aus! Wäre man ganz stark, kwalifizifizierte (oh, diese Hitze …) man die „Südbahn“ gemäß ihrer historischen Funktion erneut zur „Radbahn“. Es war nämlich eine der ersten und tollsten Fahrradrouten des alten Dresden: vom Albertplatz bis zur Kurfürstenstraße quasi nonstop und genauso retour, Beidseitverkehr.
(übrigens werden ja doch noch zwei weitere tolle Groß-Platanen der heiligen Reihe gefällt – warum nur?)
Dann wäre da noch das boulevard-vermeidende Kuddelmuddel zum Eck mit der Hoy hin. Da wird nun zwar eine Ausfahrt weniger, aber es scheint keinerlei Mittel für hier effiziente Aufwertung der Gehbahnbereiche zu geben. Man muß also weiterhin Dresden verlassen, um sich ordentliche Gestaltungen anzuschauen und genießen zu können.
So, ich machs nun wieder so wie meine Mitbürgerinnen und Mitbürger: ich leg‘ mich wieder hin und bleibt dann einfach liegen. Vielleicht träume ich von einem vernünftigen Dresden, das wäre ja schon ein Anfang. Und bitte: das Müllhochbeet am Kästner-Hut nicht vergessen… weg damit, bitte mal per Vandalen umkloppen…
An der Einmündung der Alaunstraße kann die Verwaltung den Radverkehr auf der Bautzner Straße auch ohne bauliche Veränderung mit neuen Markierungen regeln.
Fahrradfahrer und Fahrradwege werden in dieser Stadt teilweise so ekelhaft behandelt, dass es einem sauer aufstößt. Gerade dieser Abschnitt von der Bautzner-Straße kommend in Richtung Albertplatz ist einfach nur die reinste Katastrophe! Ich bin ein stets umsichtiger Fahrradfahrer und bin seit jeher unfallfrei unterwegs. Allerdings wurde ich vor nicht einmal 14 Tagen an dieser völlig unklaren Verkehrsstelle von einem Stadtrundfahrt-Doppelstockbus dermaßen seitlich angefahren worden, dass ich stürzte! Man erlebt dann grausame, scheußliche und nicht enden wollende Sekunden, wenn man spürt, dass man zum Spielball anderer Verkehrsteilnehmer geworden ist und stürzt!! -ich wünsche diese „Erfahrung“ niemandem! Meine schnelle Reaktionsfähigkeit ließ mich vom Fahrrad abspringen und auf wundersame Weise ist ebenso meinem Fahrrad nichts offensichtlich funktionshinderndes widerfahren. Dennoch diese Stelle ist und bleibt unübersichtlich und brandgefährlich! Kann man nicht für klar geregelte Fahr- und Fahrradfahrspuren sorgen??? Dies wäre im Sinne aller! Die zwei Autospuren sind bei dem Durchsatz an Autos sicherlich erforderlich und gerechtfertigt. Jedoch schadet eine vernünftige Markierung einer Fahrradspur keineswegs!
Müssen sich erst gehäuft schwere Verkehrsunfälle mit Verletzten oder gar Toten ereignen bis die Planer solcher Abschnitte Ihre Verlängerung des Halses dafür verwenden, wozu sie evolutionär vorgesehen war???