Am kommenden Sonnabend wird im Kukulida geboxt – gebeatboxt. Denn Sanni aka „Kid be Kid“ lädt zum Konzert. Es klingt, als würden mindestens drei Musiker auf der Bühne stehen, doch Sanni ist ganz allein. Sie füllt den Raum multidimensional mit ihrem ganz speziellen Sound.
Beat-Box – das sind Geräusche, die sie mit dem Mund macht. Sie bläst, prustet, lässt die Lippen flattern. Dazu spielt sie an Klavier oder Synthesizer und singt mit einer bezaubernd jazzigen Stimme dazu. Im Gegensatz zu früher verzichtet sie heute auf Loops und digitale Einspielungen. Dabei wandert sie über rhythmisch vertrackte Basslines, Akkorde und Melodien.
Es hört sich an, als würde sie ihren faszinierenden Gesang gerade von einer Schallplatte sampeln, während sie ihn auf brillante Weise in Echtzeit mit ihrem Beatboxing verwebt. So vereint sie die Verspieltheit der Ebenen Rhythmus, Text, Stimme, Harmonik, Melodik und Dynamik in einer einzigen Musikerin.
Nach dem Jazzgesangsstudium in Dresden trat sie unter dem Namen „Loop Motor“ als Beatbox mit Live-Loops und Tanzmusik auf Festivals auf. Später entstand „Kid be Kid“ – alle drei Instrumente in einer Person und zur selben Zeit. Komplett live ohne Overdubs.
Ihr Debutalbum „Sold Out“ ist vom Berliner Label Springstoff veröffentlicht worden. Jeder Song erscheint mit einem Video, das den intimen Moment der Aufnahme zeigt. „Sold Out“ ist ein persönliches, warmes Soloalbum, das unverschönt und nah an uns herantritt.
Kid be Kid
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