Der Innere Neustädter Friedhof, zwischen Friedensstraße und Bahnbogen, er wurde hier im 18. Jahrhundert errichtet. Wie man dem Namen entnehmen kann, ist der Friedhof aber schon etwas älter und befand sich ursprünglich in der Inneren Neustadt, an der Stelle, an der heute die Dreikönigskirche steht. Die Gegend hatte der damalige Kurfürst, August der Starke gründlich umbauen lassen. Um die Bürger zufrieden zu stellen, kaufte er das Grundstück nahe der damaligen Scheunenhöfe außerhalb der Stadtmauern.
Im Laufe der Jahre wurde der Friedhof mehrfach erweitert, alte Sandsteinmauern trennen die drei Friedhofsbereiche, die hier Länder genannt werden. Es gibt eine Initiative für den Friedhof, die beschreibt ihn wie folgt: „Der Friedhof ist heute Begräbnisort, Zeugnis der Geschichte und Grünfläche in der Leipziger Vorstadt.“
Zuletzt konnte die Renovierung des Verwalterhauses auf dem Inneren Neustädter Friedhof abgeschlossen werden. Dabei wurde ein behindertengerechter Zugang geschaffen.
Am Sonnabend laden der Neustädter Friedhofsverband und der Verein „Denk Mal Fort!“ dazu ein, den Friedhof zu entdecken. Heike Richter vom Verein erläutert das Anliegen: „Wir wollen auf den Friedhof aufmerksam machen, vielleicht auch den einen oder anderen Paten für eine Grabstätte gewinnen“. Denn viele wertvolle Grabmale, Skulpturen und Grufthäuser sind vom Verfall bedroht, und das trotz intensiver Bemühungen der Initiative und der Friedhofsverwaltung.
Im Rahmen der Veranstaltung am Sonnabend wird es Vorträge zur Geschichte des Friedhofs im allgemeinen und zur wechselvollen Geschichte der Sanierung des Grufthauses der Familie Peterson im besonderen geben. Außerdem ist ein kleiner Rundgang geplant.
Friedhof-Rundgang mit Vorträgen
- Sonnabend, 8. September, 19 Uhr, Eingang Friedensstraße 2, 01097 Dresden
- Weitere Infos zum Inneren Neustädter Friedhof auf der Website www.dresdner-stadtteile.de und zur Initiative unter: www.friedhof-dresden-neustadt.de
Ich bin ein großer Fan von historischen Grabmalen. Daher ist es gut zu wissen, dass dieser Friedhof hier bereits so alt ist. Ich denke, ich werde ihn mir sicher einmal anschauen.