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Immer geht es um die Kohle

„Carbon – Eine kleine Weltreise der Kohle“ der Cie. Freaks und Fremde Foto: André Wirsig
„Carbon – Eine kleine Weltreise der Kohle“ der Cie. Freaks und Fremde – Foto: André Wirsig
Trotz der gerade alles beherrschenden Hambacher-Forst-Aktionen zur Braunkohlegewinnung: 2018 ist immerhin das Ende des Steinkohle-Bergbaus in Deutschland gekommen. Doch der Abbau hört nicht einfach auf, wir sehen ihn nur nicht mehr. Die Cie. Freaks und Fremde erkundet im Theaterstück „Carbon – Eine kleine Weltreise der Kohle“ den Strukturwandel in Kohle-Regionen und landen in Kolumbien, wo der größte Steinkohletagebau der Welt die Kohle für deutsche Kraftwerke fördert. Am Donnerstag, 20. September, öffnet die FREAKSTADT N°9 im Societaetstheater ihre Gruben, äh, Tore und widmet sich vom 20. bis 23. September im weiten Bogen dem Thema Kunst & Kohle.

Im Titelstück werden Puppen, Masken, Projektionen und eine Theatermaschine in Gang gesetzt, um zurückzuschauen, wie Prometheus den Menschen das Feuer brachte und ihnen die Gabe verlieh, Bodenschätze zu nutzen. Industrielandschaften entstehen und vergehen. Wir treffen die Leute von Tamaquito, eine kolumbianische Dorfgemeinschaft von Wayuú-Indigenen, die den Ort ihrer Vorfahren für den vorrückenden Tagebau verlassen, ihre Unabhängigkeit aufgeben und eine völlig neue Lebensform erlernen mussten. Es ist ein Lehrstück, munter erzählt und stark bebildert.

    „Die Cie. Freaks & Fremde liefert einen furiosen Mix aus Spiel, Film, Tanz und Puppenspiel. – Selten musste man nach Theater so schlucken und sich an den eigenen Stecker fassen.“ (SAX)

Tickets

  • Karten: 16 Euro, ermäßigt 12 Euro, Schüler, Studenten, Theatercard 6,50 Euro und sind hier zu erwerben: www.societaetstheater.de
  • Das Neustadt-Geflüster verlost aber auch einmal zwei Freikarten, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, bitte bei Interesse entsprechend kommentieren.
„Carbon – Eine kleine Weltreise der Kohle“ der Cie. Freaks und Fremde
„Carbon – Eine kleine Weltreise der Kohle“ der Cie. Freaks und Fremde am 10. Mai 2018 im Zentralwerk Dresden. Foto: André Wirsig

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