Bei einer Baustellenbegehung stellten Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain und Straßenbauamtsleiter Reinhard Koettnitz heute die Fortschritte bei der Asphaltierung des Bischofsplatzes vor. Ab Anfang November soll hier der Verkehr sicherer und leiser rollen.
„Die Kosten der Maßnahme“, so Schmidt-Lamontain, „sind durch die erhöhte Sicherheit gerechtfertigt“ und verweist auf den Unfall, der sich im Juli auf dem Bischofsweg ereignete. Das Kopfsteinpflaster wird entfernt und mit Asphalt aufgefüllt. Eine Aufgabe, die nicht ganz unkompliziert ist, wie Prof. Koettnitz erläutert. Die Pflastersteine haben eine Höhe von zwölf Zentimetern. Diese Differenz muss mit Asphalt aufgefüllt werden. Die alten steinernen Bordsteine bleiben bestehen. Die gemessene Tragfähigkeit der Schwarzdecke bewege sich in den Grenzwerten, sei aber umsetzbar. Auch die Straßenentwässerung gestalte sich kniffelig. Koettnitz ist jedoch zuversichtlich, was die Fähigkeiten der Fachleute betrifft.
Die Route ist vor allem in Ost-West-Richtung stark mit Radlern frequentiert. Markierungen der Fahrbahn seien auf dem Kopfsteinpflaster nicht möglich gewesen, weshalb dieses weichen muss. Der aufgebrachte Asphalt hat eine Nutzungsdauer von fünf Jahren. „Deshalb lohnt sich die Investition“, sagt Schmidt-Lamontain. Die Kosten belaufen sich auf 400 000 Euro, wovon 70 Prozent vom Freistaat gefördert werden.
In den Vorbetrachtungen stellte sich die Frage, in welcher Reihenfolge die Baumaßnahmen Stauffenbergallee und Bischofsplatz nach Fertigstellung der Königsbrücker in Angriff genommen werden. Aus aktuellem Anlass sei die Asphaltierung des Bischofsplatzes vorgezogen worden, um eine „vernünftige Situation“ für den Rad- und Kfz-Verkehr zu schaffen, erklärt Schmidt-Lamontain. Die Sortierung der anstehenden Planverfahren sei nicht ganz einfach. „Wir haben hier drei bis vier Gleichungen mit acht Unbekannten“, sagt Koettnitz.
Was den Vorplatz betrifft, sei die Fertigstellung für das kommende Frühjahr geplant gewesen. Allerdings habe sich bisher kein Anbieter gefunden, so Koettnitz. Die Asphaltierung des Bischofsplatzes mit den entsprechenden Fahrbahnen für den Radverkehr soll am 9. November abgeschlossen sein.
Bin froh, wenn das fertig ist. Selbst jetzt während der Bauarbeiten sind sich die Radfahrer nicht zu blöde, auf dem deutlich beengten Fußweg zu fahren und Fußgänger zu behindern/gefährden.
„Markierungen der Fahrbahn seien auf dem Kopfsteinpflaster nicht möglich gewesen, weshalb dieses weichen muss.“ – Ich stelle mal die kühne These auf, dass ein noch so breiter Radstreifen bei Beibehaltung des Großpflasters keine Akzeptanz gefunden hätte…
„Auch die Straßenentwässerung gestalte sich kniffelig. Koettnitz ist jedoch zuversichtlich, was die Fähigkeiten der Fachleute betrifft.“
Was ist denn das für ein Spruch? Vielleicht hätte Herr Koettnitz sich mal vorher erkundigen sollen, sofern seine knappe Zeit das zulässt.
Und wieso die beiden Herren ihre Zeit für Pressetermine für eine überfällige Mickymausmaßnahme opfern, verstehe wer will.
Kopfschütteln
Ich als Radfahrender ;) bestätige diese These.
„Kopfsteinpflaster“ ist ja auch ne nette Bezeichnung für diesen Kartoffelacker.
Cool! Längst überfällig. Thema abgehagt. Nächstes Problemchen bitte schneller angehen.