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Wird Albert-Park durchgewinkt?

Wie die Sächsische Zeitung am Sonnabend berichtete, gibt es von der Stadtverwaltung grünes Licht für 7000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche beim Umbau des Hochhauses am Albertplatz.

Noch im Juni hatte das Stadtplanungsamt im Ortsbeirat Neustadt verkündet, dass diese Projekt maximal 4000 Quadratmeter Handelsfläche bekommen könne. Ein SB-Warenhaus wurde abgelehnt. (Neustadtgeflüster berichtete) Inzwischen hat die Dresden-Bau und Projektierungs GmbH ein Gutachten zur Stadtteilverträglichkeit vorgelegt, das besagt, dass ein solches Einkaufszentrum Kaufkraft an die Neustadt binden würde.

Morgen nun berät der Ortsbeirat Neustadt in einer Sondersitzung. Die Neustadtgrünen bezeichnen die Entscheidung als Schnellschuss und das Projekt als überdimensioniert. Vermutlich wird sich der Ortsbeirat dann auch morgen gegen den Entwurf des Bebauungsplans aussprechen. Nur nützen wird es nichts, denn das Gremium hat nur beratenden Charakter. Ebenso kritisieren die Grünen, dass der Ortsbeirat über die tatsächlichen Auswirkungen des Projektes im Unklaren gelassen werden soll. Statt eines vollständigen wissenschaftlichen und unabhängigen Gutachten, wie es der Ortsbeirat gefordert hat, liegt nur ein Exzerpt eines Auftragsgutachtens der DresdenBau und Projektierungs GmbH vor.

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70 Kommentare

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  4. es ist kaum noch mit anzusehen wie einige Wirtschaftslaien in der Stadtverwaltung der Meinung sind Dresden müsste Sachsens Einkaufmetropole werden… 2 große Einkaufstempel in der Altstadt die sich schon gegenseitig das Wasser abgraben, die Erweiterung des Elbeparks (welcher ursprünglich nur für Baumärkte, Möbelhäuser usw. Erlaubnis hatte) …
    Ohne Zweifel kommen die Menschen auch von weiter weg um in Dresden ihr Geld zu lassen, aber irgendwann ist auch mal genug und ein Einkaufscenter ist auch das letzte was in das Stadtbild der Dresdner Neustadt passt…

  5. Ich kann das nicht verstehen. Nur weil es mehr Einkaufsmöglichkeiten gibt, haben die Leute doch nicht mehr Kaufkraft. Wer sehen will wohin das führt muss mal in die Mälzerei gehen: ein abgehalftertes Kaufhaus mit Billig-Läden. Schrecklich, mir tun vor allem die Leid die dort arbeiten.

    Was die Neustadt angeht finde ich, dass es hier alles gibt was man bracuht. Zum Glück gibts noch Läden wie Einsenfeustel und Farben-Voigt, da muss man nicht wegen jeder Schraube oder Holzlasur in den Baumarkt rammeln, außderdem gibts da noch echte Beratung. Mittlerweile kaufe ich möglichst viel bei denen, damit es sie noch eine Weile gibt. Dann kann ich auch am Samstag Vormittag in 10 min ne einzelne M10 Schraube kaufen, mit Unterlegscheiben und Sicherheitsmutter.

    Gibts es noch Möglichkeiten gegen diesen Irrsinn oder lohnt es sich nicht daran aufzureiben, wie bei der Brücke oder dem Kamenzer Parkhaus, mit viel Protest und am Ende gewinnt doch der sture Stadtrat?!?

  6. is Globus nicht nen Baumarkt? Wäre ja mal nicht ganz verkehrt, wenn da einer in der Stadt wäre und man nicht erst nach Kaditz oder Klotsche fahren muss…

  7. Wenn eh keiner Geld hat, wozu brauchen wir dann einen Konsumtempel nach dem anderen?
    Was mir arg gut gefallen würde, wäre ein Kulturkaufhaus Dussmann, so wie das in Berlin, denn wir haben in Dresden keine anständigen Kunstbuch- und Tonträgerhandlungen, sieht man mal vom Sweetwater und der Buchhandlung im Schloss ab. Das wäre doch einmal ein Zeichen für unsere „Kulturstadt“ (*hust*). Am besten, der Gerstaecker zieht auch gleich rein, damit die vielen Neustädter Künstler (*hust*) nicht immer bis fast Hellerau gurken müssen. Und eine Weinhandlung natürlich, denn die Damen und Herren Spätaufsteher brauchen ja auch was für die Kehle. ;)

  8. Ich glaube, Globus hat auch reine Supermärkte. Aber ja, das wäre schön: Ein Baumarkt mitten in der Neustadt, hach! – Natürlich nur für die Sachen, die es bei Eisen Feustel nicht gibt!

  9. Irgendwann platzen die Dresdner Blasen – erst die Einkaufsblase und dann die Hotelblase. Das beschränkt sich ja nicht nur auf die Neustadt. Meine Güte, was für eine Stadtverwaltung *kopfschüttel*.

    Und nebenbei: Es ist ja schön, dass die Grünen sich jetzt so positionieren. Vor einigen Monaten hat man Frau Töberich noch kräftig unterstützt und sie in Person von Thorsten Schulze mit Vehemenz vor den Ortsbeirat geschleift – und so Thema und Debatte munter in Richtung „Albertpark“ vorangetrieben. Woher denn der Umschwung? Naivität eingestanden? Oder bin ich falschen Tatsachen aufgesessen?

  10. Nicht ganz richtig… die Grünen haben glaub ich seit Jahren die Sanierung des Hochhauses unterstützt. Als das Großmarktprojekt auf den Tisch kam war es mit der Liebe aber ganz schnell vorbei. Die Einladung in den OBR gab es glaube ich nur, weil das Töberich-Projekt klammheimlich vorangetrieben wurde, ich glaub unter anderem sehr von Pattes Partei. Es gab keine offiziellen Zahlen seitens der Stadt, und eine Pseudobürgerbeteiligung mittels Privatblog…
    ach noch was … die Idee mit dem Künstlerkaufhaus find ich gut

  11. @someone else: also ich bin ja der Meinung das wir das hier schon alles haben. Und soweit is der Gerstäcker ja nu auch ni die Königsbrücker hoch…*hust hust*

  12. Ich find es ehrlich überflüssig noch so einen Einkaufstempel. Wer soll da denn alles einkaufen. Klar Baummarkt wäre ganz nett, aber was is mit den Kleinsthändlern wie FarbenVoigt und EisenFeustel? Ne, das macht doch die ganze Neustadt kaputt.
    Ich bin für Grünflächen, am besten Nutzgärten für die Arbeitslosen unter uns und vielleicht auch den ein oder anderen Künstler.
    *räusper*

  13. Wg. Globus: Geplant ist eigentlich offiziell eine Erweiterung des Verkehrsmuseums. Das steht auch so im verabschiedeten Konzept zur „Hafen-City“. Wird allerdings immer über CDU-Kreise in Frage gestellt.

  14. Berechtigte Frage… Mir fällt spontan ein: Holz (zum Regale o.ä. bauen), Blumenerde und Übertöpfe. Alles Dinge, die ich immer nervig mit dem Bus aus dem Elbepark in die Neustadt zu transportieren finde. :)

  15. Wer enn Kaufland als „Einkaufstempel“ bezeichnet hat einen an der Klatsche… Zumal Kaufland fast immer sein Parkhaus offen und umsonst gestaltet… was heisst das es endlich ne Menge kostenloser Parkmöglichkeiten für die Neustadt gibt… Wo Leute von ausserhalb parken können…

    das da mal schnell die üblichen Verdächtigen – Bäcker, Fleischer, Blumenladen, Zeitung, Frisör und evt noch Filiale KIK oder DM mit reinkommt stört NIEMANDEN…

    Um es nochmal zu sagen… WIR BRAUCHEN EIN KAUFLAND/MARKTKAUF IM VIERTEL… Konsum ist zu teuer Lidel, Netto und Rewe nur für den TAgeseinkauf und Edeka war ich noch nie Fan von…

  16. Mein persönlicher Traum: Ein Ausstellungsraum fürs Museum für Tierkunde
    „Das Museum für Tierkunde Dresden ist eines der bedeutenden deutschen zoologischen Forschungsmuseen. Seine Sammlungen umfassen mehr als 6 Millionen Tierpräparate, wovon auf die Wirbeltiere (Säugetiere, Vögel, Amphibien, Reptilien, Fische) allein über 231.000 Objekte entfallen.“
    dessen Sammlung man an genau EINEM Tag im Jahr sehen darf

  17. Das stimmt schon, aber zu wenig gefächert und gerade der anspruchsvolle elektronische Bereich wird kaum berührt.

  18. Ok, dann habe ich wohl einen an der Klatsche und wenn sowas in die Planung kommen sollte, gehe sogar ich dagegen auf die Straße. Der Name „Kaufland“ impliziert ja schon, dass es sich sogar um mehr als nur einen „Tempel“ handelt, nämlich um eine ganze Kauf-Nation und sowas will und braucht hier niemand. Ich glaube auch nicht, dass viele der Neustädter Wochen- oder gar Monatseinkäufe machen, sondern eher Tageseinkäufer sind und dafür sind Konsum, Netto und Co. absolut ausreichend. Abgesehen davon, will ich auch nicht unbedingt das Völkchen in meiner Nähe haben, was normalerweise im „Kaufland“ wohnt bzw. zu Besuch ist. (Wer schon einmal im Pirnaer „Kaufland“ war, kann das sicher nachvollziehen.)
    So einen „Einkaufstempel“ *klatsch* als Vehikel für ein Zusatzangebot an Parkfläche zu gebrauchen, entbehrt jeglicher vernünftiger Grundlage.

    *hust*

  19. @Anton: die Reaktion der DresdenBau und Projektierungs GmbH scheint mir z.Zt. in einem babyblauen Bildschirm zu bestehen… Wie passend! :-)

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  22. Da wo Globus seinen Markt hinsetzen möchte ist ein alter Bahnhof und dort soll das Verkehrsmuseum mal rein, also bitte keinen Markt an dieser Stelle. Und ein Baumarkt würde auch wieder für erhöhtes Verkehrsaufkommen an dieser sensiblen Stelle (Bahnhof Neustadt, Leipziger Str.) sorgen, das tut unsererem Stadtteil überhaupt nicht gut. So weit weg ist Kaditz nun auch wieder nicht, und zum Baumarkt fährt man eh selten und dann eben mit Auto (auch geborgt) für Transporte, da kann man auch mal ein bißchen weiter fahren ;-)

  23. Also Frau Else, was sind denn das für krude Argumente? „Kaufnation“??? Dann ist der Konsum dem Namen nach Kapitalismus in Reinkultur und warum muss ich eigentlich bei Netto trotzdem Mehrwertsteuer bezahlen? Egal…
    Beim Netto auf der Kamenzer hat auch alle Welt Zeter und Mordio geschrien und niemand hat ihn „gebraucht“. Komisch, trotzdem ist die Bude jetzt IMMER rappelvoll. Wo kommen die Leute (und das Geld in den Taschen) nur alle her? Vielleicht aus Pirna (die Einkäufer, mich eingeschlossen) sehen auch alle ein bisschen suspekt aus :-)

  24. hmm?!
    hier wird ja ordentlich (zurecht) über die pläne eines „albertparks“ gemeckert. allerdings frage ich mich nur wo die ganzen kritischen stimmen waren, als das projekt öffentlich vorgestellt wurde? an jenem abend gab es so gut wie keine kritik. einzig zwei, drei junge menschen des „linken spektrums“ haben kritische fragen gestellt und wurden dafür ausgelacht. 99% prozent fanden die idee gut, da es „in der neustadt zuwenig einkaufsmöglichekeiten gäbe“ (o-ton!).
    es ist schade dass mensch den arsch nicht hochbekommt wenn es möglich wäre, sondern erst meckert wenn das kind schon im brunnen liegt (boah klingt das altklug). am ende rennen eh „alle“ hin. wie zum netto auf der kamenzer, das auch keiner wollte.

  25. [q]hamsterbacke sagt:
    17. August 2010 um 17:34

    @maracus: Ich frage mich auch, wie wir so lange ohne Kaufland überleben konnten.[/q]

    indem man(n) schön ins Hinterbrückenland fährt und auf der Borsbergstrasse einkaufen geht… und genau das am nervigsten ist… Scheiss Brücken!!!
    ___

    @ Someone Else

    aha ein Land… soso *schmunzel*

    wenn du so schlechte Erfahrungen mit einem Kaufland gemacht hast dann tut es mir leid… Ich bin mit/bei diesen „Ländern“ groß geworden und was das Angebot im Diät-/ Allergie Sektor angeht weiss ich dieses sehr zu schätzen…

    zumal Kaufland/-park/Marktkauf einfach nur Preisdumping betreiben… und das mir als Entverbrauchen sehr entgegenkommt…

    Ich geb da nunmal für den gleichen Einkauf im Schnitt 10-15% weniger aus… Und mehr Argumente braucht man nicht…

  26. tolle argumenation. hauptsache billig, egal wie.
    wenn du den rechner ausmachst, sparst du auch super viel strom, bestimmt 10-15 % im jahr. mehr argumente brauch ich nicht.

  27. Ach, wir haben hier einen Verfechter der „Dumpinglöhne“? Diese Einstellung lässt mir das Messer in der Tasche aufklappen. Wissen Sie, was diese Entwicklung für die Einkommen der Verkäufer da, die Qualität des Service, die Arbeitsbedingungen in den Herstellernationen (siehe H&M-Skandal) und vor allem der angebotenen Waren bedeutet (siehe Schadstoffe in chinesischem Spielzeug)?
    Ihre Art von Ignoranz und Egoismus, die scheinbar recht typisch für uns Deutsche ist, widert mich einfach nur an und macht mich traurig.

    Ich freue mich ja, dass „Kaufland“ ein umfangreiches Angebot an Allergikernahrung hat, aber man kann auch kleinere Läden entwerfen, die sich auf dieses Gebiet spezialisieren. Dazu bedarf es keinen ganzen Kaufkomplexes!

  28. @someone else:
    das war jetzt aber nicht an mich, oder? ;-)
    wundere mich manchmal hier auch über die möglichgkeiten „antworten-funktion“.

  29. auch wenn dies jetzt schon öfter angesprochen wurde, egal.

    @maracus:

    diese „geiz-ist-geil-mentalität“ kann doch nicht dein ernst sein. oder?
    du forderst und förderst damit den arbeitsplätzeabbau in der produktion (im „inland“) und prekäre arbeits- und lebensbedingungen in den neuen produktionsländern.
    und die hersteller, die nicht ins „ausland“ gehen, lassen hier unter unmenschlichen bedingungen produzieren.
    du forderst und förderst somit aber auch den billiglohnsektor im inland.
    durch diese discounter und billigläden werden arbeitskräfte (in produktion und verkauf) ausgebeutet.
    dies ist dir aber sicher wurscht. hauptsache die gammelfleischsalami im big-pack kostet nur 99cent?

  30. Naja, wenn man auf so eine Werbeveranstaltung geht, dann kann man da, außer dass man dagegen ist, auch nicht viel sagen. Was interessieren die sich den für den Einsenfeustel oder den Farben-Voigt. Das sind wahrscheinlich noch nicht mal ernste Konkurenten. Die ganzen Inhaber von Klamottenläden sollten aber schon ihre Stimme erheben, da Klamottenläden in dem neuen Tempel bestimmt mehr als 50% ausmacht wie in den anderen Shoppingdingern.

  31. @ egal: Bei dieser Debatte bitte ich zu beachten, dass nicht nur bei Billigprodukten und Discountern Arbeitskräfte in Produktion und Verkauf ausgebeutet werden. Außerdem gilt es zu beachten, wenn wir jetzt alle plötzlich nur noch Inland-Ware kaufen, geht es den Arbeitskräften im Ausland sicher nicht besser. Allgemein ausgedrückt, es gibt nicht nur schwarz und weiß, sondern jede Menge grau.

  32. Ähm… auch nicht ganz richtig. Siehe http://www.neustadtgruene.de/aktuelles-in-der-neustadt0/.
    Da wurde das Projekt mit Frau Töberich im Stadtteilhaus vorgestellt. Schon damals war von 7000 qm die Rede (wie nachzulesen). Damals aber aber nix mit Widerworten von grüner Seite, sondern noch von Unterstützung (Veranstaltung gegeben) wie zuvor schon im Ortsbeirat.

    Wie gesagt, ist ja schön, dass sich die Grünen jetzt so positionieren. Aber ne 180°-Wendung war’s trotzdem. Und die hätte ich einfach gerne erklärt bekommen. Ein simples Fehlereingestehen wär auch okay. Ich sag ja – Debatte pro Albertpark kräftig vorangetrieben, und das ärgert mich.

    Wo die CDU da treibende Kraft gewesen sein soll, musst du mir erklären, so fair muss man sein. Auch wenn die keiner mag ;o).

  33. @Anton: Den Arbeitskräften im Ausland geht es aber auch nicht zwangsläufig besser, wenn wir das Zeug kaufen. Und von den in der Summe immensen Umweltschäden durch weite Transportwege und den Bedingungen für Tierhaltung z.B. bei Billigfleischprodukten hat da noch gar niemand gesprochen. Regionale Sachen zu kaufen, ist in allen Belangen sinnvoller – denn gerade bei diesen Dingen sind die Discounter in der Tat die Bösen. Und wenn man sich Mühe gibt und ein wenig sucht, ist „sinnvolles“ Essen auch nicht zwangsläufig viel teurer.

    Generell: Wer trotzdem Berge von Billigfleisch und Übersee-Obst in sich reinstopfen muss, möge das tun. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass eine Großsupermarkt (egal, ob 4000 oder 7000 qm) mittelfristig die gewachsene Händlerstruktur in der Neustadt verschwinden lassen wird – und damit auch ein sehr großes Stück der Stadtteilkultur. Wem das egal ist, der soll das alles toll finden. Ich find’s sehr doof.

  34. Nein, war natürlich nicht an dich gerichtet! Ich vergesse das mit dem „Antworten“ auch gerne mal. Sorry!

  35. @anton:
    klar hast du recht. ich habe sehr polemisiert, allerdings bietet dieser rahmen hier lediglich platz für eine verkürzte argumentationsweise.

  36. @information: jener Artikel der Neustadtgrünen auf den Du verlinkst ist recht neutral gehalten, so wird daraus keine Unterstützung deutlich, und leider auch keine Kritik. Kann Dir aber versichern, dass die Neustadtgrünen von Anfang an skeptisch eingestellt waren und dem Vorhaben kritisch gegenüber standen. Eine vermeintliche Unterstützung gab es zu keiner Zeit und wurde höchstens durch die DresdenBau suggeriert, was auch nicht besonders fair ist. Man sollte Pressemeitteilungen prinzipiell etwas kritisch gegenüberstehen, vor allem wenn sie von einer beteiligten Interessengruppe mit deutlichem Interesse am Dargestellten kommt.

  37. Eure Argumente entlocken mir nur ein leichtes *Gähnen*

    Und nein ich arbeite nicht für den Laden (Kaufland/-park/-markt) und nein mir gehört er auch nicht. Und nein ich bin kein Verfechter kleinbürgerlicher Lebensweise. Man(n) wird hier ja nur zum argumentieren gedrängt. ^_^

    Die Ressentiments die ihr hier bedient sind extremst polemisch und bedienen die Stammtischparolen des Linken als auch Rechten Lagers. Da werden H&M als auch KIK bemüht und wahrscheinlich werden auch gleich die armen kleinen Kinder welche in Pakistan Fußbälle mit ihren Zähnen nähen müssen angebracht um die eigene Engstirnigkeit zu begründen.

    Das ist doch so hirnrissig auf Neustadt-Geflüster über Globalisierungsprobleme zu diskutieren und dieses auch noch als Argumente gegen einen Supermarkt zu benutzen. Zumal es eine Frage des komparativen Kostenvorteils ist wenn Produkte im Ausland billiger produziert werden können. Aber das es in Kuala Lumpur keine Lohnnebenkosten gibt ist natürlich schuld des doitschen Firmen.

    [q]
    egal sagt:
    17. August 2010 um 20:30

    auch wenn dies jetzt schon öfter angesprochen wurde, egal.

    @maracus:

    diese “geiz-ist-geil-mentalität” kann doch nicht dein ernst sein. oder?
    du forderst und förderst damit den arbeitsplätzeabbau in der produktion (im “inland”) und prekäre arbeits- und lebensbedingungen in den neuen produktionsländern.
    [/q]

    Sagt wer? Weil ich MEHR kauf – da es ja billiger ist – fördere ich den Arbeitsplätzeabbau? Weil ja jetzt mein Müsli in Kuala Lumpur und mein Brot in Wladiwostok produziert wird. AHA! Machst du dir eigentlich auch mal Gedanken worüber du schreibst?

    [q]
    Someone Else sagt:
    17. August 2010 um 19:33

    Ach, wir haben hier einen Verfechter der “Dumpinglöhne”? Diese Einstellung lässt mir das Messer in der Tasche aufklappen. Wissen Sie, was diese Entwicklung für die Einkommen der Verkäufer da hat
    [/q ]

    Tut mir leid da muss ich schmunzeln. An der Kasse im Kaufland gibt es mehr Geld als in jeder Kneipe in der Neustadt, mehr Geld als an fast jeder Kasse unseren ach so tollen Szeneläden.
    Ich sehe sie dann morgen wie sie vor Katys Garage mit einem Transparent gegen “Dumpinglöhne” stehen.

    BTW Regional. Ich kenne kaum einen Laden welcher mehr regionale Produkte führt wie Kaufland. Es sind meist mehr als 1000. Und das ist auch gut so.

    DARUM will ich ein Kaufland hier!

    Kaufland kann so billig verkaufen weil die Produktionsketten so kurz sind. D.h. regionale Produkte – vor allem im Frischfleischsektor. Im Übrigen hat die K-Klassik Marke (Frischfleisch) seit drölf Jahren Verbraucherpreise gewonnen. Und gewinnt auch immer wieder.

    DARUM will ich ein Kaufland hier!

    Die Auswahl an Laktose/Zucker/Gluten – was weiss ich – freien Produkten ist wesentlich größer.

    DARUM will ich ein Kaufland hier!

    Ein Kaufland/-park/-markt kann einfach aufgrund der Größe billiger verkaufen. Nicht wegen Lohndumping oder Spagetti aus Burundi. Die „Großen“ haben einfach geringere Margen. Weswegen sie so günstig sind.

    DARUM will ich ein Kaufland hier!

    Heute erst ein Gespräch mit drei jungen Müttern gehabt. Welche sich freuen würde günstigere Windeln in der Nachbarschaft haben zu können. Auch sie Fahren nach Weißig/Borsbergstrasse.

    DARUM will ich ein Kaufland hier!

  38. @maracus:
    da kaufland zur schwarz-gruppe gehört, wäre es da nicht möglich dass die günstigen angebote nur möglich sind da dieser verein sein geld (evtl.) hauptsächlich mit pöhsen disountern der marke lidl macht?
    gerade die lidl-kette ist ja bekannt für faire arbeitsbedingungen, nicht nur im „ausland“.

    also ja! du förderst arbeitsplatzabbau und/oder prekäre arbeitsbedingungen! denn, wenn eine große firma immer mehr wachstum erreichen will/muss, muss sie auf lange sicht irgendwo einsparen. denn mit fortschreitender dauer der akkumulation sinkt die profitrate der firma.
    am unkompliziertesten ist dann natürlich das sparen auf kosten der arbeitenden menschen.
    und kaufland will wachstum!
    außerdem födert „geiz ist geil“ nicht gerade eine nachhaltige produktion. denn, wer mehr kaufen kann weil es so schön billig ist, macht sich auch keinen kopf darüber wenn zuviel produziert wird, was danach in unmengen im müll landet(ich empfehle dir den film „we feed the world“).

    und auch wenn die produkte prämiert sind, werden die handelsketten die ansässigen händler verdrängen.
    zudem sind viele waren des achso tollen k-sortiments (milchprodukte)von der umstrittenen müllergruppe.

    außerdem „existiert“ eine nebulöse firmenstruktur und mangelnde/fehlende pressearbeit. beides führt dazu, das ein mitwirken/ eine mitarbeit der arbeitnehmer*innen nicht stattfinden kann (keine betriebsräte,…).

    ob und wie die gerüchte um eine verbindung der
    schwarz-gruppe mit scientology zu bewerten sind, mag ich mir allerdings nicht anmaßen.

  39. mensch maracus, wieder so viel energie verschwendet…
    übrigens, deine „shift“- taste klemmt und bei unterschieden heißt es als nicht wie ;-)

  40. @maracus:
    Was hat denn die Argumentation mit den Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern als Grund für Dauer-Niedrigpreise in Discountern mit Polemik zu tun? Der Aufstand der H&M-Näherinnen in der letzten Zeit scheint Ihnen entgangen zu sein. Wenn Sie sich die Etiketten der Klamotten mal näher betrachten und die Herstellerländer lesen, dann ist ganz klar, dass diese Dumpingpreis-Politik nur mit massiven Verletzungen der humanen Grundrechte vonstatten gehen kann. Das ist Realität und keine Stammtisch-Ideologie! Der einzige, der hier inhuman und polemisch argumentiert sind Sie selbst, wenn ich mir den Stil ansehen, mit dem Sie über pakistanische Kinderarbeit schreiben. Sie scheinen überhaupt ein allwissender Mensch zu sein, denn sie kennen anscheinend die Löhne in Dresdner „Szeneläden“, die Arbeitsbedingungen in Kuala Lumpur, die Höhe der Einkommen von Kassieren in Diskountern und dann wissen Sie auch noch, was junge Mütter wollen. Wow, Sie müssen Gott oder zumindest „Maracus Allmächtig“ sein.

    p.s.: Eröffnen Sie doch ein (Discount-)Windelgeschäft in der Neustadt, dann lernen Sie noch mehr nette Muttis kennen und Sie entspannen vielleicht ein wenig.

  41. Das der Artikel relativ neutral gehalten ist, ist mir aufgefallen. Schon das finde ich eigenartig – wenn Ihr damals schon skeptisch wart, hättet Ihr die Sache ja skeptisch kommentieren können.

    Und naja, wenn in Person von Herrn Schulze einer Eurer Stadträte bei einer der ersten Infoveranstaltungen zum „Albertpark“ als Moderator auftritt, dann lässt mich das an der von Dir beteuerten anfänglichen Skepsis auch arg zweifeln. Sorry.

  42. Tja Frau Someone Else

    Rausgehen und Kommunizieren – mit Menschen – dann komm einem das nicht mehr so almighty vor.
    Was jetzt ihr Text mit Polemik zu tun hat? H&M-Näherinnen produzieren eben nicht mein Nutella. Wir reden von einem SUPERMARKT! Das „Ideal-Negativ-Beispiel“ zu zitieren und es zu verallgemeinern IST Polemik. Hier geht es um Gurken, Laktose freien Käse und Brot. Ich denke nicht dass dieser/s von H&M-Näherinnen produziert wird.

    Pakistanische Kinderarbeit gibt es. Aber pakistanische Kinder welche den Fussball mit ihren Zähnen nähen – wie von mir Ausgesagt – ist ein Hoax welcher von der Bild in die Welt gesetzt wurde. Schön zusehen welche Informationen sie hier verteidigen.

    Gehen sie mal des Abends aus. Dann treffen sie Leute. Mit diesen Leuten können sie sich unterhalten. Bei so einem Gespräch erfährt man dann so einiges. Was der Barmann in der Katy, Jim Beams, Koralle oder Metronom verdient. Was die Frau im Blumenladen Görlitzer, der Junge im Depot, die Verkäuferin im Tattooshop bekommt.
    Und dann weiß man was eine Kassierin im Kaufland verdient.
    Daraus seine Schlüsse zu ziehen sollte selbst ihnen Möglich sein.

    Btw halten sie es für so schwierig sich mit jungen Müttern auf dem Spielplatz zu unterhalten während das Patenkind mit den anderen Kindern spielt? Ist mit ein Rätsel wie ihnen das allmächtig vorkommen kann.

  43. @ egal

    Was auch immer Kaufland mit Lidl zu tun hat – ausser dem Besitzer in Form von L&S? Beispiel: Nur weil Dr. Oetker eine Kackfirma ist – und das ist sie -, heisst es noch lange nicht dass auch Radeberge eine Kackfirma ist.

    Soll/darf ich keine „Müller-Produkte“ kaufen oder was? Btw Oh Gott ich hab zwei Jahre für Danone gearbeitet. Bin ich jetzt auf der Dunklen Seite?

    Aber fein was wirtschaftstheoretische- und makroökonomische Theorien mit meinem Kaufverhalten zu tun haben? Warum versuchen Leute mir immer ihre philosophien aufzudrängen? Grundsätzliche Kritik am Kapitalismus schön und gut. Aber hier geht es um EINEN SUPERMARKT. Die zum Teil Linksgetrimmten Ansichten kann ich ja noch akzeptieren. Nur entsprechen sie nicht meiner Weltanschauung.
    Ach ja in einer staatlich geführten Planwirtschaft gäbs so etwas nicht…;-p

    Ich denke nicht dass ansässigen Händler verdrängt werden. Eher das Gegenteil mehr Kaufkraft von Außerhalb. Da wir aber jeder keine Studie zu dem Thema in Auftrag gegeben haben hauen wir hier uns ja nur die Tasche voll.

  44. „Die zum Teil Linksgetrimmten Ansichten kann ich ja noch akzeptieren. Nur entsprechen sie nicht meiner Weltanschauung.“

    paradox…

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