Seit dem 17. November gibt es die Doppellotte doppelt. Also, das Geschäft. Die Schwestern Madlen und Katja haben sich nicht dupliziert. Im ehemaligen Frozen-Yoghurt-Laden entdeckten sie bereits vor einiger Zeit hinter der vermeintlichen Rückwand einen hübschen Ladenraum mit Terrasse und schlugen schließlich zu.
Vögel füttern, Kaffee in der Sonne trinken, Gartenspaziergang – alles möglich in der neuen Doppellotte mit der malerischen Hintertür. Gebeizte Holzbretter verdecken die weißen Wandkacheln des einstigen Küchenraumes. Die neue Optik ist rustikal. Die Verkaufstische stammen aus einer alten Lackfabrik. Abgewetzter Charme durch Upcycling. Die Lottchen bleiben umweltbewusst und schick dabei.
Das komplette Angebot für den Herren zog in den neuen Geschäftsableger. Im Stammgeschäft gibt es nur noch Damenmode, im neuen gemischt. In das „alte“ Mikrolager zieht ein kleines Büro, von dem aus der Online-Verkauf organisiert wird. Dafür haben die Lotten den Verkaufsraum verkleinert. Der Eisschrank bleibt am bisherigen Standort. „Wenn ich Lust auf Eis habe, spring ich schnell rüber“, sagt Madlen. Zwischen den Geschäften wird mit Walkie-Talkies kommuniziert.
Den Umzug planten die Schwestern in aller Ruhe. Zwei Wochen Sommerurlaub, viel drüber schlafen und dann mit vereinten Kräften ran. Mama war auch wieder dabei, wie schon bei der Geschäftseröffnung. Und viele Freunde. Die Verhandlungen liefen etwas zäh, aber der Vermieter verlegte schließlich sogar stilecht Holzfußboden über den Waschbeton. „Wir müssen uns jetzt erstmal eingrooven“, sagt Katja. Eine neue Mitarbeiterin hilft dabei.
Doppellotte
- neu auf der Rothenburger Straße 36
- Montag bis Freitag 11 bis 19 Uhr, Sonnabend 11 bis 18 Uhr
brrrr… da is er wieder, dieser unsägliche begriff „Upcycling“ ;)
das klingt, als würde man ne butterbemme an ne katze tackern. ich bleib bei recycling, und das geht echt gut & macht spass. an der stelle mal danke für die ganzen feinen dinge im sero und unzähligen nimmsmitschachteln.