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Neustadt (fast) autofrei

Und so funktioniert es. Man beginne eine Baustelle auf der nördlichen Seite und legen den Bischofsweg still. Wenig später sperre man den oberen Teil der Alaunstraße und das Ende der Förstereistraße. Damit sind die nördlichen Zu- und Abflüsse dicht. Damit es auch richtig schön verkehrsarm wird, muss man sich jedoch noch eine besondere Barriere einfallen lassen. Wie wäre es da mit einer kleinen Sperrung der Louisenstraße zwischen Alaun- und Rothenburger. Ergebnis: Eine herrlich ruhige Neustadt, von vereinzelten wetterfesten Fußgängern und Radfahrern abgesehen.

Falls sich jedoch doch mal ein Auto in die Neustadt verirrt, sitzt es in einer Mausefalle. So geschehen in nachfolgendem Fall.

Frohen Mutes wollte ein Mann in mittleren Jahren ein kleines Büro auf der Prießnitzstraße aufsuchen. Auf der Königsbrücker setzte er, die neuesten Pop-Songs im Radio mitsingend, den Blinker und bog ab in die Katharinenstraße. Nach einer kleinen Holperei war ihm klar, dass Tempo 30 hier nicht für die Fußgänger sonder für die Stoßdämpfer eingeführt wurde. Aufatmen auf der Alaunstraße. Doch was ist das? Rechts abbiegen – Sackgasse? Aha, na am Kinderhaus Louise wird gebaut. Gerade aus geht nicht – Einbahnstraße.

Also links rum, und dann die Förstereistraße hoch. Hoppla, was ist das? Die Ausfahrt gen Bischofsweg ist auch gesperrt. Also wieder rechts in die Timäusstraße. Der Mann wundert sich, so kann die Neustadt also auch aussehen, und er freut sich über das viele Grün der Vorgärten. In der Alaunstraße darf er wieder nur rechts, klar. Vorbei an der Scheune kann er nur wieder über die Holperpiste die Neustadt verlassen. Aber wie soll er jetzt zur Prießnitzstraße kommen. Über den Albertplatz und die verstopfte Bautzner? Na, dann doch lieber hoch zur Tannenstraße am Alaunplatz vorbei und über die Kamenzer findet er dann zum Ziel und reichlich Gelegenheit zu beobachten wie der Schienenersatzverkehr durch die schmalen Gassen kriecht.

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11 Kommentare

  1. Nebenbei war am Woe die Rothenburger ab Ecke Luise Richtung Innenstadt eine Einbahnstrasse…

    Und dank der vielen Zwangspfeile (Bautzner Königsbrücker) brauch man schonmal 20-30min um 2000m etwas Schweres zu Transportieren…

  2. Weiss denn jemand wann die 13 wieder regulär fährt? Die Aushänge an den Haltestellen sind ja sehr informativ diesbezüglich: „bis auf weiteres“ :-/

  3. Die 13 ist von der Baustelle Fritz-Reuter-Str. abhängig. Wie lange die da noch brauchen, ist schwer zu sagen, aber ich schätze mal, eine gute Woche…

  4. ich hoffe doch mal, denn ich bekomme ja seit Wochen keinen entspannten Sonntag, da einige Firmen anscheined ja „gleicher“ als andere sind und damit kein Sonntagsarbeitsverbot beachten müssen!

  5. @ kaffeetante: Wie die Dresdner Neuesten Nachrichten heute berichten soll die Bahn ab dem 10. September wieder fahren. Es sei denn, der Regen verzögert die Bauarbeiten noch weiter.

  6. Da wird nun das Pflaster ausgetauscht, um den Anwohnern DAUERHAFT mehr Ruhe und „Vibrationsfreiheit“ zu verschaffen – aber statt dafür mal ein paar Wochen Stress hinzunehmen, wird wieder nur gemeckert…

    Es soll nunmal die Sperrzeit der Straßenbahn so kurz wie möglich gehalten werden – da kann man doch mal ein „Opfer“ bringen.

    Und 16:30 fällt da auch kein Hammer. Im Gegenteil – sowohl in der Hitzephase als auch im jetzigen Dauerregen stehen die da und bauen…

  7. Dem muss ich, auf der Grundlage meiner Beobachtungen auf der Fritz-Reuter-Straße, definitiv zustimmen. Ich war/bin sehr beeindruckt, wie da 7 Tage die Woche von früh bis spät geackert wurde und wird. Und ich beneide die Bauarbeiter definitiv nicht um ihrem Job bei dem Wetter der letzten Wochen…

  8. @MaSC & Claudia: Seid ihr Anwohner der Reuter-Strasse?
    Ich wohne hier schon seid Jahren und hatte nie Probleme bezüglich der Lautstärke des PKW-Verkehrs. Da war die StraBa schon immer deutlich lärmintensiver, woran sich wohl auch in Zukunft nichts ändern wird.
    Der PKW-Verkehr wurde übrigens erst durch die Einrichtung der Tempo 30 Zone zwischen Friedenssstrasse und Johann-Meyer-Straße im Jahr 2009 signifikant lauter, da die Autos nun, statt mit 50-60 im 5. Gang mit 30-40 im 3. oder 4. Gang hier durchfuhren.
    Wenn man die Sperrzeit für die Straba wirklich hätte kurzhalten wollen, dann hätte es nur eine sinnvolle Lösung gegeben, nämlich die Voll- oder zumindest einseitige Sperrung der Reuter-Strasse und Bauarbeiten im 2-Schicht-Betrieb von 0600 bis 2200 Uhr. Aber das war ja leider von der Stadt so nicht vorgesehen.
    Was nun die Bauarbeiten betrifft: Bis in den August hinein sah die Bautätigkeit meist wie folgt aus: Beginn frühestens 0730, eher 0800 Uhr, Mittags ca. 45 Minuten Ruhe, ab 1600 Uhr nahm die Anzahl der tätigen Personen rapide ab, nach 1630 war kaum noch jemand zu sehen.
    Das hat sich erst in den letzten 3 Wochen deutlich geändert, als man wohl merkte, daß man deutlich hinter dem Zeitplan herhinkte.
    Hätte man gleich von Anfang an richtig durchgezogen, wäre man ohne Wochenendarbeit ausgekommen und schon lange fertig.

  9. 1. Ja. Bin ich damit jetzt qualifiziert, hier was sagen zu dürfen?

    2. Stört(e) mich der Pkw-Verkehr definitiv mehr als 1 Bahn aller 5 Minuten.

    3. Wurde keine „Tempo-30-Zone“ eingerichtet, sondern ausschließlich nachts 30 als Lärmschutz.

    4. Du hast Autos gesehen, die da 30 gefahren sind? Dann müssen wir über 2 verschiedene Straßen reden. Wenn damals mal ein langsames Auto dabei war, hat der Fahrer einen Parkplatz gesucht. Ansonsten hielt sich niemand an 30…

    5. Die Autofahrer, die vorbildlich 50 im 5. fahren, gibts kaum. Außerdem habe (zumindest ich) die Motoren früher sowieso nicht hören können – die Abrollgeräusche waren zu laut.

    6. Halb- oder Vollsperrungen gehn in Dresden eben nicht – der Auto-Verkehr muss doch fließen.

    7. Dass Bauarbeiter im Hochsommer nicht volle Pulle geben können, ist irgendwo klar. Oder willste mit denen tauschen?

    8. Wenn es von 6-22 Uhr gegangen wäre, hätte man schnell „ich bekomme ja seit Wochen keinen entspannten Schlaf mehr, da einige Firmen anscheined ja “gleicher” als andere sind und von 6 – 22 Uhr bauen dürfen“ lesen können.

    9. Hättest Du freiwillig mitgeholfen und richtig durchgezogen, wäre es noch schneller gegangen!

    10: Fazit – in 1 Monat wirst Du schon nicht mehr dran denken und alles ist gut. Dafür kann man sicherer aus der Haustür treten, weil die Radfahrer die Straße nutzen können…

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