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Russensportplatz: Polizei braucht nur Teilflächen

Wie Finanzminister Georg Unland auf eine kleine Anfrage der SPD-Abgeordneten Sabine Friedel mitteilt, wird das Bauvorhaben Polizeirevier Dresden-Nord nur Teile des mehr als vier Hektar großen Flurstückes 2865/1 betreffen. Wörtlich heißt es: „Sowohl der erforderliche Umfang als auch die genaue Lage der benötigten Fläche auf dem Flurstück können jedoch noch nicht abschließend benannt werden.“

Das liege zum einen daran, dass der Raumbedarf für das Revier erst nach der bevorstehenden Polizeistrukturreform klar wird, zum anderen würden mögliche Nebennutzungen erst nach einer vertieften Bauplanung klar werden.

Damit deckt sich die Antwort des Finanzministers mit der Aussage von Thomas Pieper vom Stadtplanungsamt. Der hatte bei der letzten Bürgerversammlung zum Alaunplatz erklärt, dass die Stadt weiterhin Gespräche mit dem Land über das Gelände führe. Auch neben der geplanten Polizeiwache könne noch Platz für eine Erweiterung des Alaunplatzes sein.

Aus der Anfrage geht weiter hervor, dass kein rechtsverbindlicher Bebauungsplan der Landeshauptstadt für dieses Flurstück vorliegt. Allerdings müssen die bestehenden Gebäude wegen des Denkmalschutzes erhalten bleiben.

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Dieses Flurstück 2865/1 umreißt im Wesentlichen das Gebiet westlich des Alaunplatzes, das auch als Russensportplatz bekannt ist. Die Grünen hatten Anfang Oktober einen Antrag zum Erwerb dieses Flurstücks als Erweiterungsfläche für den Alaunplatz bei der Stadt eingereicht.

Weitere Informationen zum Russensportplatz

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3 Kommentare

  1. Das klingt mir sehr nach der üblichen freistaatlichen Beschwichtigungstaktik: erst mal Zugeständnisse machen, damit der öffentliche Zorn im Zaum gehalten wird, und dann irgendwann, ooops, braucht man doch mehr Platz, und für die Freizeitanlagen reicht’s dann nicht mehr. Ich finde dieses Vorgehen ignorant und dreist. Überhaupt scheint zunehmend nur noch Geld für das am-Laufen-Halten der öffentlichen Verwaltung und den Ausbau von wirtschaftlich und infrastrukturell interessanten Objekten da zu sein. Soziale und kulturelle Projekte und Notwendigkeiten fallen zusehends hinten runter. So kann’s ja wohl aber nicht gehen.

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