Die Stadt plant, das ehemalige Hostel „Die Boofe“ zu einem Obdachlosenheim mit 60 Plätzen zu machen. Das meldet heute der FDP-Kreisvorsitzende und Hechtviertel-Hotelier Johannes Lohmeyer in seinem Blog. „Die Boofe“ (Hechstraße 10) hat Ende 2008 geschlossen. Sie war eines der ersten Hostels in Dresden und befand sich zunächst über der Planwirtschaft neben der Feuerwache an der Louisenstraße. Später zog Danilo, der Betreiber, mit seinem erfolgreichen Hostel ins Hechtviertel. Dort musste er schließlich aufgeben – es gab finanzielle Schwierigkeiten.
- Infos der Stadtverwaltung zum Thema Obdachlosigkeit unter dresden.de, Telefon: 0351 4884981
zahlt jetzt die Stadt die ueberteuerte Miete?
@Aquii: überteuerte Miete wofür? An wen?
Ich hab letztens in irgendeiner Zeitung (weiß leider nicht mehr wo) gelesen das Malwina e.V. da ein Hotel eröffnen will speziell für Großfamilien ?!?
das willst du lieber nicht wissen…
@Jan: Auf wen beziehst Du Dich? Hast Du etwas Konkretes mitzuteilen?
@ R.R.: Malwina e. V. sagt, dass noch nichts spruchreif sei und die ganzen Spekulationen ein Schnellschuss.
…naja, irgendwie hatte die Boofe ja schon immer mit Obdach zu tun, aber ob die Qualität des Viertels mit diese Lösung gesteigert wird? Das wären dann 2 Obdachlosenasyle auf einem km²…bei der Fluktuation in der Neustadt würde sicherlich ein Studentenwohnheim mehr Sinn machen…der Immobilienfond der jetzt wohl noch Besitzer ist sollte dann allerdings veräußeren, sonst wäre die Miete tatsächlich zu hoch…
Einfacher hätte es sich dieser gemacht, ein wenig zu investieren in den Kahn, einen vernüfntigen Geschäftsführer eingestellt und langfristig wäre damit sicherlich auch ein Erfolg möglich gewesen…obwohl bei dem Preiskampf in der Hotelerie und dem geplanten weiteren Ausbau der Bettenkapazitäten werden wir wohl noch die eine oder andere Bettenburg als Investitionsruine in Dresden erleben…und bei dem statistischen Armutsrisiko ist man vielleicht selber irgendwann mal froh, Obdach zu finden, auch als FDP-Kreisvorsitzender, wenn die Sozialmasche nicht zum Karrierefortschritt oder zum Akzeptanzplus geführt haben sollte, wer Herrn Lohmeyer glauben möchte, er hätte sein Herz für Obdachlose entdeckt, sollte lieber auf die Uhr schauen, da steht „Sommerloch“…, vielleicht hat ja aber auch der Herr L. Anteil sonstjeder Art an einer möglichen Immobilienspekulation, auch das ist den liberalen Pickelgesichtern nur zuzutrauen…
@RE
Warum werde ich bei Kommentaren wie dem Ihren den Eindruck nicht los, dass beim Verfassen der Dickdarm die Funktion des Gehirns übernommen hat?
Wow, Herr Lohmeyer, bei der Qualität Ihres Umgang mit kritischen Kommentaren ist man wirklich sprachlos…
Und wenn man sich dann wieder gefasst hat, dann möchte man dem Vorredner zumindest in Teilen zustimmen. Nichts gegen Obdachlosenasyle – eine unheimlich wichtige Sache, wie ich finde. Aber bei der Art und Weise, wie die Lösung sozialer Probleme auch in Dresden oft angegangen wird, möchte man wirklich manchmal schreiend davonlaufen. Das fängt bei den Kitas an, wo man das Gefühl hat, dass planlos einfach jeder scheinbar nutzbare Flecken mit einer Kita bebaut wird, ohne die bereits vorhandenen Kapazitäten sowie Stellen, wo offensichtlich solche fehlen, zu berücksichtigen.
Und genauso scheint man jetzt auch mit den Obdachlosen umzugehen – doch hier gewinnt das Ganze noch eine ganz andere Dimension: Denn mit zwei Obdachlosenasylen in einem Viertel auf engstem Raum sieht das dann fast so aus, als solle das Hechtviertel nun zum neuen „Sozialen Brennpunkt“ auserkoren werden, wo die Wohnungslosen und Gestrandeten der Gesellschaft nun „konzentriert“ werden sollen. Warum? Frage ich da. Wäre es nicht sinnvoller, in jedem Stadtviertel punktuell solche Asyle einzurichten? Genug Wohnungslose gibt es schließlich dafür, und bei der aktuellen Politik und Wirtschaftslage wird der Zustrom wohl auf kurze Sicht auch nicht abreißen.
Ich halte es auf jeden Fall für ungünstig, in einem Viertel mehrere Asyle zu betreiben, denn es ist ganz einfach nicht von der Hand zu weisen, dass es eben mit den Bewohnern auch nicht selten Probleme gibt. Schlimm genug, dass die Politik sich damit zufrieden gibt, diese Leute in Wohnheimen unterzubringen, statt ihnen zurück in ein normales Leben zu helfen, bevor Prozesse in Gang gekommen sind, die dann nur noch sehr schwer oder gar nicht mehr umkehrbar sind.
„Kritischer Kommentar“…LOL, der war gut ;-))
kurzer Nachsatz: Aus „Brandschutzgründen“ wird aus dem Projekt wohl erst mal nichts.
Also da nun die Bau Leute da fleissig am lärm machen sind fragt man sich ja doch mal was nun aus der Boofe wird…
Ich wohn direkt nebenan… ich habe bei diesem Obdachlosen Heim schon bedenken da auch die anwohner hier davon betroffen sein werden… ist nich böse gemeint aber ich habe keine lust nachts wachgehalten zu werden nur weil ein paar obdachlose nicht eingelassen werden weil sie evtl. alkohol oder sonstiges konsumiert haben… reicht der lärm und der dreck den nicht den die anderen anwohner machen müssen den nun noch mehr dazukommen???? denk mal jemand an die anwohner??? ich kann mir nur vorstellen das es nachhinten losgehen wird….
Das Projekt an sich ist schon eine gute idee… aber muss das auf einer so dicht besiedelten strasse sein??? ich bezahle hier genug miete um meinen frieden nachts haben zu wollen…