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Gibt es bald keinen Hundekot mehr?
Gibt es bald keinen Hundekot mehr?

Der Ortsbeirat war dagegen. Aber er wurde auch gar nicht gefragt, sondern nur informiert. Die Stadtverwaltung möchte eine langfristige Image-Kampagne zur „Verbesserung von Ordnung und Sauberkeit im Stadtteil Äußere Neustadt“ starten. Gestern Abend wurde das Projekt den Ortsbeiräten vorgestellt. Die Reaktionen waren parteiübergreifend ablehnend. Patrick Schreiber (CDU): „Ich habe mich negativ amüsiert, bevor solch eine Kampagne kommt, sollte man erstmal ausreichend Müllcontainer aufstellen und für die Einhaltung von Polizeiverordnungen sorgen.“ Johannes Lichdi (Grüne): „Die Verwaltung hätte bei der Planung einer solchen Aktion den Ortsbeirat um Hilfe bitten können.“ Martin Schulte-Wissermann (Bürgerbündnis): „Die Neustadt braucht keine Image-Kampagne.“ Währenddessen verteidigte der Ortsamtschef André Barth die Pläne: „Mit der Kampagne soll die Lebensqualität in der Neustadt gesteigert werden.“

Inhalt der umstrittenen Vorlage der Stadtverwaltung

Unter Federführung des Ortsamtes soll eine Imagekampagne zur Verbesserung von Ordnung und Sauberkeit im Stadtteil Äußere Neustadt geplant werden. Dafür wird eine Arbeitsgruppe gebildet, mit dabei sind das Bürgermeisteramt, das Ordnungsamt, das Amt für Stadtgrün, das Umweltamt, das Stadtplanungsamt und das Polizeirevier Dresden Nord. Aus den einzelnen Ämtern wird dafür Geld bereitgestellt. Insgesamt sollen für die nächsten vier Jahre 98.000 Euro bereitgestellt werden, davon sollen allerdings 43.000 durch die Beteiligung Privater, also von den Gewerbetreibenden, kommen. Bis Ende des Jahres soll die Bereitschaft zur Beteiligung der Händler und Gastronomen ermittelt werden.

In der Begründung für den Antrag heißt es, dass die Äußere Neustadt von Teilen der häufig wechselnden Bewohnerschaft und auch von Teilen der Besucher anders als die übrigen Stadtteile behandelt bzw. beansprucht wird. Kurz, aus Sicht der Stadtverwaltung machen die Neustädter und ihre Gäste zu viel Dreck. Als Ursache dafür sieht die Verwaltung das Image des Stadtteils und die große Anziehungskraft ihrer Kneipen, Discos und Spätshops.

Kinowerbung gegen den Dreck

Das Niveau von Ordnung und Sauberkeit könne, so die Erfahrungen der Stadtverwaltung durch eine mehrjährige Imagekampagne nachhaltig verbessert werden. Beabsichtigt ist die Verbreitung der Kampagne im Internet, auf Plakaten, mittels Kinowerbung im Stadtteil und Anzeigen in lokaler Presse. Langfristig soll so die Wohnqualität im Viertel deutlich verbessert werden. Die Schüler des Mediencolleges auf der Jordanstraße haben bereits erste Vorstellungen zu Inhalt, Ablauf und Kosten einer möglichen Kampagne erarbeitet.

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Der Ortsbeirat beantragte gestern mit 13 Ja-Stimmen, dass restliches Geld aus der Kampagne für Maßnahmen zur Steigerung der Lebensqualität in der Neustadt eingesetzt werden soll.

31 Kommentare

  1. Hmm.. was wohl billiger ist: Werbung bezahlen um für Sauberkeit zu werben oder Leute bezahlen die reinigen?

    Wobei ich eh für mehr Strafzettel für Hundehalter bin die unbedingt ihre Köter in der Stadt halten müssen, die Scheiße aber nicht wegräumen.

    BTW: irgendwer in den letzten Jahren mal das obere Ende (kurz vor Stauffenbergallee) vom Damweg gesehen? Ich bin so weit dass ich meist lieber nen Umweg laufe wenn ich von der Stauffenbergallee runterzugs will, statt dort um die Haufen rumzueiern. -.-

  2. maaaaaaaaaaan, können die uns nich einfach in ruhe lassen? werbegemeinschaft – imagekampagnen der stadtverwaltung – imagefilm der stadt. langsam nervts. was wollen die eigentlich?

  3. @ wurschdbrühe: Soweit ich es in Erinnerung habe, war das damals ein Kunstprojekt, und viele Häufchen in der Neustadt bekamen derartige Flaggen. Das war nicht auf spezielle Nationen begrenzt.

  4. wenn ich das Wort Poilizeiverordnung schon wieder lese… Damit zerstört die Stadt doch mehr als sie bezweckt. Mündige Bürger sollten wissen was sich gehört!!!!

    Ja ich habe einen Hund und auch immer ausreichend Tüten in der Tasche! Und die stammen nicht aus diesen Aufstellern, sondern die kann man im Tierladen auch kaufen!!!

  5. Vielleicht sollten die Neustädter Hundebesitzer auch einfach mal spielerisch lernen, wie das mit den Haufen funktioniert. Ein entsprechendes Utensil gibt es jetzt im Einzelhandel:

    Einer kostet 35€, da bekommt man also fast 3000 Stück für das Gesamtbudget…

  6. wie kommst du auf die absurde idee, dass es sich hierbei nur um hinterlassenschaften neustädter vierbeiner geht?
    mehr tütchenspender braucht das land!

  7. wenn du´s so nennen magst! @anton: starte mal bitte ne umfrage bei den horden von leutz die sich samt hund auf der alaun/böhmische tummeln, wo sie denn amtlich gemeldet sind! :)

  8. Mir scheint hier die Los Angeles Lösung zur Bekämpfung der Hundehaufen angebracht zu sein. Erstes Mal erwischt 35$, zweites Mal erwischt 500$, beim dritten Mal 3 Monate. Hat wirklich erzieherische Wirkung. Allerdings gilt das auch für Raucher die ihre Kippen wegwerfen ;)

  9. @Dom:
    Aber offenbar wissen mündige Bürger eben doch nicht, was sich gehört! Und das ekelt mich als Gern-Neustädter-und-nicht-wegziehen-Woller inzwischen echt an! Hunde gehören meiner Ansicht nach generell nicht in Städte. Aber darüber kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Doch wenn man sich schon viel zu große Hunde in viel zu kleinen Wohnungen in bereits von Hunden überbevölkerten Städten halten muß, dann sollte man auch entsprechend Verantwortung für sein Tier und dessen Hinterlassenschaften übernehmen! Mal ehrlich: man läuft doch immer mit zu Boden gerichtetem Blick durch die Neustadt, weil man ständig befürchtet, in Hundehaufen zu treten. Und wenn man mal träumt, isses schon passiert. Und was mich immer wieder in Erstaunen und Entsetzen versetzt ist die leidenschaftliche Bevölkerung des Alaunparks durch die Neustäder. Die Zeiten, wo ich mich dort auf die Wiese gesetzt habe, ist lange vorbei. Und meine Kinder dort krabbeln lassen, na wunderbar! Was den Hundedreck betrifft, wird eine Veränderung wohl nur geringfügig möglich sein. Hier fehlt es einfach an entsprechender Kontrolle bzw. Ordnungspersonal.

    Ein anderes heißes Thema sind für mich als Radfahrerin die Scherben. Wie besoffen muß man eigentlich durch die Gegend stolpern, um in solchen Massen Flaschen zu zerdeppern? Fahrradfahren in der Neustadt ist ein risikoreiches und meist teuer endendes Abenteuer. Nur leider bin ich darauf angewiesen. Und schließlich betrifft es ja nicht nur uns Radfahrer – Kinder fallen ja gerne mal auf die Nase und stützen sich mit den Händen ab…Hier könnte die Stadtreinigung durchaus mehr tun.

    Letztens bezweifle ich, daß mehr Mülleimer etwas ändern würden. Sorry, ich sags ja nicht gern, aber ich denke, es liegt nicht im Naturell der Neustädter, sauber zu sein und Ordnung zu halten. Hier wird keine Imagekampagne und kein Mülleimer mehr etwas ändern. Die nächste Generation aber vielleicht? Wenn wir ihnen ein kleines Stück Sensibilität gegenüber ihrer Umwelt beibringen. Mal sehen.

  10. Ich habe ein paar Jahre auf der Friedensstraße gewohnt – wir nannten den Bürgersteig den „Pfad der Scheiße“. Das waren keine Touristischen Hunde, der Kot war immer da. Haufen an Haufen – rund um den Friedhof. Besonders belastend im Sommer, Haufen direkt vor der Haustür – Gestank für ne halbe Stunde in der Nase.
    Mehr Mülleimer, mehr Tütenspender, blabla. Was soll der Sch….? Wer sich einen Hund anschafft, kann sich auch ein paar Mülltüten kaufen und den Dreck bitte schön in seinem privaten Hausmüll entsorgen.

  11. ich würde mich eher freuen, wenn die mal beschliessen, eine grössere Papiermülltonne auf die Alaunstrasse zu stellen, oder die öfter zu entleeren.

    Wenn die mal leer ist, ist es höchstens für ein Paar Stunde, weil jeder Anwohner weiss, es wird nicht lange dauern, und sich dann beeilt sein Altpapier zu entsorgen. Und in wenige Stunden ist die wieder rappelvoll, und Kartonbergen stehen schon daneben. Die Zeitfenster zwischen „Tonne endlich wieder leer“ und „Wieder da mit meinem Altpapier“ ist einfach zu kurz.

    Da wird keine Werbekampagne helfen.

  12. @Funkenkind: Was ist den das bitte für ne Aussage, es liegt nicht im Naturell der Neustädter, sauber zu sein und Ordnung zu halten? Ich bin immernoch der Meinung, dass ein Großteil des Mülls (dazu gehören auch die Scherben) nicht von Neustädtern kommen sondern eher/auch von den Leuten die all abendlich zu Hauf in die Neustadt einfallen!

    Leider kommt man bei solchen Threads meist vom Hundersten ins Tausendste.

  13. @Dr. Azrael Tod zu
    „Hmm.. was wohl billiger ist: Werbung bezahlen um für Sauberkeit zu werben oder Leute bezahlen die reinigen?“

    Für die Gehweg- und Straßenreinigung zahlen bereits die Eigentümer bzw. Mieter der jeweiligen Straße Gebühren an die Landeshaupstadt, also in dem Falle hier die Neustädter. Die Gebührenhöhe richtet sich nach der Anzahl der zu reinigenden Meter Frontlänge Gehweg und Straße des betreffenden Grundstückes und der Häufigkeit der Reinigung. Nachzulesen ist das Ganze hier in der Straßenreinigungsgebührensatzung:
    http://www.dresden.de/media/pdf/satzungen/satzung_strassenreinigungsgebuehren.pdf .
    Wieviel wofür gezahlt wird, kann man ganz einfach über die Eingabe der jeweiligen Straße abfragen, und zwar hier:
    http://www.dresden.de/apps/lhdd_street_cleaning/index.php

    Auch mir missfällt es, wenn Hundehalter die Hundehaufen ihrer Lieblinge nicht wegräumen, Autofahrer ihre Straf- und Parkgebührenzettel auf den Gehweg werfen, Flaschen nachts auf dem Gehweg zertrümmert werden und Zigarettenkippen rumliegen. Je mehr Dreck verursacht wird, umso eine häufigere Gehwegreinigung wird beschlossen, was widerum zur Folge hat, dass die Anwohner mehr Straßenreinigungsgebühren zahlen dürfen. Dennoch muss ich auch dagegenhalten: Wenn die Straßenreinigung, insbesondere die Gehweg- und Schnittgerinnereinigung gemäß Satzung (Gründlichkeit) UND Straßenreinigungskalender (Häufigkeit) erfolgen würde, wäre dies schon mal ein großer Fortschritt für eine saubere Neustadt.

  14. Vermutlich bringen die ganzen Pieschner ihren ganzen Müll in die Neustadt und lassen ihre Hunde erst auf auf der anderen Seite der Hansastraße kacken.

    Sehr fremdenfreundlich die Diskussion hier. Die ganzen Auswärtigen sollen sich schön an die Regeln halten, die die echten Neustädter aktiv vorleben:
    1. Wenn Hundi kackt, dann sammelt Herrchen/Frauchen sofort alles ein.
    2. Leere Bierflaschen werden bis zur ordnungsgemäßen Entsorgung mit sich geführt.
    Wer dagegen verstößt, bekommt Ärger mit dem Integrationsminister wurschdbrühe und dessen Bütteln vom Ordnungsamt. Ein Königreich für ein Punk-Gartenzwerg!

    Vielleicht würde helfen, dass man selbst drauf achtet, keine Hinterlassenschaften zurückzulassen.

    Man kann noch der PR-Firma gratulieren, die die 98000 Euronen für das Filmchen kassiert. Vielleicht spendieren die ja dann nen grossen Sammelcontainer für den Alaunplatz, wo der ganze Grillmüll reinpassen würde, wenn man ihn hinbringen würde (nicht aus Pieschen sondern von der Wiese).

  15. Kleine Ergänzung noch zu meinem Kommentar:
    „Für die Gehweg- und Straßenreinigung zahlen bereits die Eigentümer bzw. Mieter der jeweiligen Straße Gebühren an die Landeshaupstadt,…“ , natürlich nur, sofern die jeweiligen Straßen durch Beschluss an die öffentliche Straßenreinigung angeschlossen sind. Das dürften in der Neustadt allerdings die meisten Straßen sein. Beispielsweise werden gemäß Online-Reinigungskalender die Gehwege auf der Louisenstraße täglich, von Montag – Sonntag, gereinigt.

  16. wir könnten um die Neustadt einen großen Zaun ziehen und rein kommt nur wer sich ausweisen kann (nachts Menschkontrolle, tags Mensch- & Tierkontrolle). Mal schaun wie es wäre ohne Fremdscheißer und Prolltouristen :-)

    Ja ja so ein Zaun hat was …. oder lieber gleich ne Mauer?

  17. um jetzt auch mal was zu theme beizusteuern… es geht uns neustädtern nicht darum andere draußen zu lassen, eher nur das jeder darauf achtet wo und wie er seinen müll entosrgt!
    oder fühlt ihr euch wohl in eurem eigenen dreck?!

  18. Vielleicht sollten sich in den leeren Läden mehr China-Restaurants ansiedeln und schon wäre das Hundeproblem gelöst. Nee, mal im Ernst, wenn man unter der Woche am Morgen auf die Straße geht, liegt wesentlich weniger Müll rum, als am WE. Ich bin auch der Meinung, dass die Touris sich bei uns gehen lassen, da sie es zu Hause (Riesa, Kamenz,…?) nicht können.

  19. ja, die aus riesa sind die schlimmsten! ;)

    @ struvko: ein kantonesischer Spruch besagt zwar: „jedes tier, dessen rücken gegen den himmel gerichtet ist, kann gegessen werden! gilt aber nicht für hund und katz!
    oh gott, ich will nicht wissen was damals alles in der soljanka war….

  20. wurschdbrühe willst du echt nicht wissen, was früher in der soljanka war? ich kann dir gern mal das ostdeutsche altwurstverwertungsrezept zu kommen lassen. Guten Appetit!!!

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