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Die Schauburg-Apotheke wird 25

Die blumigen Tee-Gutscheine machen die Runde, ein großes Plakat kündet davon: Die Schauburg-Apotheke feiert ihr 25. Jubiläum. „Eigentlich wollte ich nie Apothekerin sein“, sagt Chefin Ina Freigofas „sondern in die Forschung gehen.“ Kolleginnen und Kundenstamm sind dem biografischen Verlauf entgegen ihrer ursprünglichen Wünsche sicherlich dankbar.

Medikamentenschrank in der Schauburg-Apotheke
Medikamentenschrank in der Schauburg-Apotheke

„Wir arbeiten hier auf sehr beengtem Raum“, sagt Ina Freigofas und führt durch die Hinterräume der Schauburg-Apotheke. In der oberen Etage befinden sich das Labor, das Büro und das Nachtdienstzimmer. Der Apothekerberuf sei kein leichter, sagt Ina Freigofas. „Es gibt bei uns keinen Aufschub. Man muss immer sofort agieren.“

Ina Freigofas wurde auf der Nordstraße geboren. Ihre alten Lehrer duzen sie, wenn sie ihre Apotheke aufsuchen, erzählt sie. Bereits zu DDR-Zeiten wechselte Frau Freigofas ins Apothekenwesen, da ihr neu eingeführter Studiengang Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie wieder abgeschafft wurde. Er sollte eine Lücke zwischen Arzt- und Apothekerberuf füllen, sagt Freigofas.

Aber: Für die Ärzte war man keine Ärtzin, für die Apotheker keine Apothekerin. Ina Freigofas absolvierte zwei zusätzliche Staatsexamen und arbeitete in einem zentralen Betrieb, der 40 Apotheken mit Medikamenten versorgte. Mit der Wende wurde dieser Betrieb aufgelöst und Frau Freigofas ergriff die Chance, in dem neu gebauten Gebäude gegenüber der Schauburg ihre Apotheke zu eröffnen. „Hier herrschte damals Goldgräberstimmung“, sagt sie.

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Für das Jubiläum wurden 1.300 Info-Karten verteilt. Es ist mittlerweile gute Tradition, dass ihre Tochter, die Grafikerin ist, das Motiv entwirft. „Der Rücklauf ist gewaltig“, sagt Frau Freigofas. „Die Hälfte der Kunden kommt zurück.“

Wie schafft man es, eine Apotheke mit einem Alleinstellungsmerkmal zu versehen? „Das ist eigentlich unmöglich“, sagt Freigofas. „Aber es ist wichtig, dass man mit Herzblut tut, was man tut.“ Da sie selbst gerne reist, bietet die Schauburg-Apotheke Reiseberatungen an. Eine Kollegin gibt zudem aufgrund ihrer Ausbildung Homöopathie-Beratungen. „Aber das ist weniger, um viel Geld zu verdienen, sondern einfach, weil man’s kann“, erklärt Freigofas.

Am Platz seit 1993: Die Schauburg-Apotheke
Am Platz seit 1993: Die Schauburg-Apotheke

Stolz ist sie auf ihr Team, das seit der Eröffnung 1993 besteht, mit Ausnahme der Kolleginnen, die in den Ruhestand gegangen sind. Zehn Mitarbeiterinnen gehören zur Schauburg-Apotheke. Ina Freigofas präsentiert das Foto in Christine Starkes Bildband „Die Selbständigen“: Dichtes Gedrängel vor dem Tresen. So eine jahrelange Zusammenarbeit schweißt zusammen und gibt Vertrauen. „Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass wir wie eine Familie sind.“

Auf die Frage nach den Meilensteinen eines Vierteljahrhunderts hin, holt Ina Freigofas dicke Fotoalben aus einem Schrank. Kutschfahrt in Moritzburg zum Kindertag mit 18 Kindern – alle die des Teams. Ausflug zu den Hofewiesen. Wandern in der Sächsischen Schweiz. Picknick an der Elbe. Zum 25. Geburtstag gönnt sich das Team einen Aufenthalt in einem Wellness-Hotel in Bad Schandau.

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„Sowas ist wichtig, damit wir für andere da sein können. Man verbringt so viel Zeit des Lebens an seinem Arbeitsplatz. Es muss einem gut gehen dort.“ Und was bringen die nächsten 25 Jahre? „Wir machen so weiter. Wir machen einfach unseren Job.“

Herzlichen Glückwunsch!

Schauburg Apotheke

  • Königsbrücker Straße 57, 01099 Dresden
  • Montag bis Freitag 8 bis 18:30 Uhr, Sonnabend 8 bis 12 Uhr
  • www.schauburg-apotheke.de
v.l.n.r.: Elisabeth Schulze, Ina Freigofas, Konstanze Malt, Lisa Hopf und Christine Kunert von der Schauburg-Apotheke
v.l.n.r.: Elisabeth Schulze, Ina Freigofas, Konstanze Malt, Lisa Hopf und Christine Kunert von der Schauburg-Apotheke

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